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Sondermailing Weingut Fürst - Battenfeld-Spanier

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Weingut FÜRST - „Weltklasseweine aus Franken vom Winzer des Jahres 2018!” (Falstaff) | BATTENFELD-SPANIER - Vorzügliche ‚Steinweine‘ aus ökologischem Anbau vom „Weingut des Jahres 2018 – Beste Weißweinkollektion” (Eichelmann)

DEUTSCHLAND FRANKEN

DEUTSCHLAND FRANKEN Weingut Rudolf Fürst Aufenthalts pflegte er Kontakte zu den besten Betrieben Burgunds. Die Vielfältigkeit der Pinot-Noir-Rebe verfolgte er auch im Elsaß, bei der Biodynamiker-legende Marc Kreydenweiss, bevor er dann mit dem Jahrgang 2008 seine Erfahrungen besonders bei den Rotweinen im Weingut einbrachte. Was wir bei Vater und Sohn schätzen ist ihre Weitsicht und die Nähe zum Burgund. Sie wissen genau, welch Schritte notwendig sind, um große Weine einzufahren. Sie wissen sich auch einzuordnen in der Welt der Burgunder und verwirklichen ihre Interpretation des ihnen in ihrer Heimat zur Verfügung stehenden Terroirs. Ihren großen Erfahrungsschatz bringen sie aktuell noch mehr bei der Erzeugung ihrer Weißweine ein, die einen völlig neuen Ansatz erfahren, ja von ‚konventionell deutscher Stilistik‘ auf ein ‚französisches Verfahren‘ transformiert werden. Das bemerken auch die Verkoster des Vinum-Weinguide, die jüngst anmerkten: „Die Lust auf ständige Verbesserung wurde schon vor geraumer Zeit auf andere Rebsorten ausgedehnt. Weißburgunder und Chardonnay sind immer unter den Besten in Deutschland zu finden, mittlerweile drängt auch Riesling aus dem Centgrafenberg ganz nach vorn.“ Für uns zählen ihre Chardonnays gemeinsam mit jenen von Julian Huber zu den besten Exemplaren Deutschlands. Wir erleben hier gerade einen stilistischen Wandel, der von enormen know-how geprägt ist und dessen Paradestück wohl der Chardonnay aus Astheimer Lagen ist. Die Lagen Rund um das Weingut gelegen ist der Bürgstadter Berg. Im Burgund würde man diesen wohl als 1er Cru bezeichnen. Er prägt mit seinen Buntsandsteinverwitterungsböden maßgeblich die Charakteristik der Fürstschen Rotweine. Inmitten dieser Lage hat Paul Fürst auch das Weingut angesiedelt. Noch genauer abgegrenzt sind innerhalb des Bürgstadter Berges die beiden Großen Lagen Centgrafenberg und Hundsrück. „Der Bürgstadter Berg hat einen ganz spezifischen Charakter, noch spezifischer und unterschiedlicher sind die Parzellen für die Großen Gewächse, die wir aus ihm hervorbringen,“ umschreibt Sebastian die Grundphilosophie. Und in der Tat unterscheiden sich beide Großen Gewächse, bei nahezu identischer Vinifikation, jedes Jahr enorm. Der Centgrafenberg bleibt stets feminin und ausgewogen, wohingegen der Hundsrück als majestätischer Spätburgunder dasteht, der noch mehr Würzigkeit und kraftvolleres Aroma ausstrahlt. Einige Kilometer entfernt vom Sitz der Familie Fürst gedeihen in Klingenberg Spätburgunder auf einem völlig anderen Terroir. „Für uns sind die Klingenberger Weine feuriger, die Bürgstadter kühler.“ In der Großen Lage Schlossberg haben Vater und Sohn mühevoll das Herzstück und mit alten Terrassenmauern erneuert und in einigen Parzellen die Stockdichte auf 12.000 erhöht. Einen weiten Zeilenabstand und hohe Stockdichte ist einer der vielen Schlüssel, die Sebastian als Baustein des Erfolgs für exzellente Spätburgunder sieht. Ein Zukunftsprojekt mit noch höherer Stockdichte hegt er aktuell in einer Parzelle des Hundsrücks. Wer von Fürst spricht, der darf niemals die Frühburgunder unerwähnt lassen. Jene in Deutschland kaum noch anzufindende Rebsorte hat bereits Paul Fürst für sich entdeckt. Man spricht beim Pinot Noir gerne von der Diva aller Rebsorten, vielleicht aber nur, weil die Franzosen noch nicht den Frühburgunder kennen! 1,7 Hektar pflegen die Fürsts und bewahren damit eine Tradition, die in Churfranken bis ins Jahr 1875 nachweislich zurückverfolgt werden kann. Jene Rebsorte verkörpert einen noch dunkelfruchtigeren Rotwein, der die Balance des Spätburgunders besitzt, allerdings noch würziger und intensiver gerät. Zur Vinifikation Der Ausbau der von Hand und mit niedrigen Erträgen gelesenen Burgunder geschieht mittels offener Maischegärung in überwiegend großen Holzbottichen. Sebastian entscheidet sich bei den Spätburgundern für eine klassische Vinifikation. Anstatt eine Kaltmazeration durchzuführen, mazeriert er die Trauben zwischen 10-13 Grad Celsius vor, verwendet hierbei Trockeneis, allerdings lediglich als Oxidationsschutz. Die extreme Betonung der Frucht wäre ihm zuwider. Denn Fürst steht für kräftigen, aber ungemein eleganten Burgunder mit Struktur und würzigen Aromen. Sobald die spontane Gärung beginnt, führt er eine Remontage durch. Das sogenannte Überschwallen belüftet den Wein, macht ihn rund. Wenn sich eine Kruste über den Trauben bildet, stampft er diese vorsichtig per Hand mittels Holzstab herunter. „Ich möchte eine lange Gärung und gute Vormazeration und dabei viel Aroma extrahieren.“ Abschließend presst er mittels Korbpresse den Wein schonend ab, lässt ihn über Nacht sedimentieren und baut ihn dann im Holzfass aus. Während für den Spätburgunder Tradition nur gebrauchte Fässer verwendet werden, vertraut er bei den Großen Gewächsen fast ausschließlich auf neues Holz. Dies ist ein Stilmerkmal des Hauses, wider alle Trends zu gebrauchtem Holz. Und wer seine Burgunder probiert, der versteht auch die Philosophie dahinter. Denn der auf Buntsandstein gelesene Wein, das Klima Churfrankens und die klassische Vinifikation ergeben intensive Rotweine, die anders als viele deutsche Spätburgunder eine kraftvolle Textur besitzen. Sie sind von einer unergründlichen Tiefe, die es mit neuem Holz mühelos aufnehmen und regelrecht nach einem Partner verlangen, der sie ausbalanciert. Das Endergebnis sind dabei stets komplexe Burgunder, die mit ihrer feinen Frucht verführen und enormes Potenzial zur Reife haben. Es sind Meisterwerke des deutschen Weinbaus, die Geschichte geschrieben haben, dabei über die vergangenen Jahre eine Transformation erlebten, die einzigartig ist. Paul und Sebastian Fürst sind gerade wieder dabei, sich selbst neu zu erfinden. Wir sind hocherfreut, die beiden nun zukünftig begleiten zu dürfen. 4 Sondermailing Deutschland | Juni 2019

Weingut Rudolf Fürst FRANKEN DEUTSCHLAND ©Bausewein Sebastian Fürst, „Winzer des Jahres 2018” (Falstaff) 5

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