DEUTSCHLAND SAAR Van Volxem VAN VOLXEM WILTINGEN (SAAR) Enorm erfolgreiches Doppel: Roman „Niewo“ Niewodniczanski und Kellermeister Dominik „Napoleon“ Völk. „... große Weine mit eigenem Charakter, der launischen Natur abgerungen.“ – Stern Roman Niewodniczanski leitet die Rennaissance der Saar ein: „Ein Weingut, das europaweit Maßstäbe setzt“ – Trierischer Volksfreund „Van Volxem ist eine der modernsten, neu gebauten Weinmanufakturen Europas“ – Fabian Theiß (Geschäftsführer VDP Mosel) Die Weinmanufaktur Van Volxem ist als Mehrgenerationen-Projekt, Vorzeigebetrieb und neue, alte- Saar-Ikone in aller Munde. Roman Niewodniczanski, der im 2019 mit dem beeindruckenden Gebäude- Ensemble eine neue Ära des Weinguts einleitete, hat binnen weniger Jahre das einstige, historisch gewachsene Ansehen der Saar quasi rehabilitiert bzw. ein im kollektiven Bewusstsein entstandene „Leerstelle“ mit neuem Inhalt gefüllt und den hohen, den besonderen Stellenwert dieser möglicherweise nicht mehr ganz so präsenten Region aufs Nachvollziehbarste unter Beweis gestellt. Mit der neuen Weinmanufaktur, einer Produktionsstätte, die allen Anforderungen des inzwischen rund 90 Hektar Rebfläche beträchtlich gewachsenen Guts entspricht, konnte sich der langjährige Kellermeister Dominik Völk eine Spielwiese kreieren, die manch kühnen Winzertraum noch bescheiden aussehen lässt. Ein architektonisches Juwel, ästhetisch bemerkenswert befrie- 60 PINWAND °323 | Mai 2021
Van Volxem SAAR DEUTSCHLAND „So halte ich diese Laudatio auf Roman Niewodniczanski nicht deshalb, weil Dominik Völk – seine rechte Hand und Betriebsleiter bei Van Volxem – in den letzten beiden Jahren die nach meinem Geschmack weltbeste Kollektion an trockenen Rieslingen auf die Flasche gebracht hat (…) Der Ehrenpreis hat ebenso wenig damit zu tun, dass Roman Niewodniczanski gerade eine Kellerei der Superlative über den Steillagen der Saar errichtet hat, die technisch und architektonisch in der Liga von Cheval Blanc, Antinori oder Mouton Rothschild spielt. (…) Sein Ziel war und ist etwas gänzlich anderes. Schon damals hat er seinem Hobby gefrönt. Und ich meine jetzt nicht das Rennradfahren, sondern das Sammeln historischer Weinkarten von Restaurants, von Händler- Preislisten, vor allem aber von alten Versteigerungsunterlagen und Weinbergskarten. Diese Dokumente spornten ihn an, den großen Lagen der Saar wieder jene Reputation zu verschaffen, die sie im 19. Jahrhundert genossen, als sie sich auf Augenhöhe mit den großen Bordeaux-Châteaux bewegten. (…) Die Rekultivierung von 19 Hektar Steillagen war sein erstes Großprojekt dieser Art und die Kosten waren so hoch, dass frühestens die nächste Generation davon profitieren wird. Auch diese Haltung verbindet ihn mit den ganz Großen der Weinwelt. (...) Lieber Roman Niewodniczanski, betrachte den Ehrenpreis der Jury bitte als Würdigung des bisher geleisteten und als Ansporn, diesen Weg weiter zu beschreiten.“ Und da ist er nun, der neue Jahrgang mit der Doppelzwanzig, die neueste Perle in der Sammlung des an Perlen (und anderen Preziosen) nicht eben armen Weinguts! © vanvolxem.com digend, aber vor allem bis ins Kleinste – Völks Detailfanatismus macht sich hier, für das Auge des flanierenden Besuchers vermutlich unsichtbar, für den kundigen Betrachter vom Fach aber umso offensichtlicher, bemerkbar – durchdacht: „Form follows viticulture“ brachte es Ulrich Sautter im Falstaff auf den Punkt. Auf Schwerkraft ausgerichtete Arbeitsprozesse (die neuen Räumlichkeiten der an das historischen Vorbild einer preußischen Weinbau-Domäne anknüpfenden Manufaktur folgen dem Geländeverlauf), eine vor Wind und Wetter geschützte Traubenannahme, auf Nachhaltigkeit, Ökologie und Identität setzende Bauweise mit entsprechenden Materialien (Muschelkalkstein, Taunusquarz, Devonschiefer) sowie eine Vielzahl edelster Pressen setzen eine Benchmark an der Saar. Stellvertretend für die Anerkennung dieser Bemühungen um das erstarkte Renommee der Saar mag die Auszeichnung im Rahmen des „Meininger Awards – Excellence in Wine and Spirits“ 2019 gelten. Den Ehrenpreis der Jury erhalten Personen, die auf ganz eigene Art Besonderes leisten, die durch ihr Engagement dazu beitragen, die Weinwelt „ein Stück besser, spannender, interessanter zu machen.“ In der Ansprache der Jury hieß es: Wieder da ist die jüngste Iteration des heißgeliebten „Saar- Riesling“, Van Volxems Aushängeschild und Visitenkarte, in Sachen Preis-Genuss-Relation einer der attraktivsten Rieslinge Deutschlands, dazu strahlende Kabinette, ein herrlich süffiger Weißburgunder und – wie könnte es auch anders sein? – vom Schieferterroir geprägte Rieslinge (nebst einem Neuzugang, dem „Ockfener“!) der Extraklasse. Eine Kollektion, die stilistisch nahtlos an die des klimatisch nicht gänzlich unkomplizierten, in vielerlei Hinsicht deutlich „unbeschwerteren“ Vorgängerjahrgang anknüpft, auch wenn sie möglicherweise nicht in allen Fällen deren zum Teil sensationelle „Flughöhe“ erreicht. Die Stärke des zum Teil recht trockenen, zeitweilig extrem heißen, dann wieder erstaunlich wechselhaften Jahres: Feinfruchtige, fast schon „klassizistische“ Rieslinge mit einer frischen, eleganten Säure, die je nach Publikation mit einer – darin durchaus 2019 ähnlich – frühen Zugänglichkeit (bis hin zum gehobenen easy drinking) und mineralischen Komplexität brillieren sowie, auch dank insgesamt moderater Mostgewichte, vor allem im Kabinettbereich ihre ganze Finesse ausspielen. Was immer man an Jahrgängen zum Vergleich heranzieht (in Gesprächen war von 2004, 2008 und auch 2016 die Rede) – auch 2020 wird für Liebhaber von Saar-Rieslingen ein Fest! Dominik Völk brummt sehr zufrieden ins Telefon, natürlich sei der Sommer sehr warm gewesen (wie der Frühling in Teilen ja auch), dann auch extrem trocken, aber die sehr gute Hummuswirtschaft (Wasserspeicher, überlebenswichtig!) „hat uns den A… gerettet!“ Und die Weine? Dem bekanntlich nicht unbedingt emotional überschäumenden Franken ist die Freude an seinen 61
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Mai 2021 PINWAND N°323 pinwand nº
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