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Sondermailing Klaus Peter Keller - Jahrgang 2020

„Unser 20. Jahrgang macht uns glücklich!“ (Julia & Klaus Peter Keller)

„ICH TRAGE NIE EINE

„ICH TRAGE NIE EINE UHR IM WEINBERG – WENN DIE ARBEIT GETAN IST, FAHREN WIR NACH HAUSE.“ KLAUS PETER © Robert Dieth Sie sehen, werte Kunden, alle Schritte bei den sympathischen Kellers sind wohl durchdacht. Klar, Klaus Peter ist ein visionärer Winzer. Seine großen Weine wachsen im Weinberg, aber entstehen auch in seinem Kopf und Bauch gleichermaßen. Rieslinge der absoluten Weltspitze zu vinifzieren, setzt sehr viel Intuition voraus. Originäre, unverfälschte, charaktervolle Tropfen kann man nicht am Reißbrett konzipieren. Selbst ein unbändiger Geist wie der von Klaus Peter, der uns in seinem Streben nach absoluter Erkenntnis geradezu als der „Faust des Weinbaus“ scheint, braucht eine Ergänzung im Bauchgefühl: Das intuitive Verstehen der Natur, das Belauschen der Reben, die unbedingte Liebe zur Traube. Vertrauen in sie setzen! Dies gelingt nur, wenn man im Weinberg ist. Bei den Reben. Das ganze Jahr über. Im Sommer, wenn die Sonne scheint, aber auch im Winter. Julia und Klaus Peter stehen bei Wind und Wetter im Wingert, um das letzte Quäntchen an Qualität aus den Trauben herauszuholen. Klaus Peter: „Wir sind im Weinberg, weil wir Weine machen wollen, die wir leidenschaftlich lieben. Dazu müssen wir die Ereignisse im Weinberg aufmerksam beobachten, nahe dran sein – und immer wieder aufs Neue ein Gefühl für Jahrgang, Lage und Reben entwickeln, um so möglichst viele richtige Entscheidungen zu treffen. Ohne Leidenschaft und Liebe für den Wein erzeugt man keine großen Qualitäten. Mit Freunden und Praktikanten gemeinsam zu trinken, Eindrücke auszutauschen, zu schwärmen, zu urteilen, auch zu kritisieren, neues entdecken: das alles trägt entscheidend zum Gelingen unserer Weine bei. Austausch ist uns sehr wichtig. Doch genau so wichtig ist, dass wir mit denselben Menschen, mit denen wir gemeinsam genießen, zusammen im Weinberg arbeiten.“ Es ist aus jeder Pore zu spüren: Klaus Peter ist einfühlsamer Winzer mit Leib und Seele, der seine Berufung gefunden hat. Daher kommen auch junge Menschen aus der ganzen Welt, von allen Kontinenten, um bei ihm zu lernen. Wer könnte ihnen denn besser zeigen, wie man große Weine macht! Mit viel Akribie und Zeitaufwand widmet er sich der Ausbildung seiner Lehrlinge und gibt die Botschaft vom „guten“ Wein weiter. Unter den neuen Hoffnungsträgern des deutschen Rieslings, the next generation, kommen einige der besten Produzenten aus seiner anspruchsvollen Schule, wie etwa Julian Haart, der mit seinen Weinen an der Mosel für mächtig Furore sorgt oder das Weingut Jülg, das jüngst in den Kreis der VDP-Betriebe aufgenommen wurde. Eigentlich könnten sich Julia und Klaus Peter entspannt zurücklehnen. Eigentlich haben sie alles erreicht. Aber das ist so gar nicht ihre Art, entspricht einfach nicht ihrem Naturell. Sie verfolgen ein Ziel. Und das geht weit über den Tellerrand ihres Weinguts hinaus. Ihnen geht es um die Reputation des deutschen KELLERMAILING 2021 – 12 –

Weins insgesamt. Zwar erlebt deutscher Wein, und hier insbesondere der Riesling, in den letzten Jahren eine Renaissance. Aber es gab noch bessere Zeiten. Zeiten, als deutsche Weine zu den begehrtesten und teuersten Gewächse überhaupt zählten, als sie auf den Weinkarten der internationalen Spitzengastronomie zu Beginn des 19. Jahrhunderts die „exaltiertesten“ Positionen einnahmen. Dort möchte Klaus Peter wieder deutschen Wein sehen. An der internationalen Spitze. Eine große Aufgabe, ein großes Ziel. Aber wer Klaus Peter fast wie einen Prediger davon sprechen hört, weiß, dass es ihm damit ernst ist. Und dass Julia und er sich weiterhin Schritt für Schritt darum bemühen, an die einst goldenen Zeiten anzuknüpfen, sie neu erstehen zu lassen. Was die Kellers dem deutschen Wein in den letzten Jahren zurückgegeben haben verdeutlicht ein Zitat besonders. „Gibt es bessere Weißweine auf der Welt?“ fragt Jens Priewe. Was man mit einem Satz aus Robert Parker’s Wine Advocate beantworten könnte: „ J. F. Coche Dury und Julia und KP Keller gehören zu den großartigsten Weingütern der Welt.“ Es herrscht Konsens unter den Kritikern weltweit, wenn es um die Stellung Kellers geht. James Suckling bezeichnet Keller als „Benchmark for Germany’s dry Riesling“ was das 100-Punkte-Doppel (Premiere bei Suckling für trockenen deutschen Riesling eines Weinguts überhaupt!) folgerichtig beweist. Sowohl der Versteigerungswein aus dem Pettenthal („Perfection“) als auch das Große Gewächs vom Morstein aus 2018 („If this doesn’t blow you away, nothing will.“) erhalten die perfekte Punktzahl. Jancis Robinson äußerte sich schon 2008 ganz unmissverständlich dazu: „If I had to choose one wine to show how great dry German Riesling can be I would choose a Keller Riesling. Those wines are the German Montrachets“ – mehr als bezeichnend für den Wandel in der Wahrnehmung deutschen Rieslings! Und das Bonmot „Is G- Max the Montrachet of Germany? Or is Montrachet the G-Max of Burgundy?“ verdeutlicht den mittlerweile ikonischen Status der Kellers besonders eindrucksvoll. Zum Diamantenen Thronjubiläum ließ sich die Queen extra einen Wein von Kellers füllen und war dermaßen begeistert von der Qualität des Weines („deeply touched“) , dass Julia und Klaus Peter auch die Weine für die Ur-Enkelkinder ihrer Majestät – Ehre, wem Ehre gebührt! – liefern durften. Da der Wein aus einer winzigen Parzelle im Niersteiner Hang stammt, und die frei verfügbare Flaschenanzahl in den Jahren mit königlichem Nachwuchs deutlich kleiner wurde, hofft ein treuer Kundenstamm, dass es bei drei royalen Babys bleiben und sich die Menge Keller’scher Kabinette für Deutschland wieder erholen möge. Diese Anekdote zeigt auch, wie unser Weingut aus Flörsheim- Dalsheim mittlerweile weltweit wahrgenommen wird. „Keller ist das Gesicht des deutschen Weines“ schreibt Antonio Galloni im Forbes Magazine. Sich dieser Stellung bewusst, engagiert sich die Familie mittlerweile weit über die Grenzen Rheinhessens hinaus. „Toller Wein verbindet Menschen. Der Name KP Keller zieht wie einen Magnet jeden an, der sich für Riesling begeistert“, schreibt Der Feinschmecker und fährt fort „Wenn Keller über Politik und Kimawandel spricht, hören die Mächtigen der Welt hin. Das nutzt der Winzer, um für seine Themen zu werben. Mit Tony Blair etwa (einem großen Riesling Fan) diskutiert er beim WEF in Davos über Nachhaltigkeit. Mit Wikipedia-Gründer Jimmy Wales über eine Wirtschaft, die allen nutzt, zusammen mit Olafur Eliasson versucht er den Klimawandel zu bekämpfen.“ Es ist auch genau dieser „Spirit“, der nach Meinung von Klaus Peter Keller jetzt vonnöten ist, um der großen Herausforderung, die der Klimawandel eben auch für den Weinbau bedeutet, zu begegnen. KP setzt dabei im Kleinen an, bezieht aber auch komplexe Zusammenhänge ein. Er sprudelt geradezu vor Ideen, wenn es darum geht, wie man trotz klimatischer Veränderungen Riesling und Burgunderweine noch präziser, noch fokussierter auf die Flasche zieht. Themen, die auch familienintern häufig diskutiert werden. Wenn sie dann gemeinsam am Tisch sitzen, Laubwandhöhen, Pflanzdichten, deren Abstände, Beschattungen oder Belichtung der Trauben besprechen, kann manch einem eher fachfremden Gast schnell schwindlig werden, zumal angesichts der vielen anderen Detailfragen, mit denen sich die © Weingut Keller KELLERMAILING 2021 // XXX – 13 –

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