FRANKREICH SAVOYEN Ardoisières „SILICE“ IGP VIN DES ALLOBROGES, BLANC 2020 (BIO) 100 % Jacquère – ein Top-Einstieg beim wohl besten Weingut aus Savoyen! „ARGILE“ IGP VIN DES ALLOBROGES, BLANC 2020 (BIO) Fantastische alpine und unverwechselbare Weißwein-Cuvée aus den Savoyen. FR-BIO-01 FSA010620 „Silice“ IGP Vin des Allobroges, blanc 2020 (BIO) PK 11% Vol. 21,20 €/l 15,90 € FR-BIO-01 FSA010520 „Argile“ IGP Vin des Allobroges, blanc 2020 (BIO) 11,5% Vol. 33,20 €/l 24,90 € Mit dem weißen „Silice“ bieten Brice Omont und die Domaine des Ardoisières einen Einstieg in die Welt der savoyardischen „Vins des Allobroges“. Da die Hektar-Zahl des Weinguts begrenzt ist, die Nachfrage nach den herausragenden Weinen von Omont aber den Ertrag mittlerweile übersteigt, werden für den „Silice“ hier und da Trauben befreundeter und ebenso biologisch-organisch arbeitender Winzer hinzugekauft, daher auch das „Maison des Ardoisières“ auf dem Etikett. Man kann nur sagen: ein Glück! Denn so wendet sich langsam das Blatt in Savoyen, wo der Arbeitseinsatz in den terrassierten Steillagen hoch ist und vor Jahren der Weinbau mehr oder weniger zu verschwinden drohte. So wäre es dann auch den alten autochthonen Rebsorten ergangen. Jacquère ist eine davon, die wie so viele alte Sorten wohl vom Gouais Blanc, dem Weißen Heunisch, abstammt. Hier wurde die Jacquère, die von überwiegend sand- und schluffhaltigen Böden stammt, ins große Holz gelegt und auf der Vollhefe vergoren und ausgebaut. Das Ergebnis ist begeisternd eigenständig und wunderschön! Im Duft erinnert der Wein an opulente weiße Blüten, an Salzzitronen und zerstoßenen Stein, an saftige Aprikosen und Birnen, an Gischt vom Meer und an Jod. Am Gaumen wird dann das Spannungsfeld aus alpiner Kühle und Frische mit einem warmen Grundton noch deutlicher. Pfirsiche und Nektarinen stoßen hier auf die warmen Noten von Hefe. Dazu gibt es salzig pikante und zitrische Aromen, zerstoßenen Stein und blanchierte Mandeln bei einer klaren, fokussierten Säure. Keine Frage, bei Ardoisières ist schon der Einstiegswein „Silice“ ein ganz besonderes Ereignis! Diesen Wein kann man jetzt und sicher bis 2026 und länger mit Freude trinken. Mit rund 40 % Jacquère, 40 % Chardonnay und 20 % Mondeuse Blanche bietet die Cuvée „Argile“ blanc einen Stoff, wie man ihn von diesem abgelegenen Weinbaugebiet vor noch nicht allzu langer Zeit nie vermutet hätte. Jacquère und Mondeuse Blanche sind native Gewächse der Region, der Chardonnay ist irgendwann dazugestoßen, aber schon lange dort heimisch. Zusammen bilden sie ein echtes trio infernal, man kann es kaum anders beschreiben – so viel Spaß macht dieser Wein bei gleichzeitig so viel Tiefe und Komplexität. Die drei Rebsorten wurden gegen 2008 und 2009 auf Böden mit Lehm und Kalk gepflanzt, die teils von schwarzem Schiefer und teils durch Schieferverwitterungsgestein geprägt sind. In den terrassierten Weinbergen der Coteaux de Saint-Pierre-de-Soucy liegen die Erträge bei rund 40 Hektoliter pro Hektar. Die biologisch erzeugten Jacquère-, Chardonnay- und Mondeuse-Blanche-Trauben wurden spontan im Edelstahl und im Holz vergoren und anschließend rund neun Monate auf der Feinhefe in großen Stückfässern ausgebaut. Im Duft ist der „Argile“ sehr frisch und klar, sozusagen mit Gebirgsbach-Qualitäten und alpiner Klarheit und Spannung. Zu Beginn duftet der Wein nach weißen Blüten und einem ganzen Obstgarten mit Birnen und Pfirsichen, Mirabellen und Äpfeln. Dann zeigen sich Salzzitronen und grüne Mandeln, etwas geriebene Haselnüsse und zerstoßener Stein. Am Gaumen bietet der Wein eine ganz leichte Süße, die aber nicht vom Restzucker stammt (der Wein ist durchgegoren), sondern vom langen Ausbau auf der Vollhefe, der auch für die wunderbare Cremigkeit des Weins sorgt. Neben dieser feinen Textur baut der „Argile“ auch am Gaumen diese alpine Spannung und Klarheit, diese brillante Säure und die tiefe Mineralität auf, die man schon im Duft erahnen konnte. Schließlich zeigt sich im langen Finale noch eine leicht pikante herbe Note, die noch einen zusätzlichen Akzent setzt. Auch bei dem 2020er-Jahrgang ist unsere Begeisterung für diesen Wein sehr groß! Ab sofort und sicher bis 2028 hinaus ein Genuss. 52 PINWAND no325 no324 | Juli Juni 2021
Ardoisières SAVOYEN FRANKREICH „SCHISTE“ IGP VIN DES ALLOBROGES, BLANC 2019 (BIO) Ein Cru vom Rande der Alpen, frisch und klar, komplex und mit Charakter! FR-BIO-01 FSA010119 „Schiste“ IGP Vin des Allobroges, blanc 2019 (BIO) 12% Vol. 60,00 €/l 45,00 € FR-BIO-01 „ARGILE“ IGP VIN DES ALLOBROGES, ROUGE 2019 (BIO) Die purpurnen Flüsse … – frisch und klar fließt dieser Rotwein aus den Savoyer Alpen FSA010319 „Argile“ IGP Vin des Allobroges, rouge 2019 (BIO) 11,5% Vol. 38,66 €/l 29,00 € Mit dem roten „Argile“ hat vor ein paar Jahren ein Rotwein die Weinbühne betreten, den man so noch nicht kannte. Es ist ein Charakterkopf, der in Lagen entstand, die unweit des Mont Blanc in den Savoyen zu finden sind und Frankreichs Allrounder, den Gamay, mit den zwei örtlichen Rebsorten Mondeuse Noire und Persan verbindet. Der „Argile“ ist der jugendlichste und frischeste Rotwein des Weinguts. Er ist eine Cuvée aus 65 % Gamay, 25 % Mondeuse Noire und 10 % Persan. Die Reben stehen in terrassierten Weinbergen in den Coteaux de Saint-Pierre-de-Soucy et Saint-Jean-de-la-Porte auf Böden, die sowohl Lehm und Kalk als auch schieferhaltigen Mergel aufweisen. Die Reben wurden dort 2008 und 2009 gepflanzt und von Beginn an ökologisch, mittlerweile auch biodynamisch bewirtschaftet. Der Winzer Brice Omont und sein kleines Team vergären die Trauben samt Rappen spontan über drei Wochen hinweg bei recht kühlen Temperaturen und bauen den Wein nach der malolaktischen Gärung über neun Monate im Holzfuder aus. Uns begeistert immer wieder die große Eigenständigkeit dieses Weines, die Klarheit und Frische, die Saftigkeit und die erdverbundene Würze, die der Wein vom ersten Moment an ausstrahlt. Veilchen findet man hier im Duft ebenso wie Granatapfelsaft und Sauerkirschen, dazu hat man das Gefühl von Eisen (etwa so wie es der „Floradix-Saft Kräuterblut“ vermittelt …). Hinzu kommen einige typische Brotgewürze wie Anis, Kümmel und Piment. Im Hals zischt der Rotwein dann über den Gaumen, wirkt agil mit seiner lebendigen Säure und der Sauerkirschnote. Hier werden die Brotgewürze, aber auch ein Hauch von Nelke immer deutlicher. Man hat hier – auch weil der Wein ein wenig laktisch wirkt – durchaus eine Idee von Gamay und Beaujolais, wenn man den Wein trinkt. Doch da ist halt noch mehr, da ist etwas Exotisches, das sich wunderbar einfügt und den so jungen und frischen Wein zu einem echten Ereignis werden lässt. Schon jetzt ein Genuss und gewiss über 2028 hinaus. Schiefer gehört zu den bedeutendsten Grundgesteinen im Weinbau. Ob an der Mosel oder der Nahe, am Douro, im Priorat oder Roussillon, wo sich Schiefer findet, können außergewöhnliche Weine entstehen. So ist es auch in Savoyen – nur dass man das eine Zeit lang vergessen hatte. In den 1950er-Jahren wurden noch 20.000 Hektar bewirtschaftet, heute sind es etwa 3.000. Der Weinbau ist dort allerdings keineswegs problemlos. Die Weinberge müssen oft terrassiert werden, und der Weinberg, in dem dieser „Schiste“ entstanden ist, verfügt über eine Hangneigung von 60 %. Über lange Zeit hat sich der Aufwand kaum gelohnt – ähnlich wie an der Mosel, wo es Jahrzehnte lang auch nur wenige Weingüter gab, denen ein entsprechender Ruf vorauseilte, dass sich der handwerklich aufwendige Extremweinbau in barer Münze auszahlte. Doch in solchen Gegenden finden sich dann glücklicherweise immer wieder qualitäts- und terroirbesessene Enthusiasten wie Denis Perroux, der vor Jahren das Projekt „Domaine des Ardoisières“ ins Leben gerufen hat, um einen Weinbau, der schon zu römischen Zeit dort stattgefunden hat, dem Vergessen und die halb verfallen Terrassen der kompletten Verwilderung zu entreißen. Wie der Name schon andeutet („Schiste“ bedeutet „Schiefer“), wachsen die dicht an einzelnen Stöcken gepflanzten Reben auf mageren Böden aus Schiefer, Glimmerschiefer mit sandiger Lössauflage. Es sind die traditionellen Sorten Jacquère, Roussanne, Malvoisie und Mondeuse Blanche, die man in dieser Cuvée findet. Die Reben wurden von Beginn an biodynamisch bewirtschaftet und liefern heute rund 30 Hektoliter pro Hektar. Nach der Ernte werden die Trauben nach einer kurzen Standzeit langsam in gebrauchte Barriques gepresst, wo sie spontan vergären und über zwölf Monate hinweg ausgebaut werden. Was hier entsteht, ist ein Wein, der sich den üblichen Kategorisierungen weitgehend entzieht. Einerseits wirkt er so klar und kühl wie eine Schneeschmelze, andererseits bietet er eine beeindruckend reife Frucht. Da finden sich Äpfel und Birnen mit grünen wie gelben Schalen, dazu Aprikosen und Mirabellen, Zitronen und Orangen samt Orangenblüten sowie ein Hauch von gerösteten Nüssen und zerstoßenem Stein. Am Gaumen umgarnt einen der „Schiste“ 2019 mit seiner feinen Saftigkeit und einer seidigen Textur. Wie die Frucht wirkt auch die Säure reif. Doch welche Spannung bietet sich hier in der Verbindung von Säure und Mineralität! Da ist er, der Schiefer, der in einem solchen Wein immer eine besondere Vibration erzeugt, aber auch eine subtile Rauchigkeit, verbunden mit einer Kräuternote. Je länger man dem Wein Zeit im Glas gönnt, desto komplexer wird er und desto stärker wandelt er sich in seinen Nuancen. Der „Schiste“ ist ein wunderbarer „Premier Cru“ aus Savoyen. Schon jetzt großartig und das sicherlich bis 2032+. 53
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