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Sondermailing Klaus Peter Keller - Jahrgang 2020

„Unser 20. Jahrgang macht uns glücklich!“ (Julia & Klaus Peter Keller)

NUR IN DER KELLERKISTE

NUR IN DER KELLERKISTE ERHÄLTLICH FRAUENBERG GROSSES GEWÄCHS RIESLING, 2020 Frauenberg: Heute ist nicht alle Tage – ich komm’ wieder, keine Frage! Der vorerst letzte Jahrgang aus der 0,65 Hektar kleinen Flörsheimer Top-Parzelle … Wie ein Phantom erscheint das Große Gewächs aus dem Frauenberg und verschwindet nun vorerst für einige Zeit. Nur wenige hatten diesen hochinteressanten Riesling bisher im Glas, mit dem Jahrgang 2020 gibt es noch einmal die Möglichkeit sich mittels der Kiste „Von den Großen Lagen“ im Besitz einiger Flaschen aus der nur 0,65 Hektar kleinen Parzelle zu erfreuen. Erst kürzlich erwarb Klaus Peter diese. Von einem Winzer, der für derartig homöopathisch kleine Lagen keine Verwendung hat, allerdings seit einiger Zeit nach einer wunderschönen Weißburgunder-Parzelle luchste. Wachsen in der Fläche möchte Klaus Peter nicht mehr, doch das stetige Verbessern der Lagen und Parzellen hat er sich als oberste Prämisse auf seine Fahnen geschrieben. Also tauschte er eine großzügige Parzelle Weißburgunder für diesen spektakulären Neuzugang, der übrigens direkt an Julian Haarts neuen Grand Cru angrenzt und ebenso an die Spätburgunder-Parzellen der Kellers in jener Lage. 35 Jahre alte, sehr gut bewirtschaftete Reben, die im ersten Jahrgang derartig gute Voraussetzungen mit sich brachten, dass Klaus Peter seinen Riesling-Zugang als eines Großen Gewächs würdig erachtete. „Die Beeren waren wunderbar klein und leicht verrieselt. Wir haben nur 27 Hektoliter pro Hektar eingefahren.“ Doch wer Klaus Peter und Felix kennt, weiß, dass diese im stetigen Drang der Optimierung niemals rasten, schon gar nicht, wenn sie einen neuen Plan ersonnen haben, den es zu erproben gilt. So planen die beiden im Frauenberg eine Dichtpflanzung. Von 1.800 wollen sie auf 4.800 Stöcke pro Hektar gehen. Eine Erziehungsform die für noch komplexere und kleinbeerigere Tauben sorgen soll aber auch im Rahmen der fortschreitenden Klimaveränderung Schutz bieten soll. „Das Problem sind nicht primär hohe Temperaturen in den Weinbergen. Es sind die warmen Winde, diese trocknen die Böden deutlich schneller aus. Die Dichtpflanzung hilft uns hierbei wie ein Sonnenschirm.“ KELLERMAILING 2021 // XXX KELLERKISTE – 48 –

In Zwischenzeit haben die Kellers ein Bienenvolk im Frauenberg installiert und zukünftig wird es schon bald noblen Honig aus traumhafter Exposition geben. „Als kleine Entschädigung“. so Klaus Peter und weiter: Der Frauenberg verabschiedet sich mit einem sehr guten Jahrgang!“ Es gilt also nicht traurig zu sein, denn das Motto lautet hier: „Heute ist nicht alle Tage – ich komm’ wieder, keine Frage.“ Die Flörsheimer Lage duftet intensiv nach reifen und gelben Zitronen, unterlegt von Thymian und Minze. Ein strahlender Riesling ,dessen geradlinige und klare Kante zu gefallen weiß, zumal die intensive gelbfruchtige Ausprägung bei aller Zielstrebigkeit am Gaumen für enormen Charme sorgt. Ein Riesling von großer Balance, an den Morsten erinnern und doch ganz anders in seiner kompakten und dunkelwürzigen Art. Es ist ein intensiver Riesling mit grip am Gaumen, dessen tabakige Aromatik heraussticht. Dabei prägt den Riesling eine enorme Energie, mit welcher er über den Gaumen brettert und bis in den langen Nachhall noch durch die bestens ausgereifte Säure begleitet wird. Einfach unglaublich, wie Klaus Peter Keller hier dem Wein seine typische Handschrift mitgibt und zeitgleich einen Riesling hervorbringt, der sich so völlig von den anderen Lagen abhebt. „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ schrieb Herman Hesse. Es kommt nicht von ungefähr, dass wir beim Frauenberg an die ersten Erlebnisse mit Kellers Rieslingen vom Roten Hang denken mussten, vor rund zehn Jahren. Diesen Riesling im Glas zu haben, mit der Vorfreude auf das, was hier noch entstehen wird, stimmt uns ein wenig sentimental. Hat es nicht etwas Magisches, wenn ein Wein solche Gefühle auslösen kann? KELLERMAILING 2021 // XXX KELLERKISTE – 49 –

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