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PINwand Nr. 323

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Weinmagazin Ausgabe Mai 2021 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

FRANKREICH LANGUEDOC

FRANKREICH LANGUEDOC Saint Antonin FR-BIO-01 © Marc Ginot „LEUZET“ VDF, BLANC 2019 (BIO) Der neue Jahrgang: stark! FLA060519 „Leuzet“ VdF, blanc 2019 13% Vol. 13,26 €/l 9,95 € FLA060519P 12 x „Leuzet“ VdF, blanc 2019 (11 + 1 Flasche gratis) statt 119,40 € 109,45 € „Als wir 2005 auf ökologische Landwirtschaft umgestellt haben, da wir das Gefühl hatten, unsere Sache besser machen zu können, ohne uns selbst und die Umwelt zu vergiften, wurden wir ein wenig belächelt. Heute sind wir keine Ausnahme mehr. 90 % der Winzer unserer Gemeinde sind heute ;bio‘!“ Frédéric Albaret ist einer der Vordenker seiner Generation. Der in Faugères ansässige Winzer ist weiterhin umtriebig. Der weiße „Leuzet“ ist dabei sein neuester kreativer Wurf. Wir hatten ihn mit dem 2018er erstmals vorgestellt und auch innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Nun ist, endlich!, der heißersehnte Nachfolger aus dem Jahrgang 2019 eingetroffen! Er stammt aus der jüngsten Anlage der Domaine, die 2015 angepflanzt wurde. Eine Einzellage, die einen bereits in diesem jungen Stadium der Rebstöcke überraschend komplexen Weißwein hervorbringt, der so duftet wie die Wiesen und Felder, die ihn umgeben. Wiesenkräuter, Melone und Streuobst, weiße Blüten. Ein Wein, der für die Region eine unglaubliche Frische besitzt (über acht Monate im Stahltank ausgebaut!), ja auch Freunden von Rieslingen ein treuer Begleiter zu allerlei Speisen werden könnte. Eine ungemein animierende und vielschichtige Cuvée aus je 50 % Grenache Gris und Sauvignon Blanc. „LES JARDINS“ FAUGÈRES, ROUGE 2019 (BIO) Mehr Weinvergnügen geht nicht. FLA060319 „Les Jardins“ Faugères, rouge 2019 14% Vol. 10,60 €/l 7,95 € Frisch, fruchtig, rauchig: So strömen uns Kirschen und Himbeeren mit einer feinen Schieferwürze untermalt in die Nase. Kaum auf der Zunge eingetroffen, machen sich reife Zwetschgen und wiederum Himbeeren und schwarze Kirschen an ihr aromatisches Kunstwerk. Herrlich saftig zeigt sich der „Les Jardins“ am Gaumen, unter all der roten Frucht zieht eine Rippe dunkle Schokolade ihres Weges. Den Gaumen kleidet Saint Antonins Roter mit einem ungemein kühlen wie frischen Gerbstoffkleid aus. Schiefer führt, einem echten Faugères entsprechend, das Kommando, sorgt für steinige Mineralität und für die erwähnte kühle Frische, diese „Stein-Ader“ ist für einen Wein in dieser Preisklasse durchaus ungewöhnlich. Für den letzten Kick jedoch sorgt ein äußerst flotter Säurepuls, der mächtig Leben in den Wein bringt. Wie erfrischend und animierend dieser feine Wein hier sein Werk verrichtet, ist mehr als beeindruckend. Er ist fast knackig, belebend vital, klar und derart süffig, dass man aus dem Staunen nicht mehr rauskommt. Soviel hochwertigen Faugères im Glas zu haben, ist ein echter Glücksfall. Noch dazu zu einem Preis, den man besser gar nicht laut ausspricht. Mehr „Wein für jeden Tag“ geht nicht, mehr Trinkspaß in dieser Preiskategorie auch nicht. Dieser Stoff, leicht gekühlt, ist ein absolutes Weinvergnügen. Großartig! Ab sofort bis leicht 2024+. FR-BIO-01 Ein feiner Begleiter für Salate, Grillgemüse und Lachs. Reifepotenzial bis 2022+. 6 PINWAND °323 | Mai 2021

Saint Antonin LANGUEDOC FRANKREICH FR-BIO-01 „CAZALET“ FAUGÈRES, ROUGE 2019 (BIO) Frédéric Albarets „Cazalet“ ist einer der verführerischsten Rotweine des Midi – und den sollten Sie unbedingt probieren! FLA060419 „Cazalet“ Faugères, rouge 2019 14,5% Vol. 14,00 €/l 10,50 € Zu den Highlights im Programm von Frédéric Albaret gehört ganz ohne Zweifel der „Cazalet“, der als „Lou Cazalet“ vormals die Weinszene euphorisiert hatte. Für uns gehört diese Cuvée aus je rund 30 % Grenache, Carignan und Syrah sowie ein wenig Mourvèdre zu den schönsten Weinen des Midi, und das bei ganz knapp über zehn Euro, zudem biologisch ausgebaut und von alten Reben stammend. Das muss man erst einmal schaffen! Aber Frédéric ist nicht nur Qualitätsfanatiker, sondern eben auch ein grundgütiger Mensch. Der „Cazalet“ stammt aus dem Faugères, dieser wildromantischen und urwüchsigen Landschaft im Languedoc, die vor allem von Schieferböden geprägt ist. Dort stehen die alten Buschreben rund um die Ortschaften Cabrerolles, Autignac und Laurens. Bei Frédéric Albaret wird natürlich von Hand gelesen (was bei Buschreben auch anders kaum möglich ist), dann von Hand sortiert, komplett entrappt, und nach drei Wochen Maischegärung wird der Wein im Zementtank ausgebaut. Das erhält die unbändige Frische der roten und dunklen Früchte. Tatsächlich duftet es hier intensiv nach Himbeeren und Walderdbeeren, roten Johannisbeeren und Rroten Pflaumen in Verbindung mit ein wenig Garrigue, trockener Walderde, etwas Unterholz und Gestein sowie einem Touch Hefe. Am Gaumen packt das Tannin auf sehr angenehme Weise zu. Es ist reif und griffig, liefert Textur und auch Struktur für die rote und hier noch stärker ausgeprägte dunkle Frucht. Brombeeren, Himbeeren und Zwetschgen sind ebenfalls vorhanden, dazu Thymian und Garrigue, wiederum Unterholz und Gestein. Der „Cazalet“ verfügt zweifelsohne über viel Kraft, gleichzeitig aber auch über eine herrlich lebendige Säure, die für Zug und Trinkfluss sorgt. Das ist einfach ein guter Wein, anspruchsvoll dabei nicht zu kompliziert, voller Energie und Lebendigkeit! Dieser Wein lässt sich jetzt und sicher bis 2026 mit Freude trinken. „MAGNOUX“ FAUGÈRES, ROUGE 2019 (BIO) Magischer Wein aus dem malerischen Faugères, Schatzfund im Languedoc! FLA060219 „Magnoux“ Faugères, rouge 2019 (BIO) 14,5% Vol. 21,26 €/l 15,95 € Wer sich aufmacht, die Welt der Weine kennenzulernen, merkt schnell, wie unglaublich viel es zu entdecken gilt. Aber mit viel Glück macht man wirkliche Entdeckungen wie diesen Saint Antonin „Magnoux“: einen Schatzfund tief im Languedoc. Hier, nördlich von Béziers, liegen die wald- und weinrebendurchzogenen Hügel des Faugère. Wer den Namen der AOC zum ersten Mal hört, sollte ihn sich merken, den der Boden hier ist karger schwarzer Schiefer und bringt magische Weine hervor. Zumindest, wenn ambitionierte und kompromisslose Winzer wie Frédéric Albaret sie vinifizieren. Biodynamischer Anbau und schonende Verarbeitung der Trauben in Handarbeit bringen bei Saint Antonin vier echte Terroirweine hervor und „Magnoux“ ist das Spitzenerzeugnis – und auch unabhängig vom Preis – etwas ganz Großes. Im Glas schimmert die Cuvée aus Mourvèdre, Grenache und Syrah dunkelrot-violett und duftet fruchtig-würzig nach dunklen Beeren, Schattenmorelle, zarten Süßholznoten und Oliven. Am Gaumen wirkt er unglaublich präsent und balanciert: saftig, fruchtig, kühl mineralisch mit einem Hauch Minze. Elegant strukturiert durch eine pfeffrige Schärfe und eine sanft bittere Tanninnote. Der schön lange Abgang ist trocken, aber fruchtig und begleitet von leichter Salzigkeit. Einen Wein mit so viel Eleganz und Finesse kann man kaum genug loben (ebenso das Weingut), und wir sind nicht die einzigen restlos Überzeugten. Robert Parker’s Wine Advocate bewertet die vorangegangenen Jahrgänge mit 92 bis 94 Punkten und notiert zu Saint Antonin: „Frédéric Albaret gehört heute zu den besten Winzern Südfrankreichs. Die Weine böten, selbst wenn sie 30 Prozent teurer wären, das beste Verhältnis von Qualität zu Preis, das ich für einen Wein kenne.“ Frédéric Albaret freut sich über die Hymnen, die auf seine Weine gesungen werden, hat aber nicht vor, das Preissegment zu wechseln. Dann könnten nur noch wohlhabende Leute Weine wie den „Magnoux“ trinken, und das will er nicht. In der Tat: Auch diesen Namen sollte man sich merken. FR-BIO-01 Ab sofort bis sicherlich 2030+. 7

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