BATTENFELD SPANIER HOHEN-SÜLZEN MAGNUMFLASCHE & DOPPELMAGNUM BATTENFELD SPANIER | RHEINHESSEN ZELLERTAL KREUZBERG RIESLING „LATE RELEASE“ VDP.ERSTE LAGE, TROCKEN 2019 MAGNUM (BIO) RIESLING | DE-ÖKO-039 DRH021619-M | MAGNUM (1,5 L) DRH021619-D | DOPPELMAGNUM (3,0 L) 96–98 Punkte: „ Stilistisch erinnert er wieder einmal an die kalkhaltigen Elsässer Grands Crus, fast ein Doppelgänger […] Er ist konzentriert und kraftvoll, aber ohne ein Gramm Fett oder alkoholischer Schärfe, selbst in diesem heißen, trockenen Jahr. Bereits jetzt köstlich, wird er mit Sicherheit so bleiben und sogar noch besser werden, nicht in den nächsten Jahren, sondern Jahrzehnten.“ – Anne Krebiehl MW (Vinous) © Lucie Greiner, Medienagenten 18,5 Punkte: „Eine Lage, die zunehmend floriert.“ – Weinwisser Es ist ja kein Geheimnis, dass Hans Oliver im Zellertal, besonders mit den beiden an (und über) der Grenze zur Pfalz liegenden grandiosen Lagen „Frauenberg“ und „Schwarzer Herrgott“, wahre Meisterwerke auf Flaschen zieht, kühnen Träume zu weingewordener Realität verhilft. Das Zellertal, wo urkundlich bereits seit dem 8. Jahrhundert Weinbau betrieben wird, teilt heute eine Grenze in Rheinhessisches und Pfälzer Gebiet auf. Für Hans Oliver sind dies allerdings nur imaginäre Demarkationslinien, ist es ihm im Wesentlichen doch an den Bodenformationen gelegen, die das Terroir definieren. Unterhalb des Schwarzen Herrgott befindet sich eine Lage, die an das schwarze Kreuz grenzt, den Herrgott verlängert: „Zeller Kreuzberg“. Ihre einzigartige Geologie und das Potenzial der Trauben haben H. O. dazu verleitet diese Parzelle von über 40-jährigen Reben singulär abzufüllen. Vor vier Jahren feierte Hans Oliver Spanier als Grenzwanderer mit diesem Riesling aus der Pfalz sein Debüt. Mittlerweile ist der „Zellertal Kreuzberg“ aus dem Wein-Kanon Rheinhessens nicht mehr wegzudenken. In diesem Jahr gibt’s aus der „Treausure Collection“ ein gereiftes Exemplar des Jahrgangs 2019 (damals noch Erstes, heute Großes Gewächs), das lediglich als Magnum (48 Flaschen) bzw. stattliche Doppelmagnum (8 Flaschen) versteigert wird. Was Caroline und H. O., die gemeinsam nun über dreieinhalb Jahrzehnte Weinbau feiern, abgeliefert haben, ist einzigartig. Der „Kreuzberg“ reiht sich als Versteigerungswein nahtlos in die Riege der außergewöhnlichen Rieslinge ein. Schon das Bouquet zeichnet eine mineralische Pikanz aus, die jegliche Aufmerksamkeit auf sich zieht. Würzig herbale und florale Noten wechseln sich mit einem feinen Holzfassduft ab, der an große Burgunder erinnert (Ausbau im Halbstück). Dazu eine Mischung aus einem Hauch gerösteter Sesam und kaltem Rauch – das macht neugierig, wirkt außerordentlich eigenständig und fein herausgearbeitet. Am Gaumen dann ein druckvoller Riesling, dessen jugendlich-gespannte Insichgekehrtheit auf enormes Potenzial schließen lässt. Hier ruht der Riesling in einem Bett hauchfeiner Phenolik, möchte so fast gar keine Frucht freigeben. Es ist ein Steinwein, der allerdings nicht wie ein Rohdiamant daherkommt, sondern schon geschliffenes Meisterwerk ist. Er schafft den Spagat zwischen Potenzial und Trinkfluss, besitzt eine seidige Textur und präzise akzentuierter Säure. Der Riesling aus Großer Lage zeigt die Qualitäten eines Marathonläufers und -siegers, und Master of Wine Anne Krebiehls Wertung von 96–98 Punkten ist eher im oberen Feld einzustufen. Großer Wein und das zeigt er mittlerweile eindrucksvoll ganz ohne Potenzialbewertung! 8
WAGNER-STEMPEL SIEFERSHEIM RIESLING „EMT“ TROCKEN, 2023 (BIO) RIESLING | DE-ÖKO-022 DRH070123 | NORMALFLASCHE (0,75 L) Der „EMT“ von Daniel Wagner stammt aus einer Einzelparzelle in der Lage Heerkretz, deren Rebstöcke etwa 50 Jahre aufweisen.“ – Robert Parker Wine Advocate EMT ist wie oft vermutet kein Akronym, sondern schlicht der Nachname des Siefersheimer Besitzers, von dem Daniel Wagner seine Ursprungsparzelle des Großen Gewächs Heerkretz erwarb. Ihm zu Ehren benannte er seinen Spitzenriesling aus dem nur 30 Ar kleinen Filetstück. Daniel markiert hier die Stöcke der über 50-jährigen Reben, die dann in einem Lesegang für den Versteigerungswein eingefahren werden. 360 Flaschen gelangen vom Jahrgang 2023 zur Auktion. WAGNER-STEMPEL | RHEINHESSEN 99 Punkte: „Es lässt sich nur schwer angemessen beschreiben, wie dicht dieser sensationelle trockene Riesling daherkommt, denn er ist mit einer Brillanz und Filigranität verbunden, die vollkommen atemberaubend ist. […] Gigantische Mineralität von nassem Gestein im fast überwältigenden Nachhall.“ – James Suckling 96 Punkte: „Der 2023 Riesling EMT stammt aus der besten Lage des Heerkretz. Sein Duft betört sofort und offenbart eine vollständige Synthese aus köstlich flintiger Reduktion, weißer Sommerblüte und fruchtiger Zitrone, die alle mit Steinwürze verfeinert sind. […] Dies ist ein Riesling, der eher als ätherische Essenz denn als mächtiger Wein zum Ausdruck kommt, was ihm gut steht, da die Eindrücke immer tiefer in Richtung Mineralität vordringen. Zitronenfleisch und -schale herrschen vorerst vor, aber in späteren Jahren wird seine würzige, kräuterartige Essenz zum Vorschein kommen und der Wein an Aromen gewinnen, aber nicht an Gewicht. Bravo.“ – Anne Krebiehl (Vinous) 18,5 Punkte: „Ein großartiger Wein von Daniel“ – Weinwisser Weil er so fein ist, baut Daniel Wagner seinen EMT stets komplett im Stahltank aus. Er ist der Meinung, dass dies der Reinheit des Weins noch besser entspricht, seine Präzision erhält. Und so wirkt der EMT bei unserer alljährlichen Fassprobe auch stets eine Spur feiner als die Heerkretz. Man spürt die Dichte der alten Reben, die etwas höhere Grundreife des Ausgangsmaterials und die mineralische Ader, die im Wein pulsiert. Er liegt aromatisch nahe am Heerkretz, doch jede Facette ist hier eine Spur runder, dabei feiner und stärker konturiert – was ihn letztlich vom GG abhebt. 2015 war der Premierenjahrgang, dem James Suckling auf Anhieb 99 Punkte verlieh. Die Besonderheit der Lage: Porphyrfels mit leichter Auflage von steinigen Lehmböden, die dem Riesling seine so markante Würze verleihen. Der EMT wirkt beeindruckend sinnlich und präsent im Glas. Die Frucht springt einem hier allerdings nicht entgegen wie bei einem Forster Riesling, viel mehr schleichen sich allerlei subtile Zitrusnoten heran: Limetten, Pampelmusen und auch ein Hauch Sternfrucht, allesamt unterlegt von nassem Meersalz. Ausgebaut im 600Liter-Tank, zeigt sich der EMT perfekt balanciert und aus dem großen Rieslingjahrgang 2023 mit perfekten Proportionen. Die Mineralität wird hier in den Fokus gerückt, wobei keine Ausbaumethode vom Grundwein ablenkt. Wieder einmal ein ganz großer Wurf von Wagner-Stempel und einer der subtilsten Rieslinge der Versteigerung! 9
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