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Sondermailing Deutschland Jahrgang 2016

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Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinfachhandel und Weinversender

DEUTSCHLAND NAHE Weingut

DEUTSCHLAND NAHE Weingut Emrich-Schönleber offen gelegt hat. Das ist Schieferklang pur, aber auch feinstes Gewebe von Kiesel und Quarzit. Wahrlich: Eine deutsche Winzerlegende trifft auf SEIN magisches Terroir! Jede Lage hat ein Gesicht. Das des Menschen, der den Ruhm einer einzigartigen Lage in die große weite Welt hinaustransportiert haben! So, wie es beispielsweise Tim Fröhlich mit dem Felseneck, Helmut Dönnhoff mit der Hermannshöhle oder Klaus Peter Keller mit der Abtserde vollbracht hat: Und was hat der weltweit als eine der absoluten Spitzenlagen aller deutschen Weinanbaugebiete gerühmte Halenberg nur für ein legendäres Terroir: Werner verhalf den Weinen aus dieser grandiosen Lage zu mehr als nur Beachtung und Bewunderung, er gab ihnen eine Aura. Und Sohn Frank hat es in den letzten Jahren geschafft, das Frühlingsplätzchen zu gleich hoher Qualität zu führen. 2015 war ich mir noch unschlüssig, doch im 2016er Jahrgang sehe ich nur noch einen stilistischen Unterschied!! Die Reben aus beiden Terroirs gebieren Weine der absoluten Weltspitze. Großer Wein kann nur anders, niemals aber besser schmecken! Die Weine vom Frühlingsplätzchen – in dieser Lage, Nomen est Omen, weicht der Winter immer zuerst von der Nahe in den Hunsrück zurück – schmeckten früher so überschwänglich, als wären sie auf einer blühenden Alpenwiese unter blauem Himmel gewachsen. Frank und Werner Schönleber sehen sie „Jahrgang für Jahrgang früher zugänglich, stärker gelbfruchtbetont, aus feinster Seide gewirkt, femininer, ‚fohlenhafter’ als die Halenberger, einem liebreizenden Mädchen mit betörendem Charme sehr ähnlich“. Doch sind alle Weine dieser grandiosen Lage in den letzten Jahren immer ernsthafter, immer erwachsener geworden und imponieren mir in 10-Jahres-Proben der großen Rieslinge der Welt, an denen ich regelmäßig teilnehme, immer mehr! Stets sind sie Foto: Roberth Dieth 8 Sondermailing Deutschland | Juli 2017

Weingut Emrich-Schönleber NAHE DEUTSCHLAND in den Top 10 zu finden! Die Rieslinge aus dem legendären Halenberg sind schon seit 2 Jahrzehnten ungemein fokussiert-mineralisch, maskulin, ja auch, was hier kein Widerspruch ist, sondern ein weiterer Beleg für die Paradoxien der großen Weine der Welt, ungemein sinnlich, entsprechen dem Typus einer rassigen Schönheit mit großer innerer Reife. Sie brauchen vielleicht auch heute noch etwas mehr Zeit zur Entfaltung ihrer ganzen Pracht als die Rieslinge aus dem Frühlingsplätzchen und entwickeln dann peu à peu ihre betörenden Aromen von Kräutern, ungemein tiefgründigen Mineralien, Zitrusfrüchten und Grapefruit, immer wieder mal unterlegt von einer rotbeerigen Note gar. Als Fazit möchte ich es daher nochmals deutlich festhalten: Beide unmittelbar benachbarten Renommierlagen von Monzingen erbringen somit zwar gleich phantastische Qualitäten, aber von höchst unterschiedlicher Stilistik infolge ihrer im Detail verschiedenartigen Bodenzusammensetzungen und mikroklimatischen Besonderheiten. Hier ist Terroir sinnlich fassbar und in der Flasche deutlich schmeckbar ausgeprägt. Die liebevoll gepflegten Rebflächen dieser weltberühmten Lagen umfassen beide überwiegend steile Süd- bis Südwesthänge, die zärtlich von der warmen Mittagssonne beschienen werden und die sich durch ein jeweils ganz spezielles Mikroklima auszeichnen. Denn die aus dem Tal über die Hänge „kletternde“ Warmluft bietet nicht nur Schutz vor kalten Fallwinden während der Nacht, sondern ist auch für bedeutende qualitative Unterschiede in den einzelnen Wingerten der Winzer verantwortlich, die hier Rebstöcke ihr eigen nennen können. Dort, wo die steilen Lagen schon nach den ersten Sonnenstrahlen im Frühling wieder schneefrei sind, dort, wo die Greifvögel am Himmel majestätisch und scheinbar schwerelos ihre Kreise ziehen, dort ist die Thermik, der Aufstieg warmer Luft aus dem Tal, am deutlichsten zu spüren. In diesen traumhaften Parzellen mit ihren leichten, meist schiefrigen Böden bleiben die Trauben in der Regel deutlich kleinbeeriger als sonst in der Monziger Region üblich und werden dafür – infolge des optimalen Verhältnisses zwischen Saft und Haut – umso aromenreicher; die Erntemenge ist gering. Erst bei sehr hoher Reife und wesentlich später als bei prallen, dicht gepackten Reben (lange und langsam reifen, der Königsweg für großen Riesling) setzt unter diesen Bedingungen (lockerbeerige Trauben, die sich nicht berühren) die Edelfäule ein, so dass auch die edelsüßen Weine von kristallklaren, reintönigen, feinsten Fruchtnoten geprägt sind. Dazu kommt eine Besonderheit der geographischen Lage: Monzingen liegt im Regenschatten der feuchten Westwinde. Der 816 m hohe Erbeskopf, der Idarkopf und vor allem der Hellberg teilen die tief hängenden Wolken, so dass in vier, fünf Kilometer Luftlinie, Richtung Soonwald, schon um die Hälfte mehr Niederschlag fällt als in Monzingen. Langes und langsames Reifen ist der Königsweg für großen Riesling! Die Schönlebers wissen: Bergige Landschaften bringen die Wolken zum Ausregnen. Das bestimmt schon seit Generationen die Standorte der Reben und erklärt, warum manche Orte nie, andere aber regelmäßig hervorragenden Wein hervorbringen. Frank und Werner Schönleber bilden ein kongeniales Duo und finden Unterstützung durch ihre starken Frauen, Hannelore und Anja. Sie gehen sehr behutsam und äußerst sensibel mit dem Geschenk der Natur um: Aufwändige Boden- und Laubarbeiten, Ausdünnen der Triebe, späte selektive Lese sehr reifer Trauben ausschließlich von Hand, schonende Pressung der Trauben, kühle Vergärung und sorgsamer Weinausbau, mit dem Vorsatz, möglichst wenig menschlichen Einfluss auf die ureigene Werdung des Weines zu nehmen, gewährleisten die bestmögliche Entwicklung und Bewahrung der terroirgeprägten Frucht und Mineralik in ihren großen Rieslingen. „Das Potential und die Charakteristik der Lage, der Rebsorte und der klimatischen Bedingungen des Jahrgangs möglichst unverfälscht in die Flasche zu bringen“, lautet Schönlebers Maxime. Die fast logische Konsequenz: Fabelhafte Weißweine auf absolutem Weltklasseniveau! Nicht nur Parker vergibt Traumbewertungen, der ‚Halenberg‘ wird von vielen renommierten Kritikern der Welt wiederholt als bester trockener Riesling Deutschlands gefeiert und Werner Schönleber wurde nach der grandiosen Auszeichnung für die ‚Kollektion des Jahres‘ vom Gault Millau zwei Jahre später auch als ‚Winzer des Jahres‘ geehrt! Wir zitieren sehr gerne aus der berührenden Laudatio, weil Wort für Wort noch heute genau treffend sind wie bei der Ehrung: 9

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