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Weihnachts-PINwand 332

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Weihnachts-Ausgabe 2021 mit traditioneller Danke-Aktion und Verlosung - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

DEUTSCHLAND BADEN

DEUTSCHLAND BADEN Weingut Bernhard Huber MALTERDINGER SPÄTBURGUNDER „ALTE REBEN“, 2019 Ikonischer Spätburgunder von „Alten Reben“! 94 Punkte: „Das ist, konzentriert und filigran zugleich, ein für einen Ortswein überwältigender Pinot Noir. Die schön eingebundenen, feinen Tannine und die lebendige Säure heben ihn weit über die Masse der Weine in dieser Kategorie. Sehr langer und mineralischer Abgang.“ – Stuart Pigott (James Suckling) DBA020619 Malterdinger Spätburgunder „Alte Reben“, 2019 13% Vol. 46,66 €/l 35,00 € Der Malterdinger Spätburgunder Alte Reben ist für viele Winzer der Region eine, wenn nicht die Benchmark. In seiner Konstanz höchst konsequent, sein Reifevermögen legendär. Es überraschte uns daher nicht, dass Julian Hubers aktueller Jahrgang nun auf dem Siegertreppchen des „Meininger Rotweinpreis“ landete, einer Verkostung bei der insgesamt über 1.210 verschiedene Rotweine verkostet wurden. Huber stellt die Referenz in der Kategorie „Bester Spätburgunder trocken“. 94 Punkte Suckling Basis für diesen Wein sind über 40-jährige Rebanlagen, die auf verwittertem Muschelkalk mit Löss- und Lehmauflage wachsen. Es sind überwiegend Terrassenanlagen, deren gelblicher Kalk auch im Malterdinger Bienenberg so markant hervorsticht. Nach und nach wurden die Reben mittels sélection massale (wie im Burgund üblich) gegen französische Klone ersetzt. Julian spricht hier von einer „Cuvée der alten Rebbestände, aus den 50er-, 60er- und 70er-Jahren.“ Die Stärke dieser Anlagen liegt in ihrer besonderen Ausdauer. So verzeichnen die Parzellen auch in warmen Jahrgängen nur selten Stress und überdauern enorme Trockenheit, da sie tief wurzeln. Eine Eigenschaft, die in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Der perfekte Lesezeitpunkt ist aber die noch viel wesentlichere Qualitätskomponente – eine, die Julian, „erfahren wie ein Alter“ meisterlich beherrscht. Im Jahrgang 2019 duftet es hier intensiv nach dunklen Brombeeren, säuerlichen Morellino-Kirschen, dazu etwas Nelke, Süßholz und ein Hauch von Schießpulver. Himbeeren und Cassis ergänzen das Fruchtspektrum dieses feinen Spätburgunders auf, der sich minütlich im Glas weiterentwickelt und neue Facetten offenbart. Und dann ist da dieses ungemein elegante Tanningerüst. Ein großzügiger Anteil reifer Rappen verleiht dem Wein Frische und eine feine Struktur. Süßkirschen und dunkle Beeren mischen sich hier, ein Hauch Holz verleiht Tiefe. Das ist, wie gesagt, enorm elegant und wunderbar harmonisch, zumal im Abgang, der, wie auch Stuart Pigott bescheinigt „sehr lang und mineralisch“ ist. Dieser (laut bescheidener Einschätzung seitens des Weinguts) „gehobene Ortswein“ wäre im Burgund sicherlich auf 1er-Cru-Niveau einzuordnen. Bei den Hubers verwendet man hierfür eine eigene Bezeichnung: „Alte Reben“ – und die bürgen seit jeher für einzigartige Qualität zu einem außerordentlich fairen Preis. Großes Reifepotenzial! Er trinkt sich schon wunderbar und das sicher noch mehr als 15 Jahre lang. © Felix Groteloh 30 PINWAND no 332 | Dezember 2021

Weingut Bernhard Huber BADEN DEUTSCHLAND © Felix Groteloh BLANC DE BLANCS BRUT NATURE, 2013 Brillanter Blanc de Blancs aus Baden! DBA020513 Blanc de Blancs Brut Nature, 2013 12,5 % Vol. 33,33 €/l 25,00 € Wenn in Deutschland jemand etwas von Chardonnay versteht, dann ist es gewiss die Familie Huber aus Malterdingen. Dort sind aus dieser Sorte schon Große Gewächse entstanden, als bewusste Rebsorte noch ein seltener Gast in deutschen Weinbergen war. Um Chardonnay-Sekte zu füllen, bedarf es aber eines Spezialwissens und im besten Fall auch besonderer Klone, wie sie etwa in der Champagne zu finden sind. Ein Teil der Huber’schen Weinberge, die für Sektgrundweine vorgesehen sind, hatte bereits Bernhard Huber bestockt, und das spürt man noch bei diesem Schäumer, der sich stilistisch an beste Winzerchampagner anlehnt: pur, absolut präzise und präsent in Frucht und Säurestruktur – gerade weil der spätreife 2013er- Jahrgang dank seines „neidischen Herbsts“ durchaus etwas karger ausgefallen ist. Dafür war die Säurestruktur für Sektgrundweine aber umso nachhaltiger gegeben. Zunächst wurde der Grundwein über fast zwei Jahre im gebrauchten Holz ausgebaut – auch typisch für eine neue Generation von Champagner-Winzern, anders als die „Traditionalisten“ der berühmten Marken. Dann folgte das lange Hefelager in der Flasche, bis der Sekt 2019 den Keller verlassen durfte. „Brut Nature“ bedeutet, dass keinerlei Dosage zugesetzt wurde, der Schaumwein also im absolut trockenen Bereich liegt. Trotzdem hat man am Gaumen durchaus das Gefühl von Reife und einer gewissen Süße, die jedoch eher von der Frucht und den an Brioche erinnernden Autolyse-Noten stammt. Hat man den Wein im Glas, entdeckt man an Grapefruits, lemon curd, grünes und gelbes Kernobst, an gerade reif gewordene Nüsse, einen Hauch von Reduktion. Am Gaumen ist der 2013er Blanc de Blancs ungemein cremig, was natürlich auch am feinen Mousseux liegt, das sich durch das lange Hefelager entwickelt hat. Dabei begeistert die klare und rassige, ja leuchtende Säure bei jedem Schluck aufs Neue. Ein Sekt aus berühmtem Hause – zu einem extrem schmeichelhaften Preis! Dieser Schaumwein ist so frisch wie ein junger Morgen und wird in den nächsten 10 Jahren langsam voller, wärmer und gelbfruchtiger werden. 31

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