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Weihnachts-PINwand 332

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Weihnachts-Ausgabe 2021 mit traditioneller Danke-Aktion und Verlosung - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

FRANKREICH BEAUJOLAIS

FRANKREICH BEAUJOLAIS Desvignes „LA VOÛTE SAINT-VINCENT“ MORGON, ROUGE 2020 Dieser „wunderhübsch ausbalancierte“ 2020er erhält bei Parker stolze 91 Punkte! FBJ030120 „La Voûte Saint Vincent“ Morgon, rouge 2020 13% Vol. 21,20 €/l 15,90 € Mit dem „La Voûte Saint Vincent“ bieten die Geschwister Claude-Emmanuelle und Louis-Benoît einen sensationellen Einstieg in ihr Beaujolais-Portfolio aus der Appellation Morgon. In Morgon allgemein und bei ihnen im Besonderen entstehen denkwürdige Gamays, die in ihrer Komplexität und Reifefähigkeit an beste Premiers Crus aus dem benachbarten Burgund heranreichen. Es sind dunkle Weine von vulkanischen und von Granit geprägten Böden, die diese Rebsorte aufs Schönste erstrahlen lassen. Der „La Voûte Saint-Vincent“ ist der Ortswein der Geschwister, der von unterschiedlichen, vor allem nördlich gelegenen und biologisch-organisch bewirtschafteten Parzellen stammt. Wie für das Beaujolais es typisch ist, wurden die ganzen Trauben einer macération semi-carbonique, also einer teilweisen Kohlensäuremaischegärung unterzogen, bevor der Wein dann klassisch im Zement- Tank zu Ende gären konnte. Ausgebaut wurde dieser Ortswein von rund 50 Jahre alten Reben ebenfalls im Betontank. Er hat nur nach der malolaktischen Gärung sowie kurz vor der Füllung ein bis zwei Gramm Sulfit erhalten, um sich stabil zu entwickeln. Wie es bei einem Einstiegswein sein soll, ist dies ein „Morgon“, der ab dem Erscheinen viel Trinkspaß bietet und voll präsent ist, während man die höheren Kategorien aus dem gleichen Jahrgang im Idealfall ein paar Jahre zur Seite legen sollte. Der „La Voûte Saint-Vincent“ verbindet pure Energie und eine herrliche gourmandise, wie man es in Frankreich beschreibt, also eine sinnliche Köstlichkeit. Im Auftakt gibt es Himbeeren, Pfingstrosen und Cassis mit ein wenig Schießpulver und Blutorangenzesten. Am Gaumen wird der Gamay noch präsenter und verbindet die dunkel, saftig und stets frisch und knackig wirkende Frucht mit einer passenden lebendigen Säure sowie mit dem aus der Kohlensäuremaischegärung schon seidig gewordenen Tannin und einer deutlich mineralischen Ader. Abgerundet wird das mit einem Hauch von Pfeffer, Zimtabrieb und Herzkirschen. Ein Hammerwein seiner Preisklasse, bei dem man sich schwerlich zurückhalten kann! Zu genießen ab sofort, Höhepunkt bis nach 2028. 91 Punkte PARKER 56 PINWAND no 332 | Dezember 2021

Desvignes BEAUJOLAIS FRANKREICH „JAVERNIÈRES“ MORGON CÔTE DU PY, ROUGE 2020 Von den Hügeln des Südens: tänzelnder Morgon! 94+ Punkte: „Wie immer ist dieser Wein auf Alterung ausgelegt, und wird Geduld belohnen, auch wenn sein jugendlicher Charme beträchtlich ist.“ – William Kelley (Robert Parker’s Wine Advocate) FBJ030320 „Javernières“ Morgon Côte du Py, rouge 2020 14% Vol. 30,66 €/l 23,00 € Verabschieden Sie sich zunächst von allen Trugbildern, die Ihre Erwartung in eine falsche Richtung lenken könnten, etwa: Weine aus dem Beaujolais sind ja im Vergleich doch eher leicht. Hören Sie auf Robert Parkers früheren Burgund-Experten Neal Martin, der zu Recht ins Schwärmen gerät und schreibt: „Louis-Claude Desvignes ist einer meiner Lieblingsproduzenten im Beaujolais, und ich kann seine Weine nicht oft genug empfehlen.“ Die Geschwister Louis-Benoît und Claude- Emmanuelle Desvignes sind (in achter Generation) verantwortlich für 13 Hektar rund um das Dorf Villié- Morgon, davon drei Hektar in der Unterzone Côte du Py. Die Gamay-Reben haben ein hohes Durchschnittsalter von mehr als 70 Jahren. Auf den Einsatz von Herbiziden wird schon seit 2004 verzichtet, allerdings ohne das durch eine offizielle ökologische Zertifizierung zu dokumentieren. Die Cuvée „Javernières“ basiert auf den gleichen klimatischen Voraussetzungen wie der Côte du Py aus gleichem Hause, aber sie stammt aus den südlichen Ausläufern des Hügels. Die Böden sind hier lehmiger, haben aber dennoch den typischen Eisenoxidanteil. Im Keller setzt man insbesondere – verglichen mit anderen Winzern der Region – auf eine längere Gärung, um eine große Farbintensität und Tiefe zu erreichen. Das ergibt insgesamt einen Wein, der zwar das typische frische Tannin bietet (mon dieu, ein Morgon ist ein Morgon!), dies aber auf eine seidige und harmonische, man kann vielleicht sagen, auf eine weibliche Weise. 94+ Punkte PARKER Schenken Sie diesen Morgon bitte in ein großes Burgunderglas. Erst dort entwickelt sich vollumfänglich ein ganz warmer Duft, der von der klassischen Erdbeer-Himbeer-Richtung wohltuend abweicht: Rosenblätter flirten mit heller Schokolade – es ist die reinste Verführung. Im Mund empfangen Sie deutlich weichere Tannine als beim Côte du Py. Es dominiert also die schon angedeutete feminine Note, sprich: Der „Javernières“ scheint gleichsam von den besten französischen Modeschöpfern inspiriert zu sein und ist von einer strahlenden Eleganz, die – kühn, aber wahr – an feinsten Pinot Noir aus dem Burgund erinnert. Jetzt schon mit viel Luft zu genießen, sicher aber bis 2028 und möglicherweise noch zwei Dekaden mehr, denn guter Beaujolais Cru reift vorzüglich. © Emmanuel Perrin 57

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