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SonderMailing Deutschland

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Sondermailing Deutschland im Juli 2022 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

DEUTSCHLAND NAHE

DEUTSCHLAND NAHE Schäfer-Fröhlich Und das wissen mittlerweile nicht nur Sie, werte Kunden, die Sie diese Weltklasseweine stets mit großer Vorfreude erwarten. Das wissen und schreiben Journalisten und Weinkritiker aus der ganzen Welt schon ziemlich lange. Die Liste der Lobpreisungen ist endlos, kein Jahr vergeht, in dem Winzer oder Wein nicht eine Ehrung, eine Spitzenposition, ein Preis zuteilwird. Doch lassen wir den Blick auf die Vergangenheit und sei sie noch so erfolgreich. Denn unser „Dream- Team in Sachen Wein“ (Gault&Millau) vinifiziert mit dem aktuellen Jahrgang feingliedrige, kristalline Rieslinge mit glockenklaren Aromen. Beseelte Terroirweine mit ungezügelter Wildheit! und den Ruhm tatsächlich „beseelter“ deutscher Rieslinge – die „goldene Zeit“ Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts – mit Vehemenz und Lust anknüpft. Unsere Weltklassewinzer lernen Jahr für Jahr hinzu, und die von ihnen liebevoll gepflegten Weinberge dürften (wieder) in der Form ihres Lebens sein. Darüber hinaus muss ein großer Winzer, der wahrhaft große Weine erzeugen will, sich jedes Jahr neu den spezifischen Jahrgangsbedingungen stellen. Wir alle konnten in den letzten Jahren verfolgen, wie selbstbewusst und kompromisslos Tim Fröhlich seinen Weg hin zu maximaler Finesse und Eleganz gegangen ist. Weine deren Filigranität sich bisweilen auf Messers Schneide bewegt, deren tiefgründige Mineralität auch emotional zutiefst berührt. Dieser Winzer geht konsequent seinen Weg, der uns in allen Kategorien wahrlich „große“ Weine beschert: Von der makellosen Basis, über den puristisch trockenen Gutsriesling, die fulminanten Ortsweine bis hin zu den (es sei uns erlaubt) anbetungswürdigen Großen Gewächsen – und handwerkliches Ethos über alles. Tim sucht in seinen zum Teil tatsächlich „abgrundtief“ mineralischen Rieslingen – eine geniale rauchige Feuersteinaromatik durchzieht einem Markenzeichen gleich seine gesamte Kollektion – extreme Finesse und Präzision, weniger aber das Primärfruchtige. Er setzt stattdessen auf eine rassige, laserstrahlartig gebündelte, vibrie-rende Riesling-Energie und eine wilde, ungebändigte Ursprünglichkeit! Seine Meisterwerke sind daher in ihrer Jugend – das gilt allerdings nur in den Kategorien oberhalb der Basis – eine den Rieslingnovizen durchaus fordernde und den Kenner verwöhnende intellektuelle und emotionale Herausforderung. Diese Weine bereiten zwar auch schon früh getrunken höchsten Trinkgenuss, entwickeln sich aber auch Jahr für Jahr grandios weiter und markieren somit den Gipfelpunkt dessen, was ein Riesling, und damit großer Weißwein überhaupt, auszulösen vermag: einen Zustand von Transzendenz! „Tim Fröhlichs Große Gewächse sind herausragend!“ JOHN GILMAN Die Ausdrucksstärke im Felsenberg ist frappierend, der Stromberg quasi in oder aus Stein gemeißelt, das Frühlingsplätzchen die Inkarnation von Verspieltheit und Gegenstück zum Monolith aus dem Halenberg. Und natürlich das Felseneck, das inzwischen weinweltweit als Synonym für die so manifeste wie schwer in Worte fassbare Perfektion deutschen Rieslings steht. Sich diesen großen Weinen hingeben zu können, in sie einzutauchen, „sich verführen zu lassen wie in einem grandiosen Liebesakt, die Vielschichtigkeit, die Komplexität, die Tiefgründigkeit und vibrierende Mineralität großer Terroirweine in sich aufzusaugen und mit Körper und Geist zu erfassen, heißt auch, mit ihren unergründlichen Geheimnissen zu leben, die uns verzaubern, gefangen nehmen und nie mehr loslassen“, wie es Reinhard Löwenstein in seinem ungemein bekenntnishaften Buch über „Terroir“ einfühlsam beschrieben hat. Und dieses Abtauchen in geheimnisvolle und unbekannte Tiefen der Wahrnehmung bei grandiosen Rieslingen, die zu den Sternstunden des Jahrgangs zählen und die uns auch lange nach der Probe Schauer der Begeisterung über den Rücken gejagt haben, wollen wir Ihnen liebend gerne nahebringen! 44 SONDERMAILING DEUTSCHLAND | Juli 2022

Schäfer-Fröhlich NAHE DEUTSCHLAND BLANC DE NOIR TROCKEN, 2021 Ein Blanc de Noir gegen das Schwarz-Weiß-Denken DNA031821 Blanc de Noir trocken, 2021 DV 12% Vol. 15,86 €/l 11,90 € Wer schon einmal (möglichst unvoreingenommen) versucht hat, Wein aus einem jener pechschwarzen Blindverkostungsgläser heraus zu beurteilen, der ahnt, dass Farbe nur ein relatives Kriterium sein kann. Deshalb sollte uns das sinnliche Verwirrspiel, das Schäfer-Fröhlichs „Blanc de Noir“ – ein aus dunklen Trauben gekelterter Weißwein – mit uns treibt, nicht weiter irritieren. Entscheidend ist schließlich, wie uns dieser Illusionist für sich zu gewinnen sucht: Da macht sich zunächst eine überaus belebende Frische im Glas bemerkbar, eine Spritzigkeit, die sich auch in ein paar Kohlensäurebläschen an der Glaswand niederschlägt. Obwohl die Fruchtaromen eher verhalten sind – am ehesten könnte man Erdbeeren, Aprikose und ein wenig Honigmelone assoziieren – ist dies ein wahrer Schönwetter-Klassiker, der die Leichtigkeit eines Weißweins mit der Geschmacksfülle eines Rotweins verbindet. Seine prononcierte Fruchtsäure mit saftigen Grapefruitnoten animiert zum Weitertrinken und macht ihn zu einem hervorragenden Menübegleiter, der mit einem breiten Spektrum verschiedenster Speisen harmoniert. Und der sich deutlich abhebt von vergleichbaren Weinen, die mit süßlichen Bonbonnoten auf Gefälligkeit getrimmt sind. Typischer-weise hat er eine helle lachsrosa Farbe mit goldgelben Reflexen und gehört also nicht zu jenen Blanc de Noirs, die durch eine ausgedehnte Maischestandzeit allzu stark in Richtung Rosé gehen, weil deutlich mehr Farbstoffe (die sogenannten Anthocyane) aus den Beerenhäuten in den Most gelangen durften. Natürlich sind Blanc de Noirs, etwa an der Ahr, häufig aus der Not von Rotweinwinzern geboren, ihren Kunden auch mindestens einen Weißwein anzubieten. Diese Verlegenheit kennt Tim Fröhlich, an der Nahe ein fast ausschließlicher Weißwein-Produzent – und einer der besten in Deutschland obendrein – gewiss nicht: Er macht nur einen einzigen im Barrique ausgebauten Bockenauer Spätburgunder. Dass gerade dieser Rotwein aus dem Hunsrück so ungewöhnlich komplex, körperreich und auch so farbintensiv ist, steht zwar auf einem anderen Blatt, ist jedoch nicht zuletzt auch diesem Blanc de Noir zu verdanken. Denn weil für ihn vor der Maischegärung der helle Most abgezogen wurde, hat sich das Verhältnis der Farb- und Gerbstoff enthaltenden Schalen zum Saft in der Maische auf das Erfreulichste intensiviert. Und dass gewissermaßen nebenbei auch noch dieser erfrischende, trinkfreudige Wein entsteht, zeigt, dass ein Spitzenwinzer wie Tim Fröhlich eben nicht nur „Blanc“ oder „Noir“ kann – sondern auch die vielen köstlichen Zwischentöne, die diesen Blanc de Noir ausmachen. Ab sofort und bis 2025. „FRÖHLICH“ TROCKEN, 2021 Viel Müller, eine Spur Riesling – und alles wird „Fröhlich“! DNA031921 „Fröhlich“ trocken, 2021 DV 11,5% Vol. 11,33 €/l 8,50 € Es sind immer wieder die vermeintlich kleinen Weine, die bei großen Winzern besonders begeistern – wahrscheinlich deshalb, weil man es von den großen ohnehin erwartet und die kleinen nicht immer auf dem Schirm hat. Doch bei Tim Fröhlich hat sich längst eine Fan-Gemeinde rund um die Gutsweine und nicht zuletzt um den „Fröhlich“ gebildet. Da ist der Name natürlich schon Programm, und das sorgt von Beginn an für gute Laune. Hinter dem „Fröhlich“ verbirgt sich ein exzellenter Müller-Thurgau, eine Rebsorte, die ja notorisch und meist auch zu Recht zumal hierzulande (was Badische Winzergenossenschaften seinerzeit angerichtet haben, lässt sich in den Philippiken von Franz Keller senior wunderbar nachlesen) weniger gut beleumundet ist. Bei Tim aber wird aus dem „Müller“ ein ganz herrlicher Trunk, und das nicht zuletzt deshalb, weil er aus einer guten Lage mit mehr als 45 Jahre alten Rebstöcken stammt und weil sich der Winzer sehr ernsthaft für seinen Wein interessiert, dem er auch immer einen perfekt dosierten Schuss Riesling gönnt, denn Säure ist bei diesem Wein das entscheidende Etwas. Roter Schiefer, Porphyr und Vulkanit bringen Stein in den „Müller“, der gleichzeitig von seiner fröhlich-feinen Frucht lebt. Im Duft erinnert er an angenehm säuerliches Apfelmus, an noch nicht ganz reife Williams Christ, einen Hauch Pfirsich und ein hübsches Quantum Agrumen (Zitrone, Yuzu, Pink Grapefruit) nebst weißen Blüten und Mandeln. Am Gaumen ist dieser Charmeur einfach Spaß! Seidig und nicht zu reif, dafür umso lebendiger, zieht sich die Säure durch die helle Frucht. Die Textur changiert zwischen Samt und Knusper, die Frucht zwischen Streuobstwiese und Smoothie. Im Finale macht sich noch einmal der besondere Boden bemerkbar, der die säuerlich-süffige Frucht auf Noten von salzigem Stein und herben Kräutern bettet: ein Fest! Unser Schlusswort: Gehet hin und trinket „Fröhlich“! Ab sofort und bis 2025. 45

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