Aufrufe
vor 2 Jahren

Sondermailing Deutschland

  • Text
  • Weinfachhandel
  • Weinhandel
  • Winetasting
  • Wine
  • Weine
  • Deutschland
  • Riesling
  • Wein
Wein-Sondermailing Deutschland - Jahrgang 2020: Der Star ist das Terroir! Meisterlich interpretiert von drei Weltklasse-Winzern. Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

DEUTSCHLAND FRANKEN

DEUTSCHLAND FRANKEN Fürst Reservierbar , Auslieferung Ende Mai 2021 BÜRGSTADTER SPÄTBURGUNDER, 2019 2019: „Ich habe keinen Jahrgang, mit dem ich ihn vergleichen kann, am ehesten Jahr, die viel Finesse aber trotzdem die nötige Reife hatten.“ – Sebastian Fürst DFR010719 Bürgstadter Spätburgunder, 2019 26,00 €/l 19,50 € Mit seiner traumhaft expressiven und feingeschliffenen Nase hat uns der Bürgstadter Spätburgunder von Paul und Sebastian Fürst bei unserer Jahrgangsprobe in den Bann gezogen. Es ist ein großartiger Vertreter des Buntsandstein-Terroirs, wenn es wie hier, von Meisterhand auf die Flasche gezogen wird. Im Wesentlichen unterscheidet sich der Spätburgunder zum „Tradition“ dadurch, dass hier die noch etwas höherwertigere Selektion der aus Bürgstadt gelegenen Traubenparzellen eingeht, die zudem ein halbes Jahr mehr im Fass verbringt. Davon übrigens nur mit einem Anteil von 25 % neuen Fässern. „Viele Parzellen sind hier bereits auf dem Sprung, in unsere Cuvée aus dem Bürgstadter Berg einzugehen,“ erklärt uns Sebastian. Im burgundischen Kontext wäre das dann so etwas wie ein sehr nobler Villages, der eigentlich überwiegend aus Premier-Cru-Anlagen stammt. Rosenblätter und Veilchen vermischen sich hier mit einer roten Frucht (Herzkirschen, Erdbeeren), unterlegt von feiner Würze und Mineralität. Dieser Ortswein ist derartig charmant, dass man diesem feinen Pinot-Duft nur erliegen kann. Am Gaumen setzt sich die Aromatik des Bouquets eins zu eins fort, tritt nur mit mehr Nachdruck auf. Die Tannine sind fein, erzeugen Druck am Gaumen und schieben die feine rote Frucht mit etwas Unterholz über den Gaumen. Dabei ist der vermeintliche Ortswein von beachtlicher Länge und Feinheit im Abgang. Der Ausbau im Holz über 18 Monate verleiht dem Wein Tiefe, ohne ihm seine noble Fruchtigkeit in der Jugend zu rauben. Dieser Vertreter besitzt im Vergleich zum „Tradition“ einen tieferen mineralischen Kern, wirkt noch griffiger und obwohl er bereits eine Qualitätsstufe drüber spielt, geht ihm niemals die Feinheit abhanden. Ein höchst gelungener Spätburgunder, der voll und ganz der weltberühmten und markanten Stilistik des Hauses entspricht. Top-Tipp! Zu genießen ab sofort, Höhepunkt etwa 2022 bis 2030. © Bausewein 58 Sondermailing Deutschland | Mai 2021

Fürst FRANKEN DEUTSCHLAND Reservierbar , Auslieferung Ende Mai 2021 BÜRGSTADTER BERG 1. LAGE FRÜHBURGUNDER, 2019 Die Fürsts sind die großen Bewahrer des Frühburgunders DFR011019 Bürgstadter Berg 1. Lage Frühburgunder, 2019 42,66 €/l 32,00 € Der Pinot Noir, der Spätburgunder, ist eine mutationsfreudige Sorte. Zu den vielen Verwandlungen, die er neben denen zum Pinot Gris und Pinot Blanc durchgemacht hat, gehört die zum Frühburgunder, dem Pinot Noir Précoce oder Pinot Madeleine, wie er in Frankreich genannt wird. Das muss schon vor Jahrhunderten der Fall gewesen sein, denn darauf deuten sowohl die zahlreichen mehr als 100 Synonyme hin als auch die Tatsache, dass der Frühburgunder wohl schon im Mittelalter vom Burgund aus nach Ingelheim, wo Karl der Große zeitweise residierte und Burgundersorten anpflanzen ließ, und dann auch nach Churfranken gekommen ist. Trotz der langen Tradition wäre der Frühburgunder beinahe ausgestorben. Zwar war er in den frühen 1900er-Jahren an der Ahr noch die am weitesten verbreitete Rebsorte, doch schon in den 1960ern gab es in ganz Deutschland nur noch 15 Hektar. Das lag neben einem damaligen Virenbefall vor allem auch daran, dass die früh reifende Sorte durchaus noch komplizierter ist als der Spätburgunder, weshalb sich mit ihr irgendwann kaum noch ein Winzer befassen wollte. Mittlerweile aber erlebt die Sorte eine bescheidene Renaissance, unter anderem deshalb, weil Winzer wie Paul Fürst sich ihrer angenommen haben und sie sehr wertschätzen, besonders auch deshalb, weil sie als früh reifende Burgundersorte in Zeiten des Klimawandels einige Vorteile bietet. Trotzdem bleibt der Frühburgunder für Sebastian Fürst eine „echte Diva“. So wird es im Jahrgang keine „R“-Füllung geben, da die Parzelle derart von Verrieselung betroffen war, dass die Erträge (rund 15 Hektoliter pro Hektar) keine gesonderte Abfüllung erlaubten. Um so schöner für uns, denn die wenigen perfekten Trauben gingen hier ein. „Das war bereits 2017. Alle zwei bis drei Jahre fällt die Reserve aus, weil Frühburgunder die launigste Rebsorte ist, die wir haben.“ so Sebastian. Aus Parzellen im Bürgstadter Berg, die mit Frühburgunder bestockt sind, der im Keller ganz ähnlich ausgebaut wird wie der Spätburgunder, stammt dieser Wein. Er dufter im Vergleich zum Spätburgunder intensiver und beeriger. Vielleicht ein wenig wie Pinot Noir mit einem Schuss Syrah oder Gamay. Viel Kirschen, zarte Würznoten, Pfeffer und Brombeeren duften aus dem Glas. Zwetschgen tauchen am Gaumen auf, gesellen sich zur beerigen Note. Der Rebsorte haftet etwas ungemein Bodenständiges an und eine saftige und rassige Komponente, die mit erdigen und kräutrigen Noten unterlegt ist. Im Jahrgang 2019 zeigt sich der Lagenwein ungemein fein und extrem dicht am Spätburgunder. Im Nachhall kommt noch etwas Bittermandel auf. „In reifen Jahren wie 2018 ist der Unterschied der Rebsorten stärker, 2017 und dieses Jahr befinden wir uns ganz nah am Pinot Noir.“ Wir halten große Stücke auf unseren Gaumen, doch in einer Blindprobe serviert, hätten wir hier Pinot Noir im Glas identifiziert! Was uns an diesem Wein so fasziniert und eine alte Weisheit hervorruft: Die schönsten Dinge im Leben sind oft nicht unbedingt die Offensichtlichsten und allgemein Bekanntesten. Um so schöner, wenn man großartige Entdeckungen im Kleinen macht, so wie hier. Denn die sind es, die uns als Menschen von neuem motivieren, uns bewegen. Und wenn Wein das schafft, hat man bereits eines der schönsten Mysterien dieses noblen Kulturtrunks für sich entdeckt. Dieser Wein bietet schon jetzt große Freude. Größtes Potenzial ab etwa 2023 bis 2032 – und länger! 59

1997-2024 Pinard de Picard GmbH & Co. KG, Saarwellingen, Germany. ALL RIGHTS RESERVED.