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Sondermailing Klaus Peter Keller - Jahrgang 2020

„Unser 20. Jahrgang macht uns glücklich!“ (Julia & Klaus Peter Keller)

DIE SEELE DER

DIE SEELE DER RIESLINGTRAUBE! Genug der Elogen! Stattdessen eine simple Frage: Wer oder was ist denn nun eigentlich der „G-Max“? Zunächst eine Antwort in Worten: Alte Reben einer erlesenen, geheim gehaltenen (damit kein „Pilgerpfad“ von Weintouristen mit all ihren negativen Folgen entstehen kann) kleinen Parzelle einer der großen Lagen der Kellers liefern beständig in jedem Jahrgang aufs Neue einen Stoff, der unter Weinliebhabern weltweit eine neue Legende begründet hat und der aufgrund seiner singulären Qualität zur weltweit gesuchten Rarität mit mythischem Ruf, edelsten Burgundern gleich, avancierte. Welch unübertreffliche Interpretation höchster deutscher Rieslingkultur, die in Weltklassebewertungen, der Idealnote von 100 Punkten, für den auf allen internationalen Märkten wie die berühmte Stecknadel im Heuhaufen gesuchten G-Max (auf Versteigerungen im Internet werden bis zu 3.000 Euro die Flasche bezahlt!) mündet. Der G-Max ist stets ein Zeugnis der Größe des Jahrgangs und für uns so etwas wie die bestmögliche Interpretation der Rieslingtraube eines jeden Jahres. Nec plus ultra! Diese These unterstreicht ein wunderschönes Kompliment: „Viele Weine, selbst gute, lassen dich Lärm schmecken. Aber nur die allerbesten geben dir Stille zu kosten. Ich habe an diesem Nachmittag Stille verkostet.“ So Michael Quentel im Weinwisser nach einer 10 Jahres-Vertikale G-Max. Und Michael Schmidt, ebenfalls Verkoster für den Weinwisser, findet nach einer historischen Probe aller bisher erzeugten G-Max-Rieslinge seine Antwort auf die Frage nach dem legendären Ruf des Weins: „Die Antwort darauf ist herrlich einfach: Qualität.“ G-Max 2020: Den G-Max im Glas zu haben ist eine jährliche Zeremonie, auf die wir uns wie kleine Kinder auf Weihnachten freuen. Es ist gewiss, dass in diesen Minuten, in denen der Wein ausgeschenkt und verkostet wird, absolute Stille eintritt. Und klar ist auch: Hier wird jeder Tropfen geschluckt. Denn einen G-Max hat man vielleicht nie wieder im Glas. Dabei ist mittlerweile eine Art Entspanntheit eingetreten, die uns diesen Moment mehr denn je genießen lässt. Dass der G-Max die Krönung der Kollektion ist, dies hat er nun mittlerweile seit seinem ersten Jahrgang 2001 mehrfach eindrucksvoll bewiesen. Zuletzt bei einer Paulée im Burgund, gemeinsam mit Julia und Klaus Peter Keller, als wir aus der Magnum einen monolithischen 2010er trinken durften, der ziemlich viele große Burgunder des Abends in den Hintergrund rückte und uns noch heute Gänsehaut vermittelt, wenn wir an diesen Moment zurückdenken. Der G-Max ist dieses Jahr ein echter Nasenbär, der sich kompakter und griffiger als die Abtserde zeigt und doch ebenso komplex wie der Morstein. Es ist der kompletteste Wein der Kollektion, der wie Klaus Peter es treffend formuliert „alle Schattierungen abdeckt.“ Finesse dominiert, Erhabenheit leitet, Textur beeindruckt und Spannung prägt diesen G-Max, dessen engmaschiges Korsett Potenzial für Jahrzehnte liefert. Er berührt einen direkt, in all seiner Vollkommenheit. Viel mehr kann man kaum über den G-Max sagen, denn er entzieht sich in seiner Anziehungskraft und Komplexität einer einfachen Notiz. Allein die Erinnerung zaubert ihn wieder direkt vors geistige Auge. Viele Facetten, Details, die wellenförmig anlaufen, dann wieder verklingen, um erneut aus dem Glase zu steigen. G-Max ist ein Wein, mit dem man auf Entdeckungsreise geht, den man begleitet. Er bleibt ewig im Mund, ist mineralisch, kaum auf einzelne Fruchtaromen festzulegen. Frische Kräuter wechseln sich ab mit schroffem Kalk. Ein Wein, der unglaubliches Potenzial in sich birgt, ein schlafender Riese, dem man sich aktuell nur auf Zehenspitzen schleichend anzunähern traut. Ein Elixier an Würzigkeit, Präzision und Energie. Der G-Max vibriert am Gaumen, man fühlt die Energie dieses Meisterwerks. Und das, obwohl sich aromatisch in diesem jugendlichen Stadium nur wenige bereits komplett ausentwickelte Akkorde finden. Es ist mehr die Struktur und Spannung, welche diesen genialen Wein ausmachen. KELLERMAILING 2021 // XXX KELLERKISTE – 54 –

Ralf Zimmermann: Unter dem Strich ein magischer Riesling und einer jener großen Weine, der den Verkoster sprachlos und den Genießer gerührt hinterlässt, wie bei einer großen Liebe. Man hat Tränen in den Augen. Das muss sie sein, die Seele der Rieslingtraube! Der G-Max ist einzigartig. Ein vollkommener Wein. Ein Souverän! Wunderschön beschreibt Deutschlandspezialist Sam Hofschuster diese Ausnahmestellung nach der Verkostung eines G-Max: „Blind probiert hat er mir beim ersten Schluck Gänsehaut und einen Schweißausbruch besorgt, wie ich das bislang noch nicht oft erlebt habe. Tiefer und komplexer ist kein anderer trockener Riesling dieses Jahr, konzentrierter vermutlich auch nicht. Dabei wirkt der Wein bei aller Kraft und Festigkeit so tänzerisch wie ein erstklassiger Mosel-Kabinett. Danach ist man erst einmal eine Zeitlang für andere Weine verdorben.“ Übrigens: Ein „leiser“ Winzermagier, dessen zutiefst filigrane Pinot Noirs nicht wenige Kenner als mit die größten Weine des Burgunds ansehen, Frédéric Mugnier, der ein großer Liebhaber der Keller’schen Rieslinge ist, hat bei einer gemeinsamen Verkostung mit Klaus Peter eine wunderbare Metapher für derart zugleich zutiefst mineralische und dabei einzigartig finessenreiche Weine gefunden. Er hat sie mit Mozarts Violinkonzerten verglichen, wenn sie denn von hochkarätigen Interpreten vorgetragen werden, die über die nötige Sensibilität verfügen – denn auf eine schwebende Leichtigkeit und makellose Natürlichkeit kommt es dabei insbesondere an. Wenn sich die Solovioline aus der Stille mit himmlisch reinen Ton in langsamem, verträumtem Tempo löst, bevor sie jubilierend die Lebendigkeit des Tutti wieder aufnimmt und die Seele verzaubert, mit unnachahmlich farbenreichem, warmem Klang: feinsinnig, lyrisch beredt und mit kleinen Delikatessen zwischendurch ... So viel Leben, so viel Spontanität – ein Hauch von Melancholie, ein wenig Ungläubigkeit vielleicht? Um so purer und mitreißender wirkt sie noch lange nach – ein haltloser Ausbruch der Freude! Liebe Kunden: Vor fast 15 Jahren schrieben wir Ihnen bereits, deutscher Riesling sei auf dem Weg zurück in die absolute Weltspitze. Jetzt ist es eingetreten. Ein kleines Beispiel mag dieses verdeutlichen: Christie’s Fine Wine New York fragt : „G-Max – is that the Montrachet of Rheinhessen?“ Die Antwort von Zachys, dem wichtigsten Versteigerungshaus für rare Weine in NY: „No – Montrachet is the G-Max of Burgundy!“ Riesling kommt wieder dahin, wo er vor 100 Jahren schon mal war. An die Spitze der größten Rebsorten der Welt! Und so ist es gekommen – in 2016 erlebten wir einen Hype um diesen Jahrgang, den sie sich nicht vor- stellen können. Vor zwei Jahren fand eine denkwürdige Verkostung in Beaune statt: Klaus Peter Keller präsentierte ein Jahrzehnt G-Max nebst einem Jahrzehnt Corton-Charlemagne von Coche-Dury, für uns und viele Weinliebhaber das Nonplusultra des Chardonnay. Wie die Probe ausgegangen ist, liebe Kunden, darüber dürfen Sie gerne diskutieren. Wenn Winzer dieses Kalibers zueinander finden ist es überflüssig, über Sieger zu sprechen. Wir sind stolz, dass Rieslinge aus Deutschland wieder dort angekommen sind, wo sie hingehören: ganz vorne in der Weltspitze! Stephan Reinhardt schreibt in Robert Parker’s Wine Advocate so liebevoll über Keller, dass wir es wörtlich in englischer Sprache wiedergeben möchten: „Klaus Peter Keller is now a godfather not only of Riesling in all its varieties from dry to noble sweet, he also produces one of the best Scheurebe (dry) and Rieslaner (noble sweet) on planet wine; and since 2013, also some of the best Pinot Noirs in the German speaking countries.“ KELLERMAILING 2021 // XXX KELLERKISTE – 55 –

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