DEUTSCHLAND NAHE Diel GOLDLOCH RIESLING GROSSES GEWÄCHS 2020 98 Punkte: „Kraftvoller, aber präzise konturierter Körper mit super-mineralischer Säure, die im brillanten Abgang den Horizont erleuchtet.“ – James Suckling Zweithöchste Wertung aller GGs der Nahe: 95 Punkte (Sascha Speicher, Meininger) DNA010120 Goldloch Riesling Großes Gewächs, 2020 12,5% Vol. 46,66 €/l 35,00 € DNA010120M Goldloch Riesling Großes Gewächs, 2020 MAGNUM 12,5% Vol. 49,33 €/l 74,00 € DNA010120D Goldloch Riesling GG, 2020 DOPPELMAGNUM 12,5% Vol. 50,66 €/l 152,00 € 98 Punkte STUART PIGOTT ZWEITHÖCHSTE WERTUNG aller GGs der Nahe © Dieth+Schröder Das Goldloch ist Carolines Paradelage. Mit gut fünf Hektar Rebfläche ist das Schlossgut Diel bei weitem der größte Besitzer in dieser legendären Steillage, in der nach alten Überlieferungen im 17. Jahrhundert nach Gold gegraben worden sein soll. Eine andere Deutung des Namens kommt aus dem Volksmund und besagt, dass früher die Winzer mit ihren Weinen aus dieser Spitzenlage viel Gold verdient hätten. (So erzielten Spätlesen aus dieser großartigen Lage vor 100 Jahren höhere Preise gar als die zu Recht gerühmten Gewächse von Château Latour!) Wie auch immer der Name entstanden sein mag, es ist der von einer dünnen Lehmauflage und Kieselsteinen bedeckte Urgesteinsboden auf felsigen Konglomeraten, der dem Wein seine immense Kraft, seine hohe Eleganz und formidable Tiefe zugleich verschwenderisch schenkt. Spätestens seit dem 2016er Jahrgang ist das Große Gewächs vom Goldloch in aller Munde. Denn mit sensationellen 98 Punkten platzierte sich der Riesling als bester trockener Nahe-Riesling des Guides Gault Millau. Ein Paukenschlag! Nun, da kann Caroline ( Falstaff-Winzerin des Jahres 2020 und 2019, FAZ) sich getrost auf die Schultern klopfen. Denn mit dem aktuellen Jahrgang landet sie erneut stilsicher bei den eben zitierten 98 Punkten. Die vergibt diesmal James Suckling. Auch Sascha Speicher, der für Meiningers Sommelier in Wiesbaden alle Großen Gewächse des Jahrgangs verkostete, zeigt sich begeistert. Er vergibt 95 Punkte, die zweithöchste Wertung aller Großen Gewächse der Nahe. Besser sieht er nur noch das Pittermännchen (96 Punkte) und zwei Große Gewächse von Cornelius Dönnhoff. Im Jahrgang 2020 ist das Goldloch einfach enorm stilsicher und typisch. Die Stilistik fällt hier immer etwas gelbfruchtiger aus. So zeichnen gelbe Pflaumen, Ananas und reife Birnenspalten ein kraftvolles Bouquet im Glas. Die Säure zeigt sich dabei bestens intgegriert in den polierten und kräftigen Körper des trockenen Parade-Rieslings. Bei 12,5 Vol. % zeigt der Riesling einen weichen Kern, wirkt ungemein harmonisch und von feinem mineralischen Zug begleitet. Ein echter Hedonist! „Die Saftigkeit und vollmundige Aromatik sind typisch für das Goldloch. Es gab Jahrgänge, da wollte ich den warmen Charakter der Lage lange Zeit eher verstecken und in eine andere Richtung lenken. Ich denke mittlerweile, dass man viel mehr die Eigenständigkeit jeder Lage betrachten sollte,“ so die stolze Winzerin. Ein wenig erinnert es uns an manch Versäumnisse unseres Bildungssystems, bei dem auch alle Schüler dem System angepasst werden sollen, anstatt individuell die jeweiligen Stärken der einzelnen Kinder zu fördern. Denn genau dies zeichnet doch die Weinlandschaft aus. Wer den kargen Riesling-Puristen sucht, der wird eher beim Burgberg fündig, das Goldloch bietet einen dafür wunderbar kraftvollen und intensiven Typ Riesling, dessen Fruchtintensität als exemplarisch für die Generosität der Lage bezeichnet werden kann. Zu genießen ab sofort bis 2038 64 PINWAND no 329 | Oktober 2021
Diel NAHE DEUTSCHLAND PITTERMÄNNCHEN RIESLING GROSSES GEWÄCHS 2020 Höchstwertung aller Großen Gewächse der Nahe: 96 Punkte (Sascha Speicher, Meininger) 97 Punkte: „Dieser sehr geschmeidige und unverfälschte trockene Riesling beginnt gerade erst seine Klasse zu zeigen.“ – James Suckling DNA010620 Pittermännchen Riesling Großes Gewächs, 2020 12,5% Vol. 52,00 €/l 39,00 € DNA010620M Pittermännchen Riesling GG, 2020 MAGNUM 12,5% Vol. 54,66 €/l 82,00 € DNA010620D Pittermännchen Riesling GG, 2020 DOPPELMAGNUM 12,5% Vol. 56,00 €/l 168,00 € „Es gibt nur wenige Weingüter mit so unterschiedlichen Böden über nur einen Kilometer Distanz. Ein Geschenk der Natur!“ fasst Carolines Mann, Sylvain Taurisson-Diel, das Kennzeichen des Schlossguts zusammen. In der Tat: Die Spitzen-Lagen im Weingut Diel erstrecken sich entlang eines Seitentals der Nahe über eine lange Kette unterschiedlicher Weinhänge. Von Westen nach Osten reihen sich der Schlossberg, das Pittermännchen, Goldloch und der Burgberg aneinander. Das ‚Pittermännchen‘ macht hierbei den kleinsten Anteil aus. Nur rund einen Hektar besitzen die Diels hier. Und doch spielt diese Lage – trocken wie süß – eine elementare Rolle im Lagenportfolio. Dieses sprichwörtliche Kleinod in der Kollektion von Caroline Diel zeigt eine verspielt tänzelnde und moselanisch anmutende Stilistik auf. Die Bezeichnung der Lage geht zurück auf das 16. Jahrhundert, als ein ‚Pittermännchen’ eine kleine Silbermünze war. Diese steile Südlage weist einen sehr hohen Anteil an Schiefer auf, was den feinrassigen Weinunikaten eine erfrischende mineralische Feuerstein-Note verleiht. Es ist auch stets das in der Jungverkostung expressivste der drei Großen Gewächse. Für Caroline Diel muss Riesling „rassig und elegant“ sein. Diese zunächst scheinbar widersprüchlichen Attribute vereinbart von allen drei Großen Gewächsen sicherlich das Pittermännchen am besten. Die ausgereifte Frucht der Dorsheimer Lage wird hier auf einen mineralischen Sockel gehievt, der für lange Reife ausgelegt ist. Doch schon jetzt zeigt sich dieser Riese zugänglich. Es duftet hier nach Ananas, Zitrusabrieb und gar etwas Basilikum. Am Gaumen zeigt sich das Große Gewächs zitrisch und fein, die Mineralität kleidet den Gaumen fein aus, ohne einen harten Riesling zu hinterlassen. Es verbleibt der Eindruck vom rauchigen Schiefer und einem Hauch Zitrusfrucht. Ein nobler Vertreter der Lage, der im Jahrgang 2020 wunderbar elegant, aber doch rassig daherkommt. So, wie eben für Caroline Diel großer Riesling schmecken soll. Unser Fazit: Ein geniales Pittermännchen, zwischen hedonistischen Facetten und purer Mineralität tänzelnd. Das Große Gewächs vom Pittermännchen ist schon ganz früh in Bestform(!), besitzt allerdings Potenzial bis 2038. HÖCHSTE WERTUNG aller GGs der Nahe 97 Punkte STUART PIGOTT 96 Punkte © Dieth+Schröder MEININGER 65
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