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PINwand Nr. 328

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Weinmailing Ausgabe September 2021 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

DEUTSCHLAND P FA L Z

DEUTSCHLAND P FA L Z Jülg 20 PINWAND no 328 | September 2021

Jülg In Subskription: Auslieferung ab Dezember 2021 SAUVIGNON BLANC „OPUS OSKAR“, 2020 Zartmineralischer Sauvignon Blanc aus dem Holzfass PFALZ DEUTSCHLAND DPF071520 Sauvignon Blanc „Opus Oskar“, 2020 64,00 €/l 48,00 € „Das ist mit Abstand die beste Kollektion, die wir gemacht haben!“ schießt es aus Johannes bei unserer diesjährigen Fassprobe im Schweigener Betrieb heraus. „Der Jahrgang an sich ist nicht mehr so relevant wie einst. Wir wissen wo wir anpacken müssen, lernen jedes Jahr dazu.“ Es ist also primär die Erfahrung, der aktuelle Kenntnisstand, der die Kollektion nochmals feiner, geschliffener erscheinen lässt als bisher. Mit Gewissheit dürfte ihn die Aufnahme in den elitären VDP, den Verein Deutsche Prädikatsweingüter, nochmals dazu angespornt haben, im ersten Mitgliedsjahr auf eine Spitzenkollektion hinzuarbeiten. Bei der Spitze sind wir in der „Opus Oskar“-Serie des Weingut Jülgs angekommen. Sie zeichnet sich durch feinen Ausbau im neuen Holz (tonneau) aus, orientiert sich dabei klar an Frankreich. Bei diesem Sauvignon Blanc dreht sich alles darum, die Mineralität der Rebsorte herauszuarbeiten und das große Potenzial zu betonen, ja die Rebsorte von einer neuen Perspektive aus zu betrachten. Im französischen Fumé-Stil überzeugt dieser merkbar vom Holz betonte Weißwein durch eine feinrauchige Nase, die sich über die feine Frucht der Sauvignon-Traube legt. Reife Stachelbeeren, weiße Johannisbeeren aber auch Minze steigen aus dem Glas. Am Gaumen baut der Weißwein Druck auf, zeigt sich stoffig. Die von der Elsässer Seite stammenden Trauben betonen die Böden und verweisen die Frucht, die vom Holzausbau abgefedert wird und eine dichte Textur erfährt, in den Hintergrund. Das ist kein Fruchtikus für die Terrassensaison, sondern ein ernstzunehmender Weißwein der Extraklasse, der durchaus auch Essensbegleiter sein darf. Dann zu Krustentieren, Cremesuppen und allen gehaltvolleren Fischgerichten. Die Salzigkeit im Nachhall verleiht dem Wein einen mineralisches Auftritt sondergleichen. Vor einer Dekade gab es so etwas nur in Sancerre und Pouilly-Fumé! – the times they are a-changin’! Ab sofort ein Genuss, ideal ab 2023 bis 2030+. In Subskription: Auslieferung ab Dezember 2021 SPÄTBURGUNDER „OPUS OSKAR“, 2019 Jülgs Ikone aus dem Herzstück des Kammberbergs DPF071919 Spätburgunder „Opus Oskar“, 2019 112,00 €/l 84,00 € © WOODY T.HERNER „Die rasante und stete Weiterentwicklung im Hause Jülg darf mit Fug und Recht als sensationell bezeichnet werden.“ – Vinum Weinguide 2021 „Die beiden Spitzen (gemeint sind der Opus Oskar Sauvignon und Chardonnay) gehören jeweils zu den besten Vertretern ihrer Rebsorte in Deutschland“, urteilt Gerhard Eichelmann in seinem Weinguide, noch bevor die Reihe um den Spätburgunder vom Opus Oskar erweitert wurde. Auch die Jury des Vinum Weinguide 2021 erkennt an, dass die Weine „bis hoch zum Opus Oskar immer feiner, eleganter und schwebender werden.“ Doch Lobeshymnen folgen meist im Nachhinein. Denn wenn sie im Druck erscheinen, ist die Spitze der Jülg’schen Kollektion längst ausverkauft. Dieser Wein aus Miniproduktion, es gibt nur einige hundert Flaschen, stammt aus einer speziellen, sehr steinigen Kalksteinparzelle des Kammerbergs, den Johannes mit französischem Pinot- Noir-Klonen bepflanzt hat. Der Wein ist einen Hauch dunkler und seriöser als sein kleiner Bruder aus dem Kammerberg, steht er doch auf noch kargerem Fels. Es handelt sich um das Mittelstück der Lage, das „Filet“ der Parzelle. Für Johannes muss Pinot Noir tänzeln, Spiel und Zug haben, Finesse zeigen. Folglich überrascht es uns nicht, dass er ihn begeistert als „Roter Riesling“ bezeichnet. Wir haben es beim Spitzenwein des Hauses folglich nicht mit einem gewichtigen Riesen zu tun, sondern der allerfeinsten Ausdrucksform aller Rotweine des Hauses. Sauerkirsche, Eisen und Veilchen steigen aus dem dichten und duftigen Bouquet. Am Gaumen schmiegt sich der generöse Wein direkt an, zeigt sich seidig und doch auch fleischig. Wir lieben die Saftigkeit, welcher der Jahrgang 2019 hier mitbringt, auch das Quäntchen mehr Säurestruktur gegenüber dem warmen Jahrgang 2018. Alles wirkt hier einfach nochmals akzentuierter. Dabei prägt den Wein eine feine Eisennote, wie wir sie von den feinsten Pommards und Volnays der Côte de Beaune kennen. Das ist ein feingliedriger Burgunder, dessen zarte Würze, die saftige Frucht und das feine Fruchtspiel jeden Burgunderliebhaber magisch in den Bann ziehen. Der Wein gleitet wie ein kühles Seidentuch über den Gaumen! Einer der ganz großen Weine, bislang eindeutig Johannes Jülgs größter Rotwein, der enorm viel Potenzial hat, allerdings auch jetzt schon pure Freude bereitet. Jetzt auch im VDP angekommen, freuen wir uns schon bald ihn mit anderen Ikonen wie Julian Hubers „Wildenstein“, Fürsts „Hundsrück“ oder Beckers „Heydenreich“ zu vergleichen! Zu genießen ab sofort, Höhepunkt wohl 2025 bis 2038+. 21

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