DEUTSCHLAND NAHE Dönnhoff HÖLLENPFAD IM MÜHLENBERG RIESLING GROSSES GEWÄCHS, 2020 Höllenpfad im Mühlenberg – ein kommender Superstar! „Ich bin mittlerweile heilfroh darüber, die Parzellen erworben zu haben.“ – Cornelius DNA024720 Höllenpfad im Mühlenberg Riesling GG, 2020 56,00 €/l 42,00 € DNA024720M Höllenpfad im Mühlenberg Riesling GG, 2020 MAG 62,00 €/l 93,00 € in Subskription, Auslieferung ab September 2021 2017 war der Debütjahrgang des Großen Gewächs vom „Höllenpfad im Mühlenberg.“ Wir erinnern uns noch daran, wie Cornelius und Helmut darüber berichteten, wie sie damals um einen besonderen Tank schlichen, ja diesen gar als Referenzwein des Jahrgangs betrachteten. Die Rede war vom neuen Großen Gewächs aus dem Höllenpfad. Bei diesem Gewann, ein Herzstück mit vier Hektar Rebfläche, handelt es sich um die ältesten Reben der Lage. Cornelius Onkel, der ehemalige Besitzer des Gutleuthofs in Bad Kreuznach, legt damals den Weinberg an. Durch einen Zufall erwarb Cornelis Ende der 2000er-Jahre einen alten Weinkeller mit allerlei gereiften Schätzen der Nahe. Darunter befanden sich auch einige Rieslinge aus dem Höllenpfad. „Das war ein Aha-Moment für mich, denn die Weine stachen allesamt heraus.“ Ungefähr ein Jahr darauf gab ein Winzer den Weinbau auf. Er bewirtschaftete auch Parzellen, die zuvor Cornelius Onkel im Besitz hatte. Diese Gelegenheit ließen sich die Dönnhoffs, nicht nehmen. Wie wir wissen, bewies schon Papa Helmut ein meisterliches Fingerspitzengefühl für den Erwerb der schönsten Filetstücke an der Nahe. „Die Lage gibt unserer Stilistik im Hause noch mal eine ganz andere Facette. Ich bin mittlerweile heilfroh darüber, die Parzellen erworben zu haben.“ so Cornelius. Das Filetstück liegt mittig im Höllenpfad und wurde bereits seit einiger Zeit von den Dönnhoffs so kultiviert, dass es nun eines Großen Gewächses würdig ist. Denn im Weingut Dönnhoff ticken die Uhren langsamer, Helmut selbst sagt „Wir produzieren keine Maschinen und Schrauben“, und so wollten sich die beiden erst mal mit dem neuen Gewann vertraut machen, es verstehen. 2017 war es dann endlich soweit und mit einem grandiosen Riesling haben uns die beiden sofort mit ihrem Enthusiasmus angesteckt. 2018 folgten dann sensationelle 99 Punkte im Gault&Millau („Die Essenz des trockenen Nahe-Rieslings!“). Und nun steht der Jahrgang 2020 ins Haus. Dieser vereint die für uns schon im Jahrgang 2019 präzise Stilistik, geprägt von heller und nicht überreifer Frucht. Gekontert durch eine prägnante aber reife Säure, besticht das Große Gewächs durch grandiose Statur und Druck am Gaumen. Es duftet nach Pampelmusenzesten aus dem Glas, unterlegt von feiner Würze, auch etwas Hopfen und purer Salzigkeit. Am Gaumen dominieren nicht zu reife gelbe Früchte, die eine tolle Balance zur drahtigen Statur des Weins geben. Der Riesling ist poliert und rund aber kristallin. Ein fast süßer Extrakt schiebt sich über den Gaumen, wo der Wein angenehm rund und weich aushallt. Man spürt hier einfach die niedrigen Erträge der alten Reben, die in den 60er- und 70er-Jahren gepflanzt wurden. Hier müssen wir Cornelius Errungenschaften nochmals betont hervorheben. Denn er verstand es, allen Großen Gewächsen in den letzten Jahren nochmals eine nachhaltigere Präzision zu verleihen, indem er sie noch trockener ausbaute. Das sagt nicht nur uns persönlich zu, sondern trifft unserer Erfahrung nach auf breite Anerkennung bei jahrelangen Liebhabern der Dönnhoff’schen Gewächse. Höhepunkt voraussichtlich ab 2024 bis 2035+. 88 PINWAND °323 | Mai 2021
Dönnhoff NAHE DEUTSCHLAND DELLCHEN RIESLING GROSSES GEWÄCHS, 2020 Champions League! Wir machen uns die viele Arbeit, um nachher die Landschaft im Glas zu haben!“ in Subskription, Auslieferung ab September 2021 DNA020920 Dellchen Riesling Großes Gewächs, 2020 max. 6 Fl. / Kunde 64,00 €/l 48,00 € DNA020920M Dellchen Riesling Großes Gewächs, 2020 MAGNUM 70,00 €/l 105,00 € Das „Dellchen“ ist eine uralte stille große Liebe von Helmut Dönnhoff, die nahtlos an Cornelius übergegangen ist, und der er mit der Vinifizierung als Großes Gewächs Weltruf beschert hat. Bereits in den 1960er-Jahren, als Helmut Dönnhoff noch Lehrling war (Sie wissen ja, auch große Meister fallen nicht vom Himmel!), stand er Jahr für Jahr aufgeregt und voller Neugier vor den Fässern mit den Weinen aus Norheim, von dessen berühmter Vergangenheit im Mittelalter (die bedeutendsten Klöster Deutschlands hatten hier kostbare Besitzungen) er damals noch gar nichts wusste. Und während die großen Winzerkoryphäen Flaschen aus allen Spitzenlagen der mittleren Nahe nebeneinanderstellten und sich darüber ereiferten, ob die Schlossböckelheimer Kupfergrube besser sei als die Niederhäuser Hermannshöhle, prägte sich der Geschmack der Norheimer Weine, vor allem der aus dem bizarren Felsenland des Dellchen, unauslöschlich in das Gedächtnis des jungen Helmut ein. Es war der Beginn einer Herzensangelegenheit! Denn als in den Siebzigern die Krise des deutschen Weinbaus auch die Nahe erfasste, gehörte das Norheimer Dellchen – trotz seines einzigartigen Terroirs mit optimalen mikroklimatischen Bedingungen – aufgrund seiner schwer zu bearbeitenden Steillage zu den ersten Wingerten, die wegen zu hoher Bewirtschaftungskosten aufgegeben wurden. Bis zur Unkenntlichkeit mit Sträuchern überwuchert, einige Trockenmauern eingefallen: So kläglich bot sich Helmut Dönnhoff Ende der 80er- Jahre das Herzstück des Dellchens dar, als er sich einen seiner Jugendträume erfüllen und dieses Filetstück erwerben konnte. Terrassen mussten entbuscht und wieder mit Riesling bepflanzt werden. Doch heute haben sich alle Mühen und Entbehrungen gelohnt: „Die Trauben, die an den mittlerweile älter gewordenen Reben wachsen, geben von Jahr zu Jahr mehr die Mysterien des Dellchens preis.“ Von steilen Schieferterrassen in einer Felsmulde in Norheim, in die auch vulkanische Elemente (Porphyr!) eingeschlossen sind, stammt dieser phänomenale Riesling mit seinen wunderbar komplexen, subtilen Aromen. Typisch für die Norheimer Lagen ist, dass sie stets femininer ausfallen. Und das Dellchen ist der Inbegriff des Tänzerischen, verhält sich wie Emrich-Schönlebers Halenberg zum Frühlingsplätzchen. In etwa so lassen sich die Hermannshöhle und das Dellchen voneinander abgrenzen, wenngleich beide Weine in der gleichen Liga spielen. Das Dellchen zeigt in der Jugend all seine Vitalität und Feinheit, dank der amphitheaterartigen Exposition, welche die warme Luft versammelt und die Trauben intensiv ausreifen lässt, durch die stark verwitterten Schieferböden aber eine ungemeine Dynamik beibehält. „2020 war ein frühes Jahr mit früher Lese. Die Trauben waren im Herbst wie gemalt, hatten schöne goldgelbe Bäckchen und waren aufgrund der nicht einsetzenden Botrytis kerngesund. Eine reife Phenolik ist hier vorhanden, daher achteten wir darauf, dass die Weine im Alkohol nicht zu üppig gerieten.“ so Cornelius. Das Ergebnis ist ein strahlendes Dellchen voller duftender Aprikosen und Zitronen. Ein tatsächlich charmanter Schmeichler, der sich offenherzig zeigt, so wie wir es von der Paradelage gewohnt sind. Mandarinen und gelbe Früchte tummeln sich auch am Gaumen, wo das geschmeidige und seidige Dellchen, unterlegt von zarter Mineralität, über den Gaumen gleitet. Mit den Jahren – und dieser große Wein darf gerne zehn oder 15 Jahre reifen – dominiert dann die Schieferwürze und die seidige Frucht weicht zur Seite. Dann kann es schon mal vorkommen, dass das Dellchen gar die Hermannshöhle schlägt, weil es mehr Charme und Fruchtausprägung besitzt, bei all den Jahren der Flaschenreife. Das liegt auch darin begründet, dass diese exakt nach Süden ausgerichtete Lage mit bis zu 70 % Steigung durch angrenzende Felsen geschützt wird. Die Trauben bleiben daher bis spät in den Herbst kerngesund, erzielen so eine ideale Reife, die sich im Wein widerspiegelt. „Wenn ich sowas im Glas habe, denke ich mir, es ist doch all die Arbeit wert, die wir uns machen. Unser Ansporn ist – und alle Mitarbeiter haben dies verinnerlicht – die Landschaft im Glas zu haben. Wenn alle an einem Strang ziehen, dann macht die anstrengende Arbeit nicht nur richtig Spaß, sondern belohnt einen auch mit solchen Qualitäten.“ Weiter so, Cornelius! Zu genießen empfehlen wir Ihnen dieses wahrlich aristokratische Große Gewächs ab Frühjahr 2022, Höhepunkt 2025 bis vielleicht 2042. 89
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Mai 2021 PINWAND N°323 pinwand nº
Saint Antonin LANGUEDOC FRANKREICH
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Saint Cosme SÜDLICHE RHÔNE FRANKR
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Monthelie-Douhairet-Porcheret BURGU
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Mourgues du Grès CÔSTIÈRES DE N
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