FRANKREICH BURGUND Monthelie VOLNAY „SERPENS“, ROUGE 2019 Top-Tipp: Volnay für kleines Geld FBU270619 Volnay „Serpens“, rouge 2019 13,5% Vol. 62,53 €/l 46,90 € Werte Kunden, die prestigeträchtigsten Appellationen Chambolle-Musigny, Vosne-Romanée und Gevrey- Chambertin sind international derart begehrt, dass es mittlerweile – unabhängig von jeglicher betrieblichen Qualität – kaum noch Village-Wein unter 50 Euro gibt. Auch die Côte de Beaune bekommt die weltweite Nachfrage nach großartigen Terroirweinen zu spüren. Um so stolzer sind wir darauf, dass wir mit Joseph Voillot sowie den Guillemot-Brüdern und nun auch der Domaine Monthelie-Douhairet-Porcheret gleich drei Betriebe führen, die weiterhin zu höchst raisonablen Preisen Wein verkaufen. Doch die zunehmende Anerkennung ist bei solchen Erzeugern „Schicksal“, und so dauerte es auch nicht lange, bis sich einer der wichtigsten Kritiker zu Wort meldete: „Unter Cataldinas penibler Leitung sind die Weine purer und eleganter geworden und verbessern sich Jahr für Jahr. Der Kern des Sortiments besteht aus einer Reihe feiner Monthélie-Cuvées, aber es gibt auch einige ausgezeichnete Weine aus Pommard, Volnay und Meursault, die alle die Aufmerksamkeit der Leser verdienen. Im Moment fliegen die Domaine und die talentierte Winzerin, die sie leitet, etwas unter dem Radar, aber das wird sich definitiv ändern.“ so William Kelley für den Wine Advocate anlässlich seines Besuchs „unserer“ Domaine Monthelie-Douhairet-Porcheret. © Antoine Muzard Der „Serpens“ (zu dt. Schlangen) ist ein Village-Wein aus Volnay, der aus einer speziellen, gerade einmal 14 Ar großen Parzelle stammt. Der Name rührt vermutlich von ihrer S-förmigen Anlage oder dem ehemals recht hohen Vorkommen besagter Reptilien im Weinberg her. Es ist aber vor allem die Exposition der Lage, die uns interessiert. Diese ist im unteren Teil Volnays anzusiedeln, grob zwischen den berühmten Crus „Les Fremiers“ und „Les Champans“ und grenzt unmittelbar an „Les Mitans“. Das Ergebnis ist ein intensiv duftender Volnay, der nach Cassis, Hagebutten und Kirschpastillen duftet. Er besitzt gegenüber dem regulären Volnay etwas mehr Fleischigkeit am Gaumen, sodass wir ihm auch etwas mehr Reifepotenzial zutrauen. Besonders fein ist hier, wie sich die feine Säure durch den Wein schlängelt und ihm so eine absolut delikate Erscheinung verleiht. Wir erwähnten es bereits: 2019 ist ein grandioses Jahr und an der Côte de Beaune profitierten die Gemeinden Volnay und Pommard besonders. Nie haben wir in den letzten Jahren durch die Bank schönere Weine in den Gemeinden vorgefunden. Zu genießen ab Herbst 2021, Höhepunkt wohl 2024–2040. 26 PINWAND °323 | Mai 2021
Monthelie BURGUND FRANKREICH VOLNAY 1ER CRU „EN CHAMPANS“, ROUGE 2019 „Meiner Ansicht nach ist Volnay der unbestrittene Star der Côte de Beaune im Jahr 2019, dicht gefolgt von Pommard, Beaune und dem Hügel Cortons.“ – Burghound FBU270719 Volnay 1er Cru „En Champans“, rouge 2019 13,5% Vol. 78,66 €/l 59,00 € So priorisiert Altmeister Allen Meadows den Jahrgang an der Côte de Beaune. Und begründet dann seine Reihenfolge: „Volnay scheint aber die besten Eigenschaften des Jahrgangs mit weniger seiner Exzesse eingefangen zu haben. Im besten Fall handelt es sich um Weine, die Sie in Ihren Keller legen sollten, da sie mittelfristig und in einigen Fällen auch längerfristig mühelos altern sollten.“ Der 1er Cru „Champans“ zählt definitiv zu Volnays allerfeinsten Lagen und genießt bei Weinliebhabern Kultstatus. Er ist die Verlängerung des 1er Cru Caillerets, in östlich bis südöstlicher Ausrichtung und stammt von relativ kargem Boden mit einem hohem Kalkanteil. Diese Kalkader zieht sich durch die 1er Crus Champans, Caillerets, Ronceret und Chevret und verschwindet dann in den tiefer gelegenen Lagen, die deutlich weniger steinig sind. Welch Traum, dass Cataldina und Vincent hier eine Parzelle (nur 59 Ar!) besitzen. Hier dreht sich alles – ganz typisch für den Champans – um die Finesse Volnays. Rosen, Hagebutten und reife Zwetschgen (für uns eine Aromatik, die sich durch alle Rotweine der Kollektion zieht) steigen aus dem Glas. Außerdem ist da auch ein Hauch Schießpulver, das den Wein um eine flintige Note bereichert. Am Gaumen besticht der „En Champans“ durch eine kalkige Struktur. Die Frucht, reife Erdbeeren und erneut Zwetschgensaft, schmiegt sich an die feine Säureader des geradlinigen Weins. Er baut am Gaumen enormen Druck auf, verlässt im Finale mit dem Aroma von Orangenschalen den Gaumen und hallt noch minutenlang nach. Das ist ungemein fein und facettenreich, dabei in der pfeilartigen Dynamik, die der Volnay hier entwickelt höchst beachtenswert. Der sicherlich größte Wein der 2019er-Kollektion Cataldinas. Zu genießen ab Herbst 2021, Höhepunkt wohl 2025– 2042. POMMARD 1ER CRU „LES CHANLINS“, ROUGE 2019 2019: Sternstunde für Pommard FBU270819 Pommard 1er Cru „Les Chanlins“, rouge 2019 13,5% Vol. 78,66 €/l 59,00 € Die Appellation Pommard stach für uns bereits im Vorjahr bei unseren Winzern heraus. Wir hatten bei vielen Weinen jene aus Pommard als Favoriten, obwohl deren Betriebe meist mit den doch nobleren Volnays die Nasenspitze vorn haben. Uns scheint, dass die Gemeinde im Zuge des Klimawandels enorm von den neuen Begebenheiten profitiert, gewinnen die Weine doch an Tiefe und lassen dabei die Finesse nicht auf der Strecke liegen. Auch Burdundexperte Allen Meadows äußerte sich in seinem aktuellen Bericht ähnlich, was uns enorm freut: „Glücklicherweise ist Volnay nicht die einzige Gemeinde an der Côte de Beaune, die sich gut geschlagen hat, da der Jahrgang allenorts erlesene Weine hervorbrachte.“ um dann auf einen Kandidaten zu kommen: „Ich war zudem sehr beeindruckt von vielen Weinen aus Pommard.“ Der Premier Cru „Les Chanlins“ grenzt direkt an Volnay an. Er ist relativ hoch gelegen, im hügeligen Gebiet und ist die folglich „schweißtreibendste“ Lage im Portfolio der Domaine Monthelie-Douhairet-Porcheret. Ein bisschen müssen wir ja schmunzeln, denn wir würden unsere Winzer aus dem Burgund doch zu gerne einmal in die Schubertslay oder zu Tim Fröhlich ins Felseneck schicken, um sie Arbeit in echten Steillagen erleben lassen. Aber man kann man diesem 1er Cru durchaus eine ungewöhnlich herausfordernde Exposition zugestehen – zumindest für burgundische Verhältnisse. Die Winzer wissen natürlich, dass sich hier der Mehraufwand lohnt. Diese Pommard-Lage bringt einen kraftvollen und komplexen Burgunder hervor, der wie kein anderer der Domaine Reifepotenzial besitzt. Cataldina bescheinigt ihm mühelos eine Perspektive von 20 und mehr Jahren. Im Jahrgang 2019 überzeugt er durch eine süßlich duftende rote Frucht. Reife Hagebutte und Herzkirschen steigen aus dem Glas, unterlegt von Chinotto-Orangen. Am Gaumen besitzt er eine polierte Struktur, die vom reifen und seidigen Tannin umspielt wird. Der Wein ist enorm zugänglich und feingliedriger als sonst. Benötigen Pommards klassischerweise durch ihre etwas ungehobelte Art ein kräftiges Essen als Gegenspieler (Bœuf Borgignon, Wildgeflügel mit Trüffeljus), so brilliert der Premier Cru dieses Jahr ebenso auch als Solokünstler. Zu genießen ab sofort, Höhepunkt wohl 2025–2040. 27
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