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PINwand Nr. 329

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Pinard de Picard Weinmailing, Ausgabe Okober 2021 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

SPANIEN JUMILLA Olivares

SPANIEN JUMILLA Olivares „PANARROZ“, DO JUMILLA, TINTO 2020 Ein umwerfendes Schnäppchen aus der Jumilla! „TRES VIÑEDOS“ DO JUMILLA, TINTO 2020 Olivares’ Tres Viñedos ist ein Höhepunkt der Jumilla SLE010220 „Panarroz“ DO Jumilla, tinto 2020 KK 14,5% Vol. 7,86 €/l 5,90 € SLE010620 „Tres Viñedos“ DO Jumilla, tinto 2020 DV 14,5% Vol. 8,66 €/l 6,50 € Granatrot mit tiefem Kern funkelt der 2020er „Panarroz“ von Bodegas Olivares im Weinglas. Dunkle Schokolade trifft auf Cassis, Pflaumen, Hand in Hand mit orientalischen Gewürzen. Hier steigen einem die intensiven Fruchtaromen der Jumilla entgegen. Am Gaumen entfaltet sich ein deutliches Tanningerüst, Herzkirsche, Cassis und Brombeeren. Frucht, Säure und Tannine bilden einen harmonischen Dreiklang. Diese Cuvée ( Monastrell, Garnacha und Syrah) kombiniert die wohl typischsten Trauben der Region, ein Best of mar mediterráneo und bleibt dabei komplett ihrem Wesen treu. Denn trotz der immer wieder hohen Kritikerwertungen (Es variiert je nach Maßstab, aber 88 bis 90 Parker-Punkte und Mundus Vini Gold sind gesetzt) versucht Önologe Paco Selva aus seinem „Panarroz“ keinen größeren Wein zu machen, als er ist. Und das ist gut so. Er wird im Stahltank ausgebaut und relativ jung in Flaschen gefüllt. Was es zu trinken und schmecken gibt, kommt von den Trauben der Jumilla, der Hitze, der Kraft der Sonne und dem Boden. Und das ist mehr als genug, um an einem lauen Sommerabend die Zeit zu vergessen, wird aber noch viel besser als Speisenbegleiter zu Gegrilltem und Pfannengerührtem. Der „Panarroz“ ist einer jener Weine, die man vor langer Zeit in Spanien entdecken und lieben lernen konnte, weil sie ein unschlagbares Genuss-pro-Euro-Verhältnis aufwiesen. In der Jumilla ist das vielerorts noch immer so und bei Olivares ohne Frage. Aufgrund seines ausgewogenen Charakters und seiner Aromendichte ist der „Panarroz“ geradezu ein Schnäppchen und wird gerne als Geheimtipp gehandelt. Aber seien wir ehrlich: Geheimtipps sind irgendwie … doof. Wenn Sie einen tollen Wein wie diesen entdecken und er zudem so erschwinglich ist, dass man ihn jederzeit im Haus haben kann, erzählen Sie es bitte ihren Freunden! Ab sofort bis sicherlich 2026 Im Nordwesten der Jumilla, auf der kargen, sandigen und kalkhaltigen Erde der DO baut die Winzerfamilie Olivares seit fast einem Jahrhundert Wein an. Die Lage der Bodega auf über 800 Metern über dem Meeresspiegel, das trockene Klima und die oft unberechenbaren Wetterumschwünge machen den Weinbau hier zu einer schwierigen Aufgabe. Gleichzeitig ermöglichten diese Faktoren die besondere Geschichte der Jumilla. Im 19. Jahrhundert blieb die Region von der Reblauskatastrophe verschont und erlebte so ihre erste Blütezeit. 1930 begann Pascual Olivares Fernandez, Monastrell, die klassische Rebe der Region, anzubauen. Die Traubensorte kommt wie wenige andere mit den Bedingungen von Klima und Boden zurecht und ist widerstandsfähig genug, dass die Rebstöcke der Familie (nun in mittlerweile dritter Generation) es überstanden, als die Reblaus die Jumilla 1889 doch noch erreichte und fast zwei Drittel der Weinbaufläche vernichtete. Die Monastrellreben der Bodega sind jedoch nicht nur besonders alt und eben wurzelecht, sondern liefern durch Erfahrung und Können der Winzerfamilie auch Jahr für Jahr von der Kritik gefeierte Weine. Aus einfachem Grund: Mehr Terroir im Glas geht eigentlich nicht. In dieser Cuveé hat Olivares Monastrell (85 %) und Syrah (15 %) aus drei hochgelegenen Parzellen mit alten Reben (den namensgebenden tres viñedos) vereint und dem Wein drei Monate zur Reifung in Holzfässern gegeben. Das Ergebnis ist ein fruchtbetonter Wein mit feinen Brombeeraromen, samtigen Tanninen und einer subtilen Kräutrigkeit. Durch die Höhenlage und die kühlen Nächte bleibt eine angenehme Säure erhalten, und er wirkt leicht und lebendig. Seine Tiefe und Eleganz sind erstaunlich für einen so jungen Wein und wahrscheinlich genau das, was Kritiker und andere Weintrinker immer wieder begeistert. Sie müssen nicht darauf warten, dass der Wein in den kommenden Jahren sein Potenzial entfaltet. Obwohl er ohne Probleme einige Jahre im Keller ruhen könnte, ist schon alles da, was es für anspruchsvollen Weingenuss braucht. Warten sollten Sie auch nicht beim Erwerb des Weines. Weil er aus Trauben von lediglich drei Parzellen der Bodega vinifiziert wird, ist der „Tres Viñedos“ nur begrenzt verfügbar. Ab sofort bis sicherlich 2026+ 98 PINWAND no 329 | Oktober 2021

Olivares JUMILLA SPANIEN „ALTOS DE LA HOYA“ DO JUMILLA, TINTO 2019 Das Schnäppchen aus der Jumilla, mit dem alles anfing „DULCE MONASTRELL“ DO JUMILLA, TINTO 2017 (0,5L) Olivares’ süße Essenz der Jumilla SLE010119 „Altos de la Hoya“ DO Jumilla, tinto 2019 KK 14,5% Vol. 9,26 €/l 6,95 € SLE010417F „Dulce Monastrell“ DO Jumilla, tinto 2017 (0,5l) 16% Vol. 39,80 €/l 19,90 € Bodega Olivares das heißt vor allem Monastrell, denn die alten wurzelechten Reben der autochthonen Trauben der DO Jumilla sind der Grund für den Erfolg ihrer Weine. Und der „Altos de la Hoya“ ist jener Wein, mit dem die Erfolgsgeschichte Fahrt aufnahm. Seit dem Jahr 2000 wird er auf dem Familienweingut produziert und markiert die Fokussierung auf trockene Monastrellweine mit (vor allem für den Preis) sehr hoher Qualität. Um das Terroir der Hochlagen von la Hoya zur Geltung zu bringen, wird spät im Oktober gelesen und nur ausgewähltes Traubenmaterial verwendet. Vergoren wird spontan mit wilden Hefen. Danach darf der „Altos de la Hoya“ noch sechs Monate im Holzfass reifen. Mit der Farbe sommerreifer Kirschen präsentiert sich der „Altos de la Hoya“ der Bodega Olivares im Glas. Das Bouquet dann aber vor allem kräutrig und nur zart fruchtig: Rosmarin und Toast, eine Ahnung von Waldbeeren und Sauerkirsche. Am Gaumen entfaltet sich ein elegantes Tanningerüst, trocken und mit sauberer Struktur. Der Wein schmeckt eher saftig als fruchtig und hebt so die würzigen Röstnoten hervor. Dieses Gleichgewicht macht den Wein ausgewogen und geschmeidig. Hier ist nichts überpräsent, vereinfacht oder aufdringlich. Ausgewogenheit und Eleganz sind die Qualitäten des „Altos de la Hoya“. Neben Monastrell enthält die Cuvée noch zehn Prozent Garnacha – die typischen Trauben schmecken nach Jumilla, der Hitze, der Kraft der Sonne und dem Boden. Mit diesem Charakter heimst der „Altos de la Hoya“ für Olivares immer wieder hohen Kritikerwertungen: so etwa für vorangegangene Jahrgänge 90 (2018) bzw. 90+ (2016) Parker-Punkte. Olivares hat hier einen jener Weine geschaffen, für die Spanien lange Zeit bei Weinfreunden stand, weil sie ein unschlagbares Genuss-pro-Euro- Verhältnis aufwiesen. In der Jumilla kann man diese Weine noch immer entdecken. Ab sofort bis sicherlich 2027+.. Fast jeder Weinbauer hat einen Wein, der untrennbar mit seinem Haus verbunden ist. Für die Bodega Olivares ist das der „Dulce Monastrell“, ein Süßwein, der sich nur in besonderen Jahrgängen vinifizieren lässt. Nur wenn es gelingt, die Lese der Trauben bis in den Spätherbst zu verzögern, um sie in übervoller Reife zu ernten, kann der „Dulce Monastrell“ gekeltert werden. Die Winzerfamilie stellte ihn daher traditionell nur in kleinen Mengen für den Eigenbedarf her. Als der Wein 1998 zum ersten Mal auch zum Verkauf angeboten wurde, galt er in Spanien als Sensation. Dieser Wein ist das Kleinod der Bodega, Ergebnis allen winzerischen Könnens und die Essenz von Aroma und Ausdruckskraft der wurzelechten Monastrelltrauben, die Olivares seit fast 100 Jahren auf den kargen Böden im Nordwesten der DO Jumilla anbaut. Tief dunkelrot mit violetten Reflexen liegt der „Dulce Monastrell“ schwer und leicht ölig im Glas, duftet intensiv und betörend nach Schattenmorellen und getrockneten Feigen. Am Gaumen tritt die Kirsche etwas zurück und Feige dominiert. Allerdings nicht üppig süß und vordergründig, sondern durchaus fein und differenziert, abgesetzt gegen eine schöne Cassis-Säure und einen Hauch Minze. Der Süßeeindruck des Weins selbst integriert sich so angenehm subtil in die Fruchtaromen. Wer sich an PX Sherrys erfreut, wird hier eine schöne, ebenfalls spanische Entdeckung machen können, ebenso jeder, der einen Dessertbegleiter sucht. Der „Dulce Monastrell“ brilliert zur Käseplatte, ergänzt aber auch Crème Brulée oder Panna cotta perfekt. Und wer eine Flasche Bourbon besitzt, kann damit auch eine überraschend tolle Manhattan-Variante mixen: 4cl Bourbon, 4cl „Dulce Monastrell“, zwei Spritzer Angostura Bitters, kaltgerührt und im Tumbler auf Eis serviert. Dann kann der Süßwein sogar Aperitif. Ab sofort bis sicherlich 2028+. 93+ Punkte PARKER 99

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