strahlt, die viele von uns begeistert. Für unsere verzückten Gesichter bei der Fassprobe des Kirchspiel hat Klaus Peter eine fast schon prosaische Erklärung parat: „Rheinhessen hat einfach Böden, die das Wasser gut gehalten haben. Speziell in Westhofen und Dalsheim mit den hellen Kalkböden.“ Nicht zu reife Ananas, Kalkstaub und ein Hauch Pampelmuse schießen hier aus dem Glas. Die Vitalität des Kirchspiels, sie ist schon im Bouquet förmlich zu greifen! Eleganz und Finesse zeichnen diesen Wein aus, den viele mittlerweile ebenso liebgewonnen haben wie die ganz großen und raren Lagen-Rieslinge der Kellers. Weißer Pfeffer ummantelt mit feiner Würze einen von feinster Phenolik geleiteten Riesling, dessen mineralischer Unterbau wie ein Brett daherkommt. Die Struktur, die helltönige Erscheinung sind einfach einzigartig. „Das Kirchspiel ist offenherzig, zeigt viel in der Jugend, ist vital.“ fasst es Klaus Peter zusammen. Ja, das Kirchspiel tanzt auf Messers Schneide, so präzise und vor Energie strotzend. Immer ein Wagnis, welches aber, wenn es denn gelingt, uns mit einem makellosen, unverbesserlichen Wein beschenkt. Dabei wohnt dem Riesling im Kern ein innerer Spannungsbogen inne, der wie eine angezogene Sprungfeder höchste Spannung aufbaut und diese bis zum langen und feinen, so salzigen Nachhall aufrechterhält, der von feiner Würze umgeben ist. Dieser engmaschige Wein, voller Pampelmusenund Kräuteraromen sorgt für Speichelfluss am Gaumen. Eine feine und bestens integrierte Säure leitet den Wein, der am Gaumen vibriert. Das ist messerscharf, so wie wir es von der Lage aus den besten Jahren kennen, animierend und absolut reintönig in der Jugend. Vielleicht kann eine Metapher, werte Kunden, die typische und so einzigartige Stilistik des Kirchspiels verdeutlichen helfen: Als Anerkennung für höchste tänzerische Kunst führte man im russischen Zarenreich Ende des 19. Jahrhunderts den Begriff der prima ballerina assoluta ein, eine Ehrenbezeichnung, die an die größte Tänzerin ihrer Zeit vergeben wurde. Niemand hätte mehr als Anna Pawlowa, die als sterbender Schwan unsterblichen Ruhm erwarb, diesen Titel verdient gehabt, denn sie tanzte nicht bloß: Sie schien vielmehr elfengleich über das Parkett zu schweben. Und genau diese unendliche Leichtigkeit entfaltet Kellers Kirchspiel im Laufe seiner Flaschenreifung, wenn er ätherisch duftend die Nase betört und mit seiner unvergleichlichen Verspieltheit über die Zunge tänzelt! Die Zeit steht still und die Schwerkraft scheint nicht mehr zu existieren. Und bei vielen Verkostungen ist dieser so spielerisch schwebende Riesling (nomen est omen) der erste Wein, der geleert ist, gleich, welch andere große Namen der Probe zur Ehre gereichen! Was letztendlich mehr über die grandiose Qualität des Kirchspiels aussagt als jede Bewertung! Zu genießen ab Freigabe im Herbst und Potential für zwei Jahrzehnte. ZURÜCK ZUR KARTE KELLERMAILING 2021 // KIRCHSPIEL XXX – 36 –
HUBACKER RIESLING GROSSES GEWÄCHS, 2020 2020: „Ein geheimnisvoller Hubacker“ – Klaus Peter Keller DRH010820 Hubacker, Riesling trocken Großes Gewächs 2020 86,66 €/l 65,00 € „Dieser Trinkfluss. Habt ihr das auch in Literflaschen? – Sommelier Benjamin Birkholz (Restaurant Jörg Müller, Sylt) „Ich hatte nie zuvor einen Hubacker auf derartig hohem Level.“ – Stephan Reinhardt (Robert Parker’s Wine Advocate) über den Hubacker 2019 Die Grand Jury Européen, eine Vereinigung berühmter Weinjournalisten aus aller Welt, urteilt nach einer großen Verkostung der besten deutschen, elsässischen und österreichischen Rieslinge: „Hubacker ist der größte Wein!“ „Glücklich darf sich schätzen, wer ein paar Flaschen »Hubacker« im Keller liegen hat!“ – Réné Gabriel, renommierter Schweizer Weinkritiker, ehemaliger Hersausgeber des Weinwisser und Autor („Bordeaux Total“) „Hubacker – ein Wein mit dem Charme eines Frühlingsmorgens und der süchtig machenden Magie einer Vollmondnacht.“ – N. Lewandowski („Die größten Rieslinge der Welt“) „Keller erzeugt einige der großartigsten trockenen Rieslinge der Welt.“ – AUSTRALIAN FINANCIAL REPORT Subskription, Lieferung ab September 2021: max. 1 Fl./Kunde Tamlyn Currin, Autorin und Verkosterin für Jancis Robinson schreibt nach der eindrucksvollen Vertikale aller bisheriger Jahrgänge des Hubackers seit 1997: „Kein Weingut in Deutschland verfügt über ein breiteres Sortiment trockener Spitzen-Rieslinge als die Familie Keller in Flörsheim-Dalsheim in Rheinhessen. Niemand wird bestreiten, dass ihr G-Max seit der Einführung im Jahr 2001 die Rangliste anführt.“ Und führt weiter aus: „Mit dem Erwerb einiger wertvoller Weinstöcke an der Rheinfront vor einigen Jahren hat die Konkurrenz im eigenen Haus noch zugenommen, zumal Stuart Pigott und unsere Autorin Julia Harding den 2017er-Jahrgang des GGs vom Pettenthal mit 100 bzw. 20 Punkten ausgezeichnet haben (…) Trotz dieses Hypes darf man nie vergessen, dass es der Hubacker war, der Ende der 1990er-Jahre die Umwandlung des Weinguts Keller vom mehrfach ausgezeichneten Preisträger für seine edelsüßen Weine in einen der führenden deutschen Betriebe im Bereich des trockenen Rieslings vorantrieb.“ Anhand dieses Artikels lässt sich die Transformation und auch Weiterentwicklung unseres Spitzenbetriebs aus Rheinhessen gut ablesen. Ende der 1990er-Jahre war der Hubacker einer der besten trockenen Rieslinge, der durch Kraft und Reife beeindruckte. Stilistisches Vorbild waren damals die spektakulären Weine der Wachau. Doch ab dem Jahrgang 2001 – übrigens einer der allerbesten Hubacker! – beginnt sich der Wein aus dieser Paradelage vorsichtig zu wandeln. Es ist das Jahr, in dem Klaus Peter zum ersten Mal gemeinsam mit Vater Klaus arbeitet, bevor er dann 2006 mit Julia die komplette Leitung des Gutes übernimmt. Über all diese Jahre, und speziell ab 2013, „verjüngt“ sich der Hubacker, gewinnt an Finesse und Präzision, während zu diesem Zeitpunkt ein Großteil vieler Wachauer Smaragde wie eingestaubte Trophäen und Zeitzeugen vergangener Dekaden erscheinen. Es der Weitsicht der Kellers KELLERMAILING 2021 // HUBACKER – 37 –
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