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© Dieth+Schröder Weingut Keller FLÖRSHEIM-DALSHEIM | RHEINHESSEN SYLVANER „FEUERVOGEL“ RESERVE 2019 MAGNUM „Eine Benchmark für die Rebsorte“ – Mosel Fine Wines DRH018019M Sylvaner „Feuervogel” Reserve 2019 MAGNUM 13% Vol. „This Keller Sylvaner is to Silvaner what d’Auvenay Aligoté is for Aligoté.“ – Felix Hirsch (profunder Kenner Burgunds und Liebhaber deutscher Rieslinge) Ein Wein, der schon seit vielen Jahren zum Kanon der Keller’schen Weine zählt, der die Fahne für eine Rebsorte hochhält, die tief verbunden mit der rheinhessischen Seele ist: Der Sylvaner „Feuervogel“ schraubt sich im Jahrgang 2019 in ungeahnte Höhen! „What is the secret?“ – was ist das Geheimnis der Keller’schen Weine, fragt James Halliday, der wohl bekannteste wine writer Australiens (und bekennender Keller-Fan!). Klaus Peter gibt darauf eine entwaffnend einfache Antwort: „Seit ich im Burgund die oft 100 Jahre alten Reben der Top-Domänen gesehen habe und in diesen Weinbergen arbeiten durfte, hat mich die Liebe zu alten Reben regelrecht wie ein Virus befallen. Wir haben geschaut, dass wir in allen Toplagen die ältesten Stücke bekommen, weil sie durch ihre tiefen Wurzeln mehr den Boden als die Wärme des Jahrgangs zeigen. Die alte Silvaner-Parzelle aus welcher der Feuervogel Reserve kommt, ist ein echtes Paradestück, und die 120 Jahre alten Reben in der Schubertslay sind für mich so einzigartig, dass ich sie am liebsten unter Denkmalschutz stellen würde.“ Die Frage nach den Geheimnissen der Weinwelt haben wir uns schon so oft bei magischen Weinmomenten gestellt. Dabei verdichtet sich eben jene Erkenntnis Klaus Peters, dass die wahre Kraft der Weine stets im Poten- zial der Lagen zu suchen ist. Nur was die Natur hergibt, kann man auch auf Flaschen ziehen. Doch ganz ohne wei- teres geben wir uns nicht mit dieser Antwort zufrieden. Es muss schon auch ein großer Geist, ein Visionär dahinterstehen, der das Potenzial ei- ner Lage nicht nur erkennt, sondern auch einfangen kann. Walt Disneys berühmtes Motto „If you can dream it, you can do it.“ könnte die Inspirationsquelle für Klaus Peter Keller gewesen sein, als er sich mit der Feuervogel-Reserve auf ein neues Abenteuer einließ. „Vor etwa 150 Jahren machte der Silvaner rund 50 % der Rebfläche Rheinhessens aus. Und die alten Winzer wussten damals was sie taten. Die Rebsorte passt zu den kalksteingeprägten Lagen der Region einfach perfekt“ schwärmt er. Die Silvanertradition in Rheinhessen ist unverkennbar, wenngleich heute durch die Präsenz und Erfolgsgeschichte trockener Rieslinge ein wenig in Vergessenheit geraten. Dabei ist ein Schluck Silvaner stets ein Schluck gelebter Tradition! Im klassischen Holzfass ausgebaut, in seiner betörenden Stilistik – obwohl doch grundverschiedene Rebsorten – an noble Aligoté-Weißweine aus dem Burgund erinnernd, steht der „Feuervogel“ für das Potenzial des Silvaners. Und doch haben beide Rebsorten eine vergleichbare Historie. So war es der Aligoté, der vor Generationen noch ebenso seinen Platz im Burgund hatte, bevor er vom Erfolg des Chardonnay verdrängt von den allerbesten Parzellen immer weiter abwanderte, dort ob des Anbaus auf meist zweitklassigen Lagen SONDERMAILING VDP-VERSTEIGERUNG 2020 // KELLER – 4 –
eher ein Schattendasein fristete. Heute gibt es ein regelrechtes Revival, Spitzenbetriebe wie die Domaine d’Auvenay unter Führung von Lalou Bize-Leroy und einige andere schlaue Köpfe pflanzen ihn wieder in bestgeeigneten Lagen, bringen parzellengenaue Füllungen heraus und veranschaulichen perfekt die Güte und Einzigartigkeit dieser Rebsorte. Ebenso könnte es, glaubt Klaus Peter Keller, auch dem Silvaner ergehen. Jener Rebsorte, die immer schon präsent war, nur eben aufgrund des weltweiten Erfolge rheinhessischer Rieslinge nicht mehr im Fokus stand. Es wäre möglich, dass sich – vor allem mit diesem Wein, der im September auf der Versteigerung in Bad Kreuznach angeboten wird – das alles grundlegend ändert. Es handelt sich hierbei um eine erstmals abgefüllte „Reserve“- Füllung des Feuervogels. Trauben von den ältesten Parzellen, von rund 65-jährige Reben aus dem Kirchspiel, sind der kostbare Rohstoff für diesen Wein – ausgebaut im alten Barrique. Nur rund 400 Liter, die Klaus Peter erstmals präsentieren möchte. Im März durften wir ihn probieren, diesen raren Silvaner, der bald die Wahrnehmungsgrenzen der Rebsorte sprengen wird. Eine der ganz wenigen Personen, die ihn auch im Glas hatte, war Julia Harding MW, Verkosterin im Jancis-Robinson-Team. Über die Fassprobe schreibt sie: „Er hat eine Riesling-Reinheit und Spannung, obwohl die Textur und Würzigkeit mehr an Silvaner erinnern – oder verbinde ich Kirchspiel mit Riesling? Der Wein zeigt einfach, was Silvaner in einem großartigen Weinberg zu leisten im Stande ist.“ Und Silvaner blüht hier auf dem von Kalksteinfels und Muschelkalk geprägten Boden zur Höchstform auf! Eine saftige, intensive Zitrusfrucht steht im Zentrum des feinen und geschliffenen Bouquets. Feuerstein duftet aus dem Glas, eine feinwürzige an Hopfen erinnernde Note, verleiht dem Wein eine geradezu puristische Frische. Das ist ein ganz schlankes aber doch intensives Bouquet, wie wir es vom Feuervogel kennen, nur nochmals konzentrierter und intensiver, da in allen Aspekten fein definiert. Am Gaumen zeigte unsere Fassprobe enorme Struktur, zartcremige Konsistenz und von leuchtender Zitrusfrucht geprägte Mineralität, die im Nachhall regelrecht strahlt. Die Traube „übersetzt“ das Terroir bis in die kleinsten Details hinein und bringt einen Wein hervor, der von der ganzen Kraft und Intensität der alten Rebanlagen geprägt ist. Ein Silvaner zum Verlieben, der die rheinhessische Seele widerspiegelt, der wohl für viele die Rebsorte in ein Licht rücken wird, wie es zuvor nie erreichbar schien, ein Licht, das die Grenzen des Silvaners neu definiert, vielleicht sogar den Rebsortenspiegel Rheinhessens für besten Winzer neu definieren könnte! Er wird nun versteigert, im schönsten aller Formate, der Magnumflasche (und wann hat man schon einmal die Gelegenheit eine Magnum aus dem Hause Keller zu erwerben?) und wir werden uns in Zeug legen, Ihnen, werte Kunden, zu ermöglichen, eine der raren 150 Flaschen zu ergattern. Denn hierüber wird ganz sicher sehr bald und sehr viel gesprochen werden! © Dieth+Schröder John Gilman: „Wenn man bedenkt wie gut die reguläre Abfüllung des Feuervogel Silvaners (Anm.: er gab ihm 94 Punkte!) in diesem Jahr ausfällt, kann ich nur vermuten, dass die Auktionsabfüllung des Silvaners von den alten Reben einen neuen Qualitätsstandard für diese unterschätzte Sorte setzen wird!“ Und man merkt ihm an, wie sehr er der Probe dieser neuen Rarität entgegenlechzt. Wir hatten ihn im Glas und können sagen: Ja, der Feuervogel Reserve spielt da nochmals in einer anderen Liga! SONDERMAILING VDP-VERSTEIGERUNG 2020 // KELLER – 5 –
