FRANKREICH BEAUJOLAIS Desvignes 93 Punkte PARKER MORGON CÔTE DU PY, ROUGE 2020 93 Punkte: „Ein äußerst zuverlässiger Klassiker, der an eine etwas frischere Version des sehr attraktiven 2018ers erinnert.“ – William Kelley (Robert Parker’s Wine Advocate) FBJ030220 Morgon Côte du Py, rouge 2020 14,5% Vol. 38,66 €/l 29,00 € Allein wenn man sich die bloßen Rahmendaten zu Gemüte führt, die der Morgon „Côte du Py“ der Geschwister Claude-Emmanuelle und Louis-Benoît Desvignes bietet, kann man schon ins Schwärmen geraten. Der Wein stammt aus den besten Parzellen am steilen Hang des erloschenen Vulkans Mont du Py. Die Reben, die eine burgundische Stockdichte von rund 11.500 pro Hektar haben und höchsten 35 Hektoliter pro Hektar liefern, sind mindestens 65 und bis zu 100 Jahren alt und wurzeln tief in Basalt, Granit und Schiefer. Die Parzellen werden seit Jahren biologisch-organisch bewirtschaftet, und der Weinausbau erfolgt so zurückhaltend wie möglich, aber eben gebietstypisch mit einer macération semi-carbonique und einer weiteren Mazeration sowie einem achtmonatigen Ausbau im Zement. Geschwefelt wird erst nach der malolaktischen Gärung, dann auch nur ein bis zwei Gramm pro Liter – also fast nichts. Was dabei entsteht, ist sowas wie ein Chambertin aus dem Beaujolais – so kraftvoll, so dunkel, so komplex wird dieser Gamay im Laufe der Zeit. Man sollte ihm diese Zeit gönnen oder doch zumindest eine Karaffe, so man sich gar nicht mehr bremsen kann. Und natürlich ist es schwierig, derart köstliche Weine in den Keller zu legen, um sie dort erst einmal zu vergessen. Aber es lohnt sich, denn solche Gamay reifen mindestens so gut wie beste Burgunder. Doch zurück zum Hier und Jetzt. Dieser komplette, da so fein balancierte und ätherisch duftende Beaujolais, duftet nach reifen roten Beeren, Zwetschgen und Minze. Belem-Pfeffer und Moschus hängen sich an die Frucht. Tatsächlich ist er einem Syrah von der Nord-Rhône im jetzigen Stadium gar nicht so ganz unähnlich, etwas kühler vielleicht in seiner Anmutung und seidiger. Am Gaumen dann aber begeistert die Finesse neben dem üppig Fleischigen, was der „Morgon“ ebenfalls zu bieten hat. Dunkler Pflaumensaft fließt wie über einen Seidenschal aus feinpudrigem Tannin, durchdrungen von frischer, lebendiger Säure und Mineralität. Ein bildhübscher Morgon zu einem vergleichsweise kleinen Preis! 93 Punkte, wie auch im Vorjahr, gibt es von Parker-Verkoster William Kelley für dieses Prachtstück. Zu Recht! Trinken Sie den „Côte du Py“ jetzt karaffiert oder im Idealfall ab 2025 bis 2040+. 58 PINWAND no 332 | Dezember 2021
Desvignes BEAUJOLAIS FRANKREICH „LES IMPÉNITENTS“ MORGON CÔTE DU PY, ROUGE 2020 96 Punkte: „Das Portfolio von Desvignes erreicht seinen Höhepunkt mit dem Morgon Côte du Py Les Impénitents 2020.“ – William Kelley (Robert Parker’s Wine Advocate) FBJ030420 „Les Impénitents“ Morgon Côte du Py, rouge 2020 14,5% Vol. 60,00 €/l 45,00 € „Als Liebhaber sollte man mindestens einmal „Javernières“ oder „Les Impénitents“ getrunken haben, um das immense Potenzial des großen Terroirs im Beaujolais nachvollziehen zu können.“ So lautet das Urteil aus dem Guide bettane + dessauve. Jahr für Jahr zählt die Spitzen-Cuvée des Vorzeigebetriebs zu den höchstbewerteten Weinen aus der Gamay-Traube. 2020 gibt es satte 96 Punkte von William Kelley, eine symbolträchtige Wertung im Hinblick auf die Burgunder der Côte d’Or, die eben auch veranschaulicht, welch Potenzial im Beaujolais steckt. Sein Urteil, nachdem er mantraartig die Exzellenz dieser Cuvée seit Jahren betont: „Es ist ein tiefgründiger Morgon, der zu den Weinen des Jahrgangs zählt. Aber was ist daran schon neu?“ Man kann den Tipps von William Kelley blind vertrauen, denn dieser Spürhund für feine Weine aus Champagne, Burgund und Beaujolais besitzt als Verkoster einen enormen Erfahrungsschatz und eine ungewöhnliche, fast brennende Neugier. Für seine Parker-Tätigkeit zog er nach Beaune, von wo aus er alle Betriebe besucht und regelmäßig Eindrücke während der Lese und zu den unterschiedlichsten Stadien der Weinbereitung in den Kellern der Domaines sammelt. Seine Worte zu Desvignes sind eindeutig: „Wie ich bereits im Vorjahr schrieb, produziert diese 13 Hektar umfassende Domaine einige der langlebigsten und seriösesten Weine des Beaujolais. Alte Reben, gepflegte Böden, eine späte Lese und traditionelle Weinbereitung mit Ganztrauben, langer Maischestandzeit und untergestößeltem Tresterhut sind die Grundlagen dieses Ansatzes.“ Über den Spitzenwein des Hauses heißt es dieses Jahr: „Das Portfolio von Desvignes erreicht seinen Höhepunkt mit dem Morgon Côte du Py Les Impénitents 2020.“ max. 2 Fl. / Kunde moschusartigen Würizgkeit und schwarzbeerigen Aromen an, dass wir es mit einem großen Kaliber zu tun haben. Brombeeren, Orangenabrieb und Beef-Jerky vermischen sich hier, unterlegt von einer rauchigen Note. Das erinnert uns an die großen Weine aus dem Hause Jules Desjourneys. Beide Betriebe sind Anhänger des Beaujolais als vin de garde, wollen das Potenzial der Region veranschaulichen. Dabei bleibt natürlich auch dieser Riese am Gaumen eher mittelkräftig im Körper, zeigt die Finesse und Grazie der Gamay-Traube. Doch scheint hier alles konzentrierter und auf die Essenz heruntergebrochen. Eine feine Säure leitet den langen Nachhall und bohrt sich regelrecht durch das feine Tannin-Korsett dieses noch jungen Weins. Wiedervorlage in mindestens 5 Jahren – und es wird Sie ein echtes Aha-Erlebnis erwarten! PS: Diese Cuvée ist seit Jahren heiß begehrt und ob der uralten Reben eine absolute Rarität. Daher können wir Ihnen, zur möglichst gerechten Verteilung maximal zwei Flaschen pro Kunde anbieten, damit möglichst viele Beaujolais-Liebhaber in den Genuss dieser Preziose kommen. Mit entsprechender Belüftung auch jetzt schon ein Genuss, seinen „Idealzustand“ erreicht der „Les Impénitents“ 2025–2042+. 96 Punkte PARKER Dieser tiefkonzentrierte Gigant von den ältesten Reben des „Javernières“ (1914 gepflanzt!) ist wie eine Reise in noch unbekannte Dimensionen eines verwunschenen Weinuniversums! Und eine zärtliche Liebeserklärung an eine märchenhafte Region: Der Spitzenwein ist eine Hommage der Geschwister an ihren Vater, der stets unbeirrt an der Idee eines großen Weins aus dem Beaujolais festgehalten hat. Bei gleich liebevoller Weinbergs- und Kellerarbeit wie in der „Normalversion“ des „Javernières“ erbringen der einzigartige Boden dieser Superparzelle und das hohe Alter der Reben den noch einmal etwas komplexeren Wein, der sich am Gaumen nochmals eine Spur hedonistischer zeigt und mit einem sehr langen Nachhall fasziniert. Schon im Bouquet deutet der Morgon mit seiner 59
P I N W A N D n o 3 3 2 JOYEUX FROH
Dezember 2021 PINWAND no 332 „Ein
Cantina del Pino PIEMONT ITALIEN Au
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