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PINwand Nr. 314

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Weinmagazin Pinard de Picard - Ausgabe September - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen - Weinfachhandel und Weinversender

DEUTSCHLAND PFALZ Jülg

DEUTSCHLAND PFALZ Jülg SPÄTBURGUNDER TROCKEN 2018 Johannes Jülg: Spätburgunder. Und das ist nur die Basis ... DPF070618 Spätburgunder trocken 2018 DV 13% Vol. 10,60 €/l 7,95 € Rote Johannisbeeren, Waldboden im Spätsommer, Sauerkirsche, etwas Rauch am Horizont – es wird wieder Herbst. Darüber Glanzlichter in Form von Blauund Brombeeren, leicht säuerliche Kirsche, Hagebuttenmark. Ausgewogenes Spiel von harmonischer Säure und griffigem, dabei recht schmiegsamem Gerbstoffkleid. Sehr schöne Substanz, viel dunkler Samt, dabei animierend trocken. Trinkfluss und -spaß vermitteln das niemals „übergriffige“, Sekundenbruchteile lang süße Fruchtpotpourri und die feine, fast filigrane Säurestruktur (eine Spur Granatapfel, ein Hauch Grapefruit). Im Nachhall wieder zart rauchige, fast fleischige Noten, die immer wieder „in Frucht“ zurückgekoppelt werden. Bemerkenswert viel Spätburgunder für erstaunlich kleines Geld – wer außer Johannes Jülg kann das schon bieten? Und so viel „gefühltes“ Frankreich gleich gar nicht. Perfekter Begleiter in allen spätsommerlichen oder herbstlichen Küchenlebenslagen – ob Schmorbraten, Wild, Geflügel oder Pilzgericht – diesen vermeintlich kleinen Pinot könnte man jederzeit, zu jedem Anlass genießen. So etwas geht immer …! Ab sofort und mit Vergnügen auch noch die nächsten fünf Jahre lang. Wie gesagt, so etwas geht immer! (2024+) SPÄTBURGUNDER „KALKMERGEL” TROCKEN 2018 „Frucht ist bei den Jülg’schen Weinen kein vorherrschendes Thema. Und das ist gut so.“ – Gault & Millau Weinguide 2020 DPF070718 Spätburgunder „Kalkmergel” trocken 2018 13,5% Vol. 15,86 €/l 11,90 € Johannes Jülg ist längst angekommen im Olymp deutscher Burgundererzeuger. Vorletztes Jahr erst vom Falstaff als „Newcomer des Jahres“ gekürt, darf er sich nun dieses Jahr über selbige Auszeichnung im Eichelmann Weinguide 2020 freuen! Und doch freut es uns, dass im Hause Jülg treue Kundschaft mit weiterhin enorm preiswerten Weinen belohnt wird, die eben jedes Jahr noch ein bisschen besser werden. Der Spätburgunder „Kalkmergel“ veranschaulicht Jülgs Philosophie wohl am besten. „Unser Stil ist modern, aber nicht modisch; solide, aber nicht behäbig; geradlinig und ehrlich, aber nicht eigensinnig,“ so Johannes. Seine gesammelte Erfahrungen im Burgund und bei Top-Betrieben wie Klaus Peter Keller lassen seine Rotweine schnörkellos und in sich ruhend dastehen. Hier weiß jemand, was er will! Der 2018er Spätburgunder duftet offenherzig aus dem Glas. Hibiskusblüten, schwarze Johannisbeeren und Sauerkirschen vermischen sich hier. Eine typische Spätburgunder-Nase, die kühl daherkommt und durch das alte Holz zwar Tiefe erfährt, jedoch die Frucht erstrahlen lässt und nicht mit Röstnoten verdeckt. Am Gaumen besitzt der „Kalkmergel“ eine angenehme Fleischigkeit, so wie auch Pinot Noir aus Burgund. Die Aromatik ist hier fein, zeugt von einer ausgereiften, aber nicht zu reif gelesenen Frucht. Rosenblätter, Blaubeeren und ein Hauch Nelke vermischen sich hier. Man spürt deutlich, der Wein hat beste Anlagen zur weiteren Reifung. Und so profitiert er aktuell auch von der Luft, blüht mit Sauerstoffkontakt immer mehr auf und entfaltet stets neue Facetten. Das ist ungemein dicht am Gaumen, aber nicht schwer. Diese Eigenschaft des Spätburgunders, Kraft und Feinheit gleichermaßen zu vereinen, ist einfach einzigartig. Zu genießen ab sofort (gewinnt enorm mit Luft), Höhepunkt bis 2025+ 86 PINwand314 | September 2020

Jülg PFALZ DEUTSCHLAND SPÄTBURGUNDER „SONNENBERG“ TROCKEN 2018 Nächste Station Olymp: Spätburgunder vom „Sonnenberg“ DPF070818 Spätburgunder „Sonnenberg” trocken 2018 13% Vol. 25,33 €/l 19,00 € Johannes Jülg ist längst im Olymp deutscher Burgundererzeuger angekommen. 2017 erst vom Falstaff als „Newcomer des Jahres“ gekürt, 2020 der erste Platz bei der „Spätburgunder-Trophy“ (ebenfalls Falstaff) – wir können es uns überhaupt nicht mehr vorstellen, wie die Weinwelt ohne seine Pfälzer Burgunder aussähe. Und außerdem wollen wir auf die vielleicht „preis-wertesten“ Burgunder Deutschlands einfach nicht mehr verzichten! Das mit dem Jahrgang 2017 etablierte Model der genauen Lagenanalysegeht in die nächste Runde. Der Einzellagen-Spätburgunder „Sonnenberg“ ersetzt die ursprüngliche „Réserve“‘-Version. Darüber hinaus füllt Johannes die beiden Filetstücke aus dem Sonnenberg getrennt ab, den grandiosen „Kammerberg“ (wie wir ihn auch von Fritz Becker als eines der besten Großen Gewächse kennen) und den kaum weniger spannenden „Wormberg“. Beide Parzellen liegen im Sonnenberg, zeichnen sich aber durch völlig unterschiedliche Böden aus. Das ist Johannes Jülg, konsequent und kompromisslos auf dem Weg an die Spitze der besten Pinot-Produzenten Deutschlands, dessen Affinität zur Weinmacherkunst der Nachbarn in Frankreich und auch die Erfahrung, die er bei Top-Winzern wie Klaus Peter Keller, Emrich-Schönleber oder der Domaine Clos des Lambrays sammeln konnte, man sofort spürt. Bereits mit dem Sonnenberg-Spätburgunder wird klar, warum der Name Jülg jedem Liebhaber deutscher Weine ein Begriff ist bzw. sein müsste. Johannes hat hier einen herrlich präzisen Pinot auf die Flasche gebracht, der in seiner rotfruchtigen und saftigen, von zarter Würze unterlegten Art, puren Trinkfluss ausstrahlt. Einen solch geschmeidigen und eleganten Burgunder findet man selten in dieser Preisklasse. Er duftet nach Brombeeren, dunklen Kirschen und Heidelbeeren – ein Bouquet, das über dem Glas zu schweben scheint: charmant und extrem verführerisch! Hocharomatisch konzentriert, dabei weit entfernt von jeglichem „Kompott“ oder „Rumtopf“ – ein ebenso bravourös wie elegant gelöster Balanceakt! Rote und dunklen Beerenfrüchte wirken nun wie in samtiges Tannin gehüllt, darüber ein Hauch Rosenblätter und zarte Röstaromen, unterlegt von einer kühlen Mineralität – das Reifepotenzial dieses Spätburgunders, der Kraft, Komplexität und Finesse zu vereinen weiß, ist mehr als ersichtlich. Ein großartiger Wein – Top-Tipp! Zu genießen ab sofort (gewinnt enorm mit Luft), Höhepunkt bis 2028+ © Woody T. Herner 87

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