ÖSTERREICH SÜDSTEIERMARK Tement RIED GRASSNITZBERG „RESERVE“ SAUVIGNON BLANC 1. STK LAGE, 2017 Ein überlebensgroßer Sauvignon Blanc: komplex, intensiv, fordernd, präzise und unendlich lang! OST011617 Ried Grassnitzberg „Reserve“ Sauv. Blanc 1. STK Lage, 2017 GV 13% Vol. 57,20 €/l 42,90 € AT-BIO-402 Den Tements liegt ihr Weinberg am Grassnitzberg besonders am Herzen. Schließlich war er es, den die Großeltern von Armin und Stephan Tement in den 1950er-Jahren gepflanzt haben. Mittlerweile besitzt die Lage Zieregg vielleicht das größere Renommee, auch weil sie direkt am Haus liegt und es auch mehr Weine aus dieser Lage gibt, doch der Grassnitzberg liefert immer etwas ganz Besonderes, schon wegen seiner speziellen Kessellage, die komplett umschlossen ist von Wäldern. Es herrscht ein kühles Klima am Grassnitzberg, und das Klima sorgt für eine lange Reifezeit und eine besondere Aromenausprägung bei den alten Reben, die in Muschelkalkverwitterungsböden mit sandig-lehmiger Auflage wurzeln. Nur in seltenen Jahren vinifizieren die Tements aus der Riede eine Reserve. Nach 2011 und 2015 ist dies mit dem 2017er erst zum dritten Mal der Fall. Es muss schon alles zusammenpassen, um dann einen Wein zu erzeugen, der das Zeug dazu besitzt, zu den großen Sauvignons der Weinwelt zu zählen. Unserer Meinung nach ist dies hier der Fall. Nach der Handlese folgte bei diesem Sauvignon Blanc eine Vorvergärung von zwölf Stunden, bevor die Trauben im großen neutralen Holzfass spontan vergoren und über 42 Monate hinweg auf der Feinhefe ausgebaut wurde. Dieser goldgelbe Sauvignon Blanc ist nach wie vor eine in jeglicher Hinsicht bahnbrechende Interpretation des Grassnitzbergs. Wenn Sie die Chance haben, dann probieren Sie diesen noch so jung und zunächst noch verschlossen wirkenden Wein über eine ganze Woche hinweg, und er wird sich immer wieder anders und neu zeigen, auch wenn Grundkonstanten erhalten bleiben. Hier zeigt sich eine Vielfalt und Vielschichtigkeit des Sauvignon Blanc, wie man sie nur selten erfährt. Die Reserve bietet einen üppigen Strauß an unterschiedlichsten Aromen: von Agrumen (leicht herb, Zitronen und Grapefruits) über Blütennoten bis hin zu Blütenhonig, später dann Aromen von sowohl Stachelbeeren als auch roten (Wald-)Beerenfrüchten, zart-säuerliche Aprikose, etwas Mirabelle, rote Johannisbeeren bis fast Cassis und dann auch leicht salziges Nougat sowie gemahlener Stein. Nach zwei bis drei Tagen erreicht die Reserve ihre volle Komplexität, und zwar vor allem am Gaumen, wo sich der Ried Grassnitzberg zum Beißen dicht präsentiert. Die Frucht ist berückend reif, dabei ungeheuer frisch und enorm saftig, gleichzeitig verdichtet und doch fast schwerelos: weiße und gelbe Frucht (Steinobst, Kernobst – ein Füllhorn!), Pomelo und in Salzlake eingelegte, mit Koriandersaat versetzte Zitronen und kalkig-kühle Kreide. Dazu eine deutliche Phenolik, feinstoffige, griffig-pudrig wirkende Textur und eine herrlich präzise Säureader. Das Finale „natürlich“ unendlich lang, und Stephan Reinhardts letzter Eindruck vom 2015er gilt auch hier: „This is like a stone/lemon perfume evaporating on the palate.“ – sublim und gigantisch! Ab sofort (und das über mehrere Tage lang) mit Genuss und bis leicht 2040+ zu trinken. 82 PINWAND no325 | Juli 2021
Tement SÜDSTEIERMARK ÖSTERREICH RIED ZIEREGG MORILLON GROSSE STK LAGE, 2018 (BIO) Burgundisch gedacht – steirisch geschnitten! OST010718 Ried Zieregg Morillon Große STK Lage, 2018 (BIO) 13% Vol. 72,00 €/l 54,00 € AT-BIO-402 Morillon, Weißer Burgunder und Sauvignon Blanc. Diese drei Rebsorten gedeihen bestens auf dem Zieregg. Manfred und Armin Tement haben den ikonenhaften Berg in verschiedene Parzellen aufgeteilt, um noch mehr von dessen Mikroklima und geologischen Unterschieden zu profitieren. Beim mit Morillon bepflanzten Teil des Ziereggs wechselt der Boden von Muschelkalk zu Kalkmergel. Das prädestiniert die Lage für den Chardonnay, wie wir es aus dem Burgund kennen. Denn beim Morillon, wie die Südsteirer ihn nennen, handelt es sich um nichts anderes als Chardonnay. Auch wenn der Morillon bereits extreme Freude in all seiner Jugendlichkeit bereitet, kann er in guten Jahrgängen enorm reifen. Dabei gewinnt er an mineralischer Tiefe und Komplexität. Ulrich Sautter, Chefredakteur des Falstaff Deutschland, schrieb über eine großangelegte Vertikale, bei der über 15 Jahrgänge des Morillon aus dem Zieregg verkostet wurden. Dabei stellt er fest: „Wer an die Steiermark denkt, hat vor allem Weine aus Bukettsorten vor Augen, strahlend frischfruchtige, nervig-saftige Weiße mit durstlöschender Funktion. Doch in den Steillagen auf Muschelkalk können auch sehr viel tiefer schürfende Weine produziert werden, wie seit vielen Jahren Manfred Tements Weine aus der Lage Zieregg unter Beweis stellen.“ Und weiter heißt es: „Bemerkenswert ist dabei zum zweiten, dass selbst im Genre „Premium-Chardonnay“ keine Burgunder-Kopien entstehen müssen – eben gerade nicht! Burgundisch erscheint Tements Zieregg-Chardonnay durchaus: jedoch nicht durch Äußerlichkeiten, etwa die Art des Holzeinsatzes oder Tricks der önologischen Konfektionierung. Nein – burgundisch sind sie in ihrem Willen, die Herkunft so roh und pur wie möglich zur Geltung zu bringen. Burgundisch ist die Denkrichtung – die Inhalte im Glas aber lassen ein klares Bild vom Zieregg-Typus Morillon entstehen: sehnig, stoffig, mit innerer Spannung und der Fähigkeit, den Charme der Flaschenreife mit einer linearen, stets eher schlanken Struktur zusammen zu bringen. Superb!“ Im Jahrgang 2018 zeigt sich der Morillon wunderbar harmonisch und doch präzise. Eine feine Nase gibt er ab, dieser große Wein vom Zieregg. Es duftet nach gelben Pflaumen, Streichhölzern und etwas Holzfass. Allerdings kein frisch geröstetes, welches nach Vanille duftet, sondern einfach ein schönes Holzfass mit dezentem Haselnussduft. Am Gaumen spürt man dann die burgundische Rundheit. Der Morillon gerät aus dem Zieregg einfach nochmals feiner und tiefer als seine „kleineren“ Brüder. Das ist ein ungemein tiefer und „MANFRED TEMENT GILT ALS DER SUPERSTAR AUS DER AN SPITZENWEINEN NICHT GERADE ARMEN STEIERMARK.“ animierender Wein, dessen seidige Konsistenz in Verbindung mit der feinen Flintigkeit regelrecht aufblüht. Die belebende Säurestruktur spielt hier eine wichtige Rolle, wirkt wie ein Präzisionsinstrument. Bei aller Steinigkeit und Kräuteraromatik vergisst dieser Wein allerdings nie das nötige saftige Element, die feine Frucht und noble Anmutung. Und so macht es durchaus Freude, diesen Potenzialwein auch schon jetzt zu genießen; er zeigt uns seine Klasse, nimmt uns mit auf die Reise. Der Morillon vom Zieregg wirkt kraftvoller und breitschultriger als sein Pendant vom Sauvignon Blanc. Was beide Weine eint ist die feine Kräutrigkeit und Würze, die der Lage Zieregg eigen zu sein scheint und die feine Mineralität, die beide Weine hier aufweisen. Beide Weine sind absolute Unikate, die unverkennbar die Signatur der Tements tragen. Zu genießen ist dieses Meisterwerk ab sofort. Optimale Trinkreife nach 5 bis 15 Jahren Flaschenreife! MEININGERS WEINWELT 83
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