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Sondermailing Deutschland

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Wein-Sondermailing Deutschland - Jahrgang 2020: Der Star ist das Terroir! Meisterlich interpretiert von drei Weltklasse-Winzern. Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

DEUTSCHLAND NAHE

DEUTSCHLAND NAHE Schäfer-Fröhlich © Dieth+Schröder „SCHIEFERGESTEIN – SELECTION“ RIESLING, TROCKEN 2020 Flüssiger Schiefer! „Die Weine sind in ihrer Wahrnehmung natürlich fernab des Mainsteam – und das ist gut so.“ – Tim Fröhlich Reservierbar , Auslieferung Ende Mai 2021 DNA031120 „Schiefergestein – Selection“ Riesling, trocken 2020 28,00 €/l 21,00 € Der „Schiefergestein“ und der „Vulkangestein“ bilden das „Mittelfeld“ im Riesling-Portfolio von Schäfer- Fröhlich. Allerdings – bleibt man bei der Fußballsprache – drängt es dieses Mittelfeld im Sturm mitzuspielen. Das ist auch kein Wunder, denn beide Weine sind nichts anderes als die Vorreiter der Großen Gewächse, da sie aus denselben Lagen stammen. Beim „Schiefergestein“ ist es das Bockenauer Felseneck mit seinem blauen Schiefer und einer Neigung von 65 %, das die Grundlage dieses Ortsweins liefert. Er wird lediglich ein wenig früher gelesen als die GGs, und es kommen einige Randparzellen und jüngere Reben in die „Selection“. Allerdings besitzen diese mittlerweile auch schon ein Alter von 20 bis 30 Jahren. Um den Vergleich zum Fußball aufrechtzuerhalten: Sie befinden sich im besten Alter, um für die Champions League qualifiziert zu werden. Was sich bei diesem Wein zeigt ist das pure Terroir, das Tim Fröhlich in Kombination mit dem Abbild des Jahrgangs so unverfälscht wie möglich einfließen lassen möchte. Viel ist über 2020 bereits geschrieben worden. Erneut ein warmer Jahrgang, der aufgrund der Trockenheit weniger üppig ausfiel, sich nahe an den Vorgänger aus 2019 lehnt, jedoch etwas eleganter, da leichtfüßiger ausfällt. Warum und trocken und daher weniger üppig? Das liest sich zunächst wie ein Widerspruch, ist aber vermutlich einer der prägenden Faktoren für die Stilistik des Jahrgangs gewesen, wenn man den Äußerungen vieler Winzer lauscht. Denn als es im Sommer richtig trocken und trotzdem warm blieb, stellten die Reben überwiegend ihr rasantes Wachstum ein. Eine Art Schutzmechanismus, wenn klar wird, dass keine Wasserversorgung und damit Nährstoffe in greifbarer Nähe sind. Denn Wasser und Wärme, also Energiezufuhr, bedeuten „Stechschritt“ im Wachstumszyklus. Umso mehr ergaben die kleinbeerigen Trauben ein fabelhaftes Ausgangsmaterial für den „Schiefergestein“. Es beißt also wie gewohnt in der Nase, wenn der schiefrig-flintige Riesling aus dem Glas steigt – ganz so wie wir die präzisen, ja messerscharfen Weißweine aus dem Hause Schäfer-Fröhlich lieben. Dann weiße Johannisbeeren, Ingwer und Ananas zuhauf. Das wirkt kühl und fein, am Gaumen geradezu brillant in seiner hellen Aromatik. Ein gebirgsbachklarer Riesling, der mit seiner gletschernen Art erfrischt und durch die würzigen Noten, die dem Schieferriesling so eigen sind, nochmals an Konturenschärfe gewinnt, für uns daher immer den rasantere der beiden Steinweine darstellt. „Fern ab vom Mainstream“ wie Tim Fröhlich stolz kommentiert „Und das ist gut so.“ Dieser Wein bietet ab sofort pure Trinkfreude, hat aber Potenzial wie Tims Große Gewächse – also sicher bis 2030, wenn nicht deutlich länger. 36 Sondermailing Deutschland | Mai 2021

Schäfer-Fröhlich NAHE DEUTSCHLAND FELSENBERG RIESLING GROSSES GEWÄCHS, 2020 „Felsenberg geht immer komplett weg von der Frucht.“ – Tim Fröhlich DNA030220 Felsenberg Riesling Großes Gewächs, 2020 64,00 €/l 48,00 € DNA030220M Felsenberg Riesling Großes Gewächs, 2020 MAGNUM 70,66 €/l 106,00 € Im mittleren Nahetal, unterhalb des berühmten Örtchens Schlossböckelheim gelegen, (Helmut Dönnhoff und Tim Fröhlich haben mit ihren Weinen über viele Jahrgänge hinweg dessen Ruhm hinaus in die weite Welt getragen!) steigt nördlich der Nahe ein 40 bis 60 % steiler, felsiger Südhang zwischen 180 und 300 Metern Höhe auf: der legendäre Felsenberg. Dieser Felsgürtel im Hangrücken schützt die Reben vor kalten Fallwinden und dient gleichzeitig als optimaler Sonnenspeicher. Und der leicht erwärmbare Vulkangestein-Verwitterungsboden, das Urgestein des Felsenbergs, bringt mit seinen alten Rebanlagen besonders feinnervige Rieslinge hervor, die bei aller Feinheit und Dichte eine Wahnsinns-Mineralität besitzen, welche, wie bei den teuersten Prestige-Burgundern, mit einer salzigen Komponente alle olfaktorischen Sinne betört. Tim Fröhlichs Parzelle liegt etwas näher zum Fluss und tiefer als jene der Dönnhoffs und ist auch etwas flacher. Der Felsenberg ist damit eine absolut herausfordernde Lage, denn er neigt dazu, sehr schnell hochreife Trauben abzuliefern. Die Entwicklung von perfekten Trauben zu überreifen vollzieht sich hier teilweise über Nacht und an sehr sonnigen Tagen innerhalb weniger Stunden, auch wegen der hohen Luftfeuchtigkeit, bedingt durch die Nähe zum Fluss. In Subskription , Auslieferung im Sept. 2021 Tims Felsenberg ist unter den Großen Gewächsen immer der kräftigste Riesling. Das bedeutet aber nicht zwangsweise, dass wir es hier mit einem fruchtintensiven Riesling zu tun haben. Im Jahrgang 2020, der Tim eine entspannte Lese erlaubte, wenngleich die uns allen bekannten Umstände das ganze Team und die Familie vor hohe Herausforderungen setzten, knackt die Mineralität des Felsenbergs regelrecht am Gaumen. Gerösteter Sesam, Kaktusfeigen und Mandarinen steigen aus dem Glas. Allerdings nur als Andeutung. Vielmehr sind hier Würze und Flintigkeit im Fokus. „Ich mag es, wenn die Trauben auch noch grüne Reflexe haben, es muss nicht mehr goldgelb sein, wenn gelesen wird. Die Erfahrung zeigt, dass grünlich funkelnde Trauben wünschenswert sind, um die Kühle und Frische im Wein zu behalten.“ so Tim Fröhlich. Am Gaumen zeigt sich der Felsenberg mit kräftigem Extrakt und dunkler Mineralik. Ein steiniger, salziger Riesling mit äußerst polierter und runder Textur. Das ist nah an 2019, allerdings bereits etwas zugänglicher und leichtgewichtiger als die zugeknöpften Großen Gewächse aus dem Vorjahr. In Sachen Griffigkeit ähneln sich beide Jahre allerdings enorm! Felsenberg, das fühlt sich an wie Steine lutschen! Immer knochentrocken, nie Kompromisse eingehend, immer geradlinig und druckvoll und mit dem feinen Feuersteinaroma ausgestattet. Das ist urwüchsige Kraft ohne Schwere, laserstrahlartig gebündelte Energie! Dunkle Vulkangesteinsaromatik, die die Zunge ummantelt, eingebettet in einen cremigen Schmelz und innere Kraft, die diesen Weltklasseriesling zu einem Solitär dieses Jahrgangs werden lässt. Zu genießen ab sofort. Bitte geben Sie diesem Riesen im jugendlichen Stadium 1–2 Stunden Zeit in der Karaffe, um sich zu entfalten. Höhepunkt wohl ab 2027 bis 2040. 37

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