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PINwand Nr 330

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Weinmailing im Oktober 2021 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

FRANKREICH CAHORS

FRANKREICH CAHORS Château du Cèdre „LE CÈDRE BLANC“ IGP CÔTES DU LOT, BLANC 2020 (BIO) Chateau du Cèdres Viognier-Monument – und alles ist im Lot! FSW070520 „Le Cèdre Blanc“ IGP Côtes du Lot, blanc 2020 14% Vol. 48,00 €/l 36,00 € FR-BIO-01 Mit seinem „Le Cèdre Rouge“ lehrte Pascal Verhaeghe der Konkurrenz aus Bordeaux das Fürchten. Und sein „Le Cèdre Blanc“, dem am Markt kaum existenten, da nur in homöopathischen Mengen produzierten „Landwein“, lässt die Winzer aus dem Condrieu aufhorchen. Dieser reinsortige Viognier von 15 bis 30 Jahre alten Reben ist allerdings ein (ziemlich genialer!) Gegenentwurf zu den Klassikern von den Granitböden südlich um Vienne. Er hat all das, was wir uns, bei aller Euphorie für die zum Teil enorm druckvollen von der nördlichen Rhône doch häufiger wünschen würden, wenn denn wünschen erlaubt ist. Verhaeghes „Le Cèdre Blanc“ ist (wieder einmal) animierend frisch, statt öligkonzentriert, „feiert“ das Floral-Duftige, statt kompottiertes Obst und „fette“ Honignoten zu forcieren. Das komplexe Bouqet des „Le Cèdre Blanc“ lässt den achtmonatigen Ausbau in neuen 500-Liter-Fässer bester französischer Provenienz erahnen, das Holz ist hier dezent präsent, „rahmt“ hier aufs Schönste den zarten Duft von Rosen, frischer Aprikose und Litschi, Quitte, Gewürzen (weißer Pfeffer und Muskatnuss) und noch ofenwarmem Hefegebäck. Am Gaumen fast schon verblüffend leicht zugänglich, dabei hinreißend ausladend, reich, ja im besten Sinne üppig, kraftvoll und voluminös, was allerdings nie den Trinkfluss hemmt – ganz im Gegenteil! In Sachen Frucht eine großartige Gleichzeitigkeit von Reife und Pikanz: Mürbe, dabei saftige gelbe Steinfrucht trifft auf zitrische Frische (Salzzitrone!), dazu eine Cremigkeit, die sich nicht nur den neun Monaten auf der Feinhefe verdankt, und die nicht nur in „haptischer“, sondern auch aromatischer Hinsicht Struktur und Textur verleiht, zumal sie die perfekte Bühne für die vor allem im Finale bemerkenswerte, weil salzig-griffige Mineralität bietet. Ganz großes Weinkino (Überlänge bis double feature!) und ganz nebenbei auch ein hervorragender Speisenbegleiter, der auch dank seiner zartesten Gerbstoffe, die sich im Nachhall mit leisen Veilchennoten und Kräuterwürze verbinden, nicht nur wunderbar zu Fisch und Meeresfrüchten (in der Schale gebackene Austern, gegrillte Jakobsmuscheln, sogar Fisch-Curry), sondern auch zu einer fruchtigen Lamm-Tajine oder einem nicht zu scharfen Pad Thai passt. Ein grandioser Viognier, den wir so nur von Châteu du Cèdre kennen – und den Sie, falls noch nicht geschehen, auch unbedingt kennenlernen sollten. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir uns auch dieses Jahr wieder eine kleine Menge der Gesamtproduktion von wenigen Tausend Flaschen sichern konnten. Wenn Sie uns einen letzten Hinweis gestatten wollen: Zögern Sie nicht! Ab sofort ein Genuss und sicherlich bis 2030+. Top-Tipp! 16 PINWAND no 330 | Oktober 2021

Château du Cèdre CAHORS FRANKREICH „LE CÈDRE“ CAHORS, ROUGE 2016 (BIO) „Le Cèdre“ – wenn es einen Referenzwein der Appellation Cahors gibt, dann diesen! FR-BIO-01 FSW070216 „Le Cèdre“ Cahors, rouge 2016 13,5% Vol. 45,33 €/l 34,00 € Unser Freund Pascal bekommt leuchtende Augen: „2016 war die schönste und einfachste Ernte meines Lebens von schier unfassbar kerngesunden, lockerbeerigen Trauben. Es ist ein ganz, ganz großes Jahr, vielleicht stilistisch ein wenig wie 2005, aber nochmals wesentlich frischer und eleganter!“ Die klimatischen Bedingungen waren 2016 wie bestellt: Ein warmes Jahr in Cahors mit den notwendigen Regengüssen genau dann, wann man sie brauchte, damit kein Trockenstress entsteht und genau so wichtig, ohne jegliche unwetterartige Sturzgüsse. Und dieser perfekten Vegetationsperiode setzte dann ein Altweibersommer wie gemalt noch die Krone auf. Kerngesunde Träubchen wurden völlig stressfrei an sonnigen Tagen Ende September eingefahren. So einen Jahrgang, der von der Natur so reichlich beschenkt wird, können Winzer im Schnitt zwei-, vielleicht dreimal in einem Jahrzehnt in ihre Keller einbringen. Wir arbeiten seit vielen Jahren eng und erfolgreich mit Pascal zusammen, der uns in dieser Zeit ein Freund geworden ist. So teilt er uns auch stets eine große Partie seiner Luxuscuvée „Le Cèdre“ zu, die zu 100 % aus alten Malbectrauben mit niedrigem Ertrag vinifiziert und 20 Monate in neuen Barriques ausgebaut wird. Dieser Weinriese steht wie dickflüssige Tinte im Glas und zeigt eine undurchdringliche dunkelviolette Farbe mit kardinalsroten Reflexen. Er besitzt eine grandiose Dichte und Cremigkeit (das ist 2016 in Bestform!) sowie eine fesselnde aromatische Fruchtkonzentration, verfügt dabei aber auch über eine seit jetzt schon mehreren Jahrgängen erlebte Finesse, Frische und Weichheit in seiner Textur, die Folgen sind der sensiblen Veränderungen, die Pascal im Keller bei der Vinifikation vorgenommen hat: In dieser meisterlichen Handwerkskunst und den speziellen Bedingungen des Jahrhundertjahrgangs 2016 liegen die Erklärungen für diese singuläre Referenzqualität! In der Nase betört ein ausdrucksstarkes, explosives Beerenbukett: kleine, schwarze Heidelbeeren, Cassis, dazu Veilchen, Kirschen, Bitterschokolade, eine leicht süßliche Würze, grüne Oliven, dazu vibrierende mineralische Anklänge (Feuersteinaromen!), gepaart mit einer Minzfrische, die an einen Mouton-Rothschild erinnert. Am Gaumen ein samtener, dichter, konzentrierter, extraktreicher, ja fleischiger, „runder“, gleichwohl ungemein frischer, eleganter, rassiger und finessenreicher Wein mit einer ultrafeinen Tanninstruktur für eine sehr lange Entwicklungs- und Lagerzeit. Gerade die sagenhafte Frische und die weiche, seidene Gerbstoffstruktur demonstrieren die singuläre Qualität der du Cèdre’schen Weine! Außer vielleicht in den Jahren 2012 und 2015 haben wir nie zuvor einen Cahors mit derart weichen, geschliffenen Tanninen verkosten dürfen – ganz großes emotionales Kino! Ein nobler Cahors, gewirkt wie ein edler Samtteppich, der den Gaumen mit seinen überaus wohlschmeckenden Aromen vollständig auskleidet und die Zunge mit einer Finesse in der Textur verwöhnt, wie es sonst nur die größten Burgunder vermögen. Kein Wunder, hat Pascal doch im Burgund gelernt, und es war immer sein großer Traum, einen „burgundischen“ Malbec zu erzeugen. Werte Kunden, das ist der wohl komplexeste „Le Cèdre“ aller Zeiten! Was für eine Verbindung von Kraft und Eleganz, traumhafter Reife und betörender Frische! Was uns besonders gefällt, ist die schon erwähnte burgundisch anmutende Finesse dieses Weingiganten. In den letzten zehn Jahren hat Pascal, dieser im positivem Sinne Weinbesessene, die Alkoholgradationen von 14,5 auf 13 Vol.-% absenken können, seine modernen, kraftvollen Weine sind leicht und trotzdem aromenintensiv – das ist Weinbau in Zeiten des Klimawandels! „Eine verzaubernde Melange von Burgund und Bordeaux“, schwärmte das „Classement“, die Bibel des französischen Weins, über den Vorgängerjahrgang. Nur: Welcher Wein aus dem Bordelais oder dem Burgund kann zu solch einem geradezu provozierend niedrigem Preis eine ähnliche Klasse aufweisen? Vermutlich keiner! Der „Le Cèdre“ ist eine neue Referenz, an der sich die besten Weine aus Bordeaux messen lassen müssen, ein Stoff, aus dem Legenden entstehen! Übrigens: James Turnbull schreibt in „Les plus grand Vins de France“: „Die Cuvée »Le Cèdre« ist sicherlich der größte aus der Malbectraube vinifizierte Wein Frankreichs.“ Aber überzeugen Sie sich doch selbst … Zu genießen ab sofort, bis nach 2040. 94 Punkte WINE ENTHUSIAST 17

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