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Sondermailing Klaus Peter Keller - Jahrgang 2020

„Unser 20. Jahrgang macht uns glücklich!“ (Julia & Klaus Peter Keller)

HIPPING RIESLING GROSSES

HIPPING RIESLING GROSSES GEWÄCHS, 2020 Aus dem ein Hektar großen Filetstück des Hipping, von dem bereits 1953 das englische Köngishaus seinen Wein bezog! NUR IN DER KELLERKISTE ERHÄLTLICH Hipping 2020: Die Nase ist wie ein Sprung in eine andere Weinwelt 100 Punkte: „Besseren trockenen Riesling gibt es nicht.“ – Marcus Hofschuster (Wein.Plus) für den Jahrgang 2017 Wie ein rotes Band tritt das ca. 280 Millionen Jahre alte Urgestein aus Tonschieferfels, auch „Roter Hang“ genannt, bei Nierstein an die Erdoberfläche. Der karge Urgesteinsboden speichert die Wärme des Tages, während die kühlen Nachtwinde der Seitentäler einen spannenden Kontrapunkt setzen. Zusammen mit dem Einfluss des an seinem Fuße dahin gleitenden majestätischen Rheins und den unterirdischen Wasseradern macht das den Rotschiefer zu einem einzigartigen Mikrokosmos, einem der außergewöhnlichsten Terroirs weltweit. Und dieses singuläre Mikroklima kann der Riesling wie keine andere Rebsorte in die Flasche übersetzen und lässt hier unvergleichbare, emotional packende Weine entstehen. Der Hipping, ein wahres Kleinod, liegt an sehr exponierter Stelle des Roten Hanges, dort wo der Südosthang mit dem Südhang zusammentrifft. Diese Position im Rotliegenden zwischen den Lagen Brudersberg und Ölberg bedingt, dass hier vorzügliche Wachstumsfaktoren vereint sind. Die Wärme des seeartig erweiterten Rheins, die intensive Sonneneinstrahlung in geschützter Lage und der stark verwitterte rote Schiefer des Steilhanges lassen kleine Rieslingtrauben von intensivem Geschmack gedeihen. Durch die steile Hanglange (bis zu 80%) und die traumhafte Ausrichtung der Reben profitieren die Trauben von der vollen Morgensonne, die zudem noch vom Vater Rhein reflektiert wird. Die sich in den Herbstnächten um die Trauben legende Feuchtigkeit kann so schnell abtrocknen und die Beeren bleiben in spät reifenden Jahrgängen bis lange in den November hinein gesund. Das Keller’sche Gewann im Hipping thront wie ein Adlerhorst auf der Hangspitze. Es ist das steilste Stück und die Riesling-Reben wachsen auf einem rotschiefrigen felsigen Untergrund, in den sich die Wurzeln förmlich „hineinfressen“ müssen. Klaus Peter liebt diese Lage sehr. Und er kann viel besser als wir von ihren Vorzügen erzählen: „Unsere kleine Hipping-Parzelle ist ein wahres Kleinod im Roten Hang. Hier entstehen in Jahren mit später Reife wunderbar filigrane Weine, die bei moderatem Alkoholgehalt vor Mineralität und Bodenausdruck nur so strotzen. Weine, die man über Jahrzehnte in ihrer Entwicklung verfolgen kann. Dies ist auch dem englischen Königshaus vor etlichen Jahren aufgefallen. Bereits 1953 orderte der Königshof aus dieser Parzelle (damals noch im Besitz des Weinguts Franz Karl Schmitt). Wir sind stolz darauf, dass nun, 60 Jahre später, diese einstmals als gute Sitte gepflegte Tradition – Riesling galt zu Beginn des letzten Jahrhunderts nicht nur als die vielleicht nobelste Rebsorte weltweit, sondern auch als begehrteste – wieder aufgegriffen wurde und unser 2012er Hipping zum diamantenen Thronjubiläum von Königin Elizabeth II. am britischen Hof ausgewählt wurde: „Der Wein, den die Königin von England trinkt.“ (Süddeutsche Zeitung) Auch 2013 gelang ein grandioser Hipping, der zum Babywein des kleinen Prinz George bestimmt wurde. Wir durften diesen Wein persönlich im Kensington Palace vorstellen. Wir freuen uns sehr über diese große Ehre – sie ist uns zusätzlicher Ansporn, diese Steil-Parzelle auch in Zukunft mit voller Leidenschaft und Hingabe zu bewirtschaften.“ Und nun 2020: Sich allen ökonomischen Zwängen befreit zu wissen hat einen enormen Vorteil. Denn dann ist die Natur KELLERMAILING 2021 // XXX KELLERKISTE – 44 –

Einladung zur Tea Time by Her Majesty – Buckingham Palace ► VIDEO Easy Rider der Boss, wie es Klaus Peter niemals müde wird zu erwähnen. Im Vorjahr gab es perfekte Trauben für einen Kabinett, eine traumhafte Konstellation, die vielleicht nur einmal in zehn Jahren so eintritt. Die Chance wurde genutzt und ein bereits jetzt legendärer Kabinett eingefahren. Im Jahrgang 2020 gibt es wieder einen trockenen Riesling, ein Großes Gewächs vom Hipping! „Die Erträge mussten am Roten Hang enorm niedrig sein um dieses Jahr jene Finesse und Konturenschärfe zu erreichen, die wir uns wünschen.“ so Klaus Peter über die Ausgangssituation. Um dies zu erreichen, setzt Klaus Peter bereits beim Weinberg an. So brachte das Team aufwändig Kompost in den Hipping ein, mittels Seilwinde, so wie dies bereits vor 100 Jahren praktiziert wurde. Damals mangels technischer Gerätschaften, heute um die Verdichtung der wertvollen Böden zu vermeiden. Denn große Weine können nur da entstehen, wo der Weinberg auch entsprechend bewirtschaftet und gepflegt wird. Durch eigene Komposte wurde das Bodenleben aktiviert, wertvoller Humus als wichtiger Wasserspeicher aufgebaut. Eine Knochenarbeit, die man jedoch im finalen Ergebnis, dem Wein, schmecken kann. Auch hier wird erneut deutlich: Die Kellers lieben ihre Weinberge, sind in der Betriebsgröße klein genug geblieben, um selbst im Weinberg mitzuarbeiten. Eine Nähe zu den Reben und zum Wein kann man schmecken - genauso, wie man schmecken kann, wenn der Küchenchef im Restaurant noch selbst für seine Gäste kocht. Hier wird auf jedes Detail geachtet. So sind die Kellers folglich große Freunde der regenerativen Kreislaufwirtschaft- legen großen Wert auf Biodiversität und geschlossene Kreisläufe im Ablauf des Hofgeschehens. Eigene Hühner und Schweine gehören genauso zum Weingut wie die Gemüsebeete, Erdbeer.- Himbeer.- Johannisbeer- und Stachelbeersträucher und die eigenen Obstbäume. Hier wird einfach Nachhaltigkeit seit vielen Generationen aus Selbstverständlichkeit, ja aus purem Qualitätsbestreben gelebt. Und so duftet das Große Gewächs vom Hipping wie aus einer anderen Weinwelt! Eine subtile Note von geröstetem Sesam steigt hier aus dem Glas, sodass Assoziationen an den legendären Riesling vom Pettenthal aus 2017 aufkommen. Der Rote Hang hat eine Eigentümlichkeit der roten Böden, die sich dramatisch von den gelbkalkigen Lagen ums Weingut unterscheidet. Dabei zeichnet den Hipping dieses Jahr eine feine Poliertheit und Harmonie, die fürs jugendliche Stadium beachtlich ist. Dieser Zen-Wein fließt über den Gaumen, geprägt von salinen Noten, feiner Mineralität und milden Aromen nach Quitten und Ananas sowie einem Hauch Pomelo. Der Rote Hang erweist sich al monolithische Lage, strahlt hell, wie eine Reflektion im Spiegel. Die Säure ist hier enorm tonangebend, leitet den saftigen Riesling ins schier endlose finish. Das ist vibrierende, kaum gebändigte Energie vom roten Schiefer! Das ist der Geschmack des Terroirs, das sind tanzende Mineralien, steinige Mineralik, satte exotische Aromen, Schiefer auf der Zunge, salziger Herkunftscharakter, Feuerstein. Ein Rieslingsolitär, Weltklasse pur. KELLERMAILING 2021 // XXX KELLERKISTE – 45 –

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