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Sondermailing VDP-Versteigerung

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Deutschlands Spitzenweine kommen unter den Hammer! PINARD DE PICARD IST FÜR SIE MIT DABEI!

SONDERMAILING

SONDERMAILING VDP-VERSTEIGERUNG 2019 // KELLER Die Schubertslay, einer der mythischsten Weinberge Deutschlands: Wir reden hier vom wurzelechten, nur 0,8 ha großen Kernstück des Piesporter Hanges, oberhalb des Dörfchen Ferres gelegen, den schon der Römer Ausonius um 360 n. Chr. besang und sicher zu den feinsten und auch spektakulärsten Weinbergen an der ganzen Mosel gehört. Jancis Robinson bezeichnet diese kleine, extrem steile Parzelle als das „ jewel in the mosel crown“ – den strahlendsten Edelstein in der Mosel-Krone. Die 120 Jahre alten Rebstöcke stehen hier in Einzelpfahlerziehung in kleinen, von Fels zerklüfteten Terrassen in unbereinigten Fluren. Umgeben von Trockenmauern, welche Schutz bieten und die Tagessonne speichern, bietet die Schubertslay darüber hinaus ein ursprüngliches Bild der Weinregion Mosel. In er alten preußischen Steuerkarte ist dieser Bereich in der höchsten Kategorie eingestuft. Jäh stürzt dieser Berg in die Tiefe, wo die Mosel in ihrem Bett vorbeifließt, die Hangneigung macht es schier unmöglich, sich hier normal bewegen zu können, der Wunsch nach einem Sicherungsseil keimt auf, und wer hier schon einmal versucht hat, Halt zu finden, der vermag es sich vorzustellen, welche Mühen es bereitet, diesen Weinberg zu bewirtschaften. Aber leicht haben es sich Julia und Klaus Peter noch nie gemacht, wenn es darum ging, Topqualitäten einem Weinberg abzuringen. Und die uralten Rebstöcke mit ihren lächerlich kleinen Erträgen liefern Träubchen, die die abgrundtiefe Mineralität des schroffen Schieferfels in ihrem feinen Saft extrahiert haben. Träubchen für die Weine, auf die Weinliebhaber weltweit, seitdem die Kunde des Schubertslay-Keller-Projekts an die Öffentlichkeit gedrungen ist, wie elektrisiert warten. Und die ersten Kritikerstimmen sind euphorisch: ► John Gilman, Herausgeber von ‚View from the Cellar‘, großer Liebhaber deutscher Weine und profunder Kenner derselben sowie durchaus strenger Kritiker, vergibt begeistert 98 Punkte – die höchste Bewertung, die er jemals einem jungen Moselkabinett gegeben hat in seiner 30jährigen Tätigkeit als Weinschreiber und natürlich auch die höchste Wertung aller Kabinette des Jahrgangs 2018. „Ein brillanter Wein... Er ist pur, mit mittlerem Körper und laserstrahlartig focussiert, mit perfekter Balance, knackiger Säure, wunderschöner, aufblühender Komplexität und atemberaubender Länge sowie Grip im filigranen und elektrisierenden Abgang. 98 Punkte!” ► Auch Jancis Robinson vergibt die höchste Punktzahl für einen deutschen Kabinett (18,5/20): „Dieser Wein hat Delikatesse und erobert dennoch Ihren Gaumen - und fesselt Ihre ganze Aufmerksamkeit - mit dem intensiven Kontrast zwischen Fruchtsüße und Säure. Es ist ein intensives Kabinett, behält aber immer die Finesse des Kabi-Stils. Wunderschöne Tiefe.... seidig und großartige Länge. Hat Kraft im Herzen, aber Leichtigkeit in seinen Gliedern. 18,5/20 Punkten” ► Und Mosel Fine Wines urteilt: „Der Wein ist unglaublich rein, energetisch und dennoch so raffiniert am Gaumen und hinterlässt ein herrlich luftiges und pikantes Gefühl im fast halbtrocken anmutenden Finale. Dies ist ein prächtiges und vielschichtiges Kabinett, das seinem Prädikat treu bleibt. Das Potential ist immens. 95-97 Punkte!” © Axel Nixdorf – 10 – Das Filetstück der Schubertslay

SONDERMAILING VDP-VERSTEIGERUNG 2019 // KELLER Schubertslay 2018 Markus Budai: Mit Weinenthusiasten haben wir uns diese Fragen schon öfters gestellt: „Wie würde jene Lage schmecken, wenn sie unter den behutsamen Händen eines anderen Winzers ausgebaut würde, welch Potenzial könnte ein anderer Winzer aus einer Lage herausholen? Und welcher Lagencharakter würde sich hierbei herauskristallisieren?“ Dieser Diskussionsstoff, der uns schon einige lange Weinabende bescherte und für kontroverse Diskussionen sorgte, wurde nun zur Wirklichkeit. Dass sich die Familie Keller der Mosel widmet und dann auch noch einem der historisch attraktivsten und aufwändigst zu bewirtschaftenden Weinberg, ist schlichtweg ein Gedicht für jeden Weinliebhaber und sicherlich eine der mit größter Aufmerksamkeit verfolgten Begebenheiten der Weinwelt. Was gibt es schöneres, als bei diesem historischen Ereignis selbst dabei gewesen zu sein? Als wir Ende September in den frühesten Morgenstunden und bei Temperaturen um den Gefrierpunkt nach Piesport fuhren, um die feinen Träubchen für den Kabinett einzufangen, herrschte eine höchst euphorische Stimmung, wie ich sie bislang noch nicht erlebt habe. Da wäre die Ehrfurcht vor dem Projekt, die Euphorie im Erstlingsjahr bei der Lese dabei sein zu dürfen, die Unsicherheit, welche Bedingungen, vor denen selbst erfahrene Winzer respektvoll sprechen, uns erwarten würden. Und die eisigen Hände, die im Morgennebel auf Traubensuche gingen! Ein Potpourri der Gefühle! All dies verwandelte sich rasch in pure Motivation, als wir mit Julia, Klaus Peter, Felix sowie Nadine und Julian Haart oberhalb der Schubertslay standen und die ersten Rieslingtrauben lasen. Die Schubertslay mit ihren Einzelpfählen wirkt auf einen Novizen wie ein Labyrinth. Man muss schon jeden Schritt genau vorausplanen, bevor man ihn tätigt. Allein die letzten Reben stehen kurz vor einer 30 Meter tiefen Abbruchkante, die Steillage mit 80% Steigung ist ein Kampf gegen sämtliche Gesetze der Schwerkraft. Wie Elisabeth Heller, die uns bei der Lese unterstützte anmerkte, muss man schon eine moselanische Bergziege sein, um sich in der Schubertslay mühelos zu bewegen. Den Eimer stets gegen die wurzelechten Knorzen gelehnt, sodass die wertvollen Trauben nicht den Berg hinabkullern, lasen wir hier mit nach vorne gestrecktem Oberkörper. Klaus Peter warnte mich bereits am Vortag, nicht ohne Wanderstiefel zu kommen. Ein weiser Rat, den ich mit den ersten Schritten in dieser Steillage verstand. Es faszinierte mich vor allem, mit welcher Gelassenheit wir Stock für Stock nach besten Trauben überprüften. Der Faktor Zeit spielte dabei eine völlig untergeordnete Rolle. Wichtig war nur, dass stets die besten und geeignetsten Trauben in die Eimer kämen. Dabei motivierte uns Klaus Peter immer wieder, auch einzelne Beeren vor dem Lesen zu probieren. Das veranschaulichte mir auf einprägsame Weise, wie Qualität im Weinberg entsteht. Denn ein Wein schmeckt stets auch immer nach all den Trauben, die NICHT in den Wein eingingen. Ein Luxus, den man sich leisten können muss. Denn die 120 jährigen wurzelechten Rebstöcke bringen ohnehin nur extreme niedrige Erträge. Für einen halben Hektar Rebfläche gingen hier 700 insgesamt Lesestunden drauf! Wir beendeten die Lese zum späten Mittag. Der Nebel war verflogen, die Sonne strahlte am wolkenlosen tiefblauen Himmel, Handschuhe, Jacken und Mützen längst abgestreift, genossen wir den einmaligen Ausblick von der Schubertslay auf die Mosel. Eine tiefbeeindruckende Erfahrung, bei der jede Anstrengung (der Muskelkater nach einer solchen Lese ist mit nichts vergleichbar!) sich im Rückblick in pure Lebensfreude verwandelt. – 11 –

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