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PINwand Nr. 324

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Weinmailing Ausgabe Juni 2021 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

FRANKREICH RHÔNE

FRANKREICH RHÔNE Beaucastel Auf Beaucastel verarbeitet man alle (natürlich extrem penibel selektierten) Rebsorten getrennt, wobei der Großteil der Mourvèdre- und Syrahtrauben entrappt wird. Letztere ist die einzige Sorte, die mit neuer Eiche in Berührung kommt, da Experimente gezeigt haben, dass ihr eine Gärung in kleinen Eichenholzfässern, wie man es der nördlichen Rhône praktiziert, besonders förderlich ist. Sämtliche Rebsorten werden bis zum ersten Frühling nach der Ernte, wenn der Selektionsprozess und der endgültige Verschnitt erfolgen, getrennt vergoren und ausgebaut. Die Brüder Jean-Pierre und François sowie ihre insgesamt sieben Söhne treffen sich dann zu „einem magischen Vorgang“ (Jean-Pierre Perrin), um die „Rohlinge” gemeinsam zu verkosten, die aus den verschiedenen Rebsorten gewonnen werden, und um für jeden Wein die Qualität jeder einzelnen Rebsorte zu prüfen, die der Cuvée des jeweiligen Jahrgangs beigefügt wird. Die einjährige Lagerung des Weins in großen Holzfässern erfolgt danach in beeindruckenden, klimatisierten unterirdischen Kellern, die von ihren Dimensionen her darauf ausgelegt sind, alle durchschnittlich 20.000 bis 25.000 Kisten Châteauneuf-Wein eines Jahrgangs in einem einzigen Durchgang unfiltriert abfüllen zu können. So werden unerwünschte Qualitätsunterschiede in den einzelnen Flaschen vermieden. zu unseren persönlichen Favoriten! Denn das Ergebnis nach der Reifephase, die normalerweise sechs bis zehn Jahre andauert (im Gegensatz zu den Basisweinen der Domaine, die bereits in ihrer frühesten Jugend vollendeten Trinkgenuss bieten) und über zwei Jahrzehnte anhält, ist spektakulär: In Spitzenjahrgängen zeigt sich der Wein üblicherweise von rubin- bis purpurroter Farbe mit einem unglaublich komplexen Aromenspektrum, einer sagenhaften Süße und Fülle der Frucht und einer fantastischen Konzentration, Dichte und Tiefe. Die Kellerarbeit der Familie Perrin ist genauso vorbildlich wie die im Weinberg. Und das gilt für alle Weine, vom Einstiegswein bis zu den tatsächlich legendären Top-Cuvées! Die unumstößliche Maxime dabei lautet: Der Charakter und die natürlichen Eigenschaften eines Weins dürfen nicht durch Zugeständnisse an die moderne Technik gefährdet werden. Auf Grund ihres besonderen Enthusiasmus’ für Mourvèdre und den durch diese Traube bedingten unverwechselbaren Weincharakter, sind die ebenso tatkräftigen wie sympathischen Perrins keiner der bekannten Gruppierungen mit ihrer jeweiligen Stilistik in Châteauneuf zuzuordnen, sondern sie sind, was sie schon immer waren, liebenswerte Individualisten, die unbeirrt aller Moden ihren eigenen Weg gehen. „Die Perrins arbeiten außerordentlich professionell und fühlen sich dem Besten, was die Natur zu bieten hat, verpflichtet. Der wohlverdiente Erfolg von Beaucastel hat dazu geführt, dass François und Jean-Pierre Perrin heute im Rhônetal wesentlich mehr repräsentieren als Qualitätsbewusstsein – nämlich Ehrlichkeit, vorzügliche Leistungen, Fleiß und Hingabe. Sie haben nicht nur die besten Traditionen im Rhônetal bewahrt, sondern diese sogar erweitert und damit weltweit Ruhm erlangt – für ihre Weine, für das Rhônetal und nicht zuletzt für Frankreich”, schwärmt Parker zu Recht von dieser Domaine, die zu den ganz großen Weingütern Frankreichs gehört. Ein Châteauneuf-du-Pape von Beaucastel ist stets ein brillantes Gewächs auf absolutem Weltklasseniveau, geschaffen von visionären Winzerpersönlichkeiten: Der Triumph einer fantastischen Appellation, erklärbar aus dem Zusammenspiel eines großartigen, beseelten Terroirs, sensibler, biodynamischer Wirtschaftsweise und der unermüdlichen Tatkraft einer Familie engagierter Perfektionisten. Weine mit weltweit magischem Klang! Natürlich handelt es sich bei den Châteauneufs von Beaucastel um die Flaggschiffe der Familie Perrin, daneben erzeugt man aber auch in ebenfalls biodynamisch bewirtschafteten Lagen um Châteauneuf-du-Pape „köstliche Rotweine im regionstypischen Stil der südlichen Rhône, bemerkenswerte Leistungen, die nirgendwo in der Welt auf diesem Qualitätsniveau zu diesem sympathischen Preis produziert werden“ (Robert Parker) und die den legendären Mythos der Perrin-Weine in der ganzen Welt mitbegründet haben. Diese wunderbaren Tropfen, die alle nach den gleichen Grundsätzen des biodynamischen Anbaus hergestellt werden, besitzen ein weltweit unschlagbares Preis- Genussverhältnis und sind zu einer echten Marke geworden! Kein Wunder, dass sämtliche Qualitätsstufen unterhalb des „Châteauneufs“ seit Jahren die meist verkauften Rhôneweine unseres Programms sind. Unsere Kunden haben eben einen vorzüglichen Geschmack – santé! 6 PINWAND n°324 | Juni 2021

Beaucastel RHÔNE FRANKREICH „LE GRAND PRÉBOIS – ROSÉ“ CÔTE DU LUBERON, ROSÉ 2020 Die südfranzösische Leichtigkeit des Weins FRS010220 Famille Perrin, „Le Grand Prébois – Rosé“ C. du L., rosé 2020 DV 13,5% Vol. 9,26 €/l 6,95 € Die Côte de Luberon befindet sich ganz im Süden der Weinbauregion Rhône. Am gegenüberliegenden Ufer des Flusses Durance beginnt bereits die Region Provence, berühmt für frisch und kühl-fruchtige Roséweine. Luberon bietet ähnliche Bedingungen für Wein – auch hier ist es heiß und sonnig und Höhenlagen helfen, die Frische der Weine zu erhalten. Die Trauben für die „Le Grand Prébois“-Rosés der Famille Perrin werden daher in fast 400 Metern Höhe angebaut und profitieren so von den temperierten Nächten und einer ausgewogenen Reifung. Seinen besonderen Charakter verdankt der Wein auch dem Boden, auf dem die 40 Jahre alten Reben wachsen. Im Naturpark Luberon ragen beeindruckende Kalkfelsen auf, der Boden ist ebenso kalkhaltig und prägt deutlich die Mineralität der Weine. Alles an Famille Perrins 2020er „Le Grand Prébois – Rosé“ von der Côte du Luberon scheint zu schweben. Das beginnt bei der Farbe: zartrosa, leicht orange schimmert der Wein im Glas. Das Bouquet beginnt mit dem Duft von Kirschblüten. Dezent fruchtiger Granatapfel tritt dazu und frühlingshafte Erdbeeren. Am Gaumen gibt sich die Cuvée aus Cinsault, Syrah, Grenache dann geradezu verspielt, schmeckt fruchtig nach Kirschen, aber nicht üppig, nicht süß, genauso leicht herb auch die Erdbeernote. Die Fruchtigkeit trägt sanfte Säure und eine feine Mineralität. Alles schwebt. Aber dann der Abgang: lang, schmelzig und mit einem Hauch Banane. So leicht, so weich, so unbeschwert wie der „Le Grand Prébois – Rosé“ darf der Sommer gerne werden. Der Rhône-Wein jedenfalls scheint der Côte d’Azur so nahe, dass man beim Trinken schon da zu sein glaubt. Ab sofort bis sicherlich 2023+. © Marc Ginot 7

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