FRANKREICH BURGUND Fichet Jean-Pierre Charlot von unserer Volnay-Domaine Voillot), ein echtes Arbeitstier, der eine klare Vorstellung von seinen Weinen hat und wie sie schmecken sollen. Im Prinzip dreht sich bei ihm alles um puren Trinkfluss, Leichtigkeit und natürlich Frische im Wein. Der längst veraltete Urtyp Meursault, der an buttrig-kräftige Chardonnays erinnerte und speziell in den 90ern, zu Zeiten des Extraktions- und Konzentrationswahns, der, bedingt durch Rober Parker, selbst ins Burgund überschwappte, ist ihm zuwider. Im Keller arbeitet er traditionell, alle Weine verbringen rund 12 Monate im Holz und 6 im Stahltank. Sie sollen nicht zu sehr von der Hefe geprägt sein und Holz dient hier nur zur Mikrooxidation, nicht zur Geschmacksbeeinflussung durch neues Holz. Mehr als 30% Neuholzanteil sieht keiner seiner Topweine. Meursault gilt unter Weinkennern in aller Welt aufgrund seiner großartigen Lagen als DER Ort im Burgund, wo legendäre Weißweine hergestellt werden: Fast ein Dutzend Spitzenwinzer produzieren Weltklasseweine mit magischem Klang, die zu den meistgesuchten Gewächsen des Planeten Wein gehören. Ein Geheimtipp für Liebhaber großer weißer Burgunder sind die traumhaft mineralischen Gewächse von Jean-Philippe Fichet aus dieser weltberühmten Gemeinde immer noch. Fichet ist kein Winzer, der sich groß um Reputation und Distribution schert. Braucht er auch nicht, dafür sind die verfügbaren Mengen zu klein und seine Fangemeinde zu groß. Er kümmert sich einfach nur um seinen Wein. Und mit seinem herrlich aufs Wesentliche konzentrierten, nicht beeindrucken wollenden Stil bleibt er, zu unser aller Glück, noch unterm Radar der manchmal leicht hysterisch anmutenden Gemeinde der Burgundliebhaber. Nicht erst seit Allen Meadows in seinem Burgunderreport die Weine dieser uralten Familiendomaine feierte und mit höchsten Einkaufsempfehlungen adelte, sind Fichets Weine vom Markt nahezu verschwunden. Sie finden sehr schnell und ohne große Präsentation ihren Weg zu den Kennern und Liebhabern, werden seine Weine doch immer noch und trotz all der steigenden Kurse von Burgundern, zu extrem fairen Preisen gehandelt. Jean-Philippe ist nicht nur ein ungemein sympathischer, bodenständiger Mensch, seine mit sensibler Hand vinifizierten Weißweine besitzen eine Frische, Mineralität, Präzision und Finesse, die im Burgund von ganz wenigen anderen Winzern erreicht werden. Lassen Sie sich, liebe Kunden, diese traumhaften Trouvaillen auf gar keinen Fall entgehen! Wegen der homöopathisch kleinen Mengen seiner gesuchten Pretiosen gilt Jean-Philippe Fichet noch immer als gut gehüteter Geheimtipp im Kreise all jener Burgundliebhaber, die insbesondere für die großartigen Chardonnays aus den legendären Lagen Meursaults schwärmen. 60 PINwand N° 312 | August 2020
Fichet BURGUND FRANKREICH BOURGOGNE BLANC „VIEILLES VIGNES” 2018 Bourgonge blanc von bis zu 70 jährigen Reben! FBU080218 Bourgogne Bourgogne blanc „Vieilles blanc „Vieilles Vignes” Vignes” 2018 2018 13% Vol. 35,86 €/l 26,90 € Das Burgund ist für uns die beratungsintensivste Region. Das liegt auch daran, dass man hier trotz hoher Preise schnell mal falsch liegen kann und es benötigt wie in keiner anderern Region Erfahrung. Für alle Novizen, die einfach mal ins Burgund schnuppern wollen ohne etwas „falsch zu machen“, ist dieser Bourgogne blanc genau richtig. Denn Jean Philippe Fichet ist Winzer mit Leib und Seele, ein echter Landwirt, der sein Handwerk beherrscht. Über seine Rolle selbst sagt er: „Ich bin nur der Dirigent – die Natur bestimmt das Repertoire“, sagt der Mann. „Zu viel der Bescheidenheit, Monsieur Fichet, viel zu viel“, rufen wir entschieden zurück, denn was Jean-Philippe Fichet in seinem Heimatdorf Meursault in die Flasche zaubert, ist aller Ehren wert. Sein Handwerk hat er von der Pike auf gelernt, denn schon Großvater und Vater waren Winzer im Burgund. Und von den Altvorderen lernte er, nicht nur seine Einzellagen-Weine mit Liebe zu vinifizieren, sondern auch seinen Bourgogne Blanc aus alten Reben. Er kommt von den Parzellen ‚Les Millerands‘ am Rande des Dorfes Meursault und ‚Les Pellands‘, nahe bei der Premier Cru Lage ‚Les Charmes‘. Die Böden sind dominiert von Lehm mit starken Kalkanteilen, auf denen Chardonnay-Reben mit einem Alter von 45 bis 70 Jahren stehen. Die Erträge sind naturgemäß klein, aber die Qualität der Trauben ‚extraordinaire‘. Die englische Weinkritikerin Jancis Robinson lobte einmal besonders die „Klarheit und Tiefe“ von Fichets Weinen. Der ‚Vieilles Vignes‘ gefällt uns immer noch einen Ticken besser als der reguläre „Bourgogne blanc“, denn für einen kleinen Aufpreis besitzt er nochmals mehr Terroir-Abdruck und eine zartere Fruchtausprägung. Die Nase zeigt Lindenblüten, Nashi-Birnen und Walnüsse. Am Gaumen durchzieht den Wein eine satte Textur und feine Mineralität. Gelbe Winteräpfel und Salzmandeln tummeln sich hier. Bei aller Frucht driftet der Bourgogne niemals ins Gefällige ab. Alles ist perfekt eingebunden und für den großen Grenussmoment in bester Balance. Da heißt es: Korkenzieher zur Hand und los geht die Reise ins Burgund! Zu genießen ist dieser feine Wein ab sofort, bis 2026 AUXEY DURESSES BLANC 2018 Auf die gute Nachbarschaft! FBU081018 Auxey Duresses Auxey Duresses blanc 2018 blanc 2018 13% Vol. 43,86 €/l 32,90 € Das Örtchen Meursault ist für viele Chardonnay-Liebhaber die „Final Destination“ im Burgund. Und schon das Wort löst bei Weingenießern feuchte Hände aus. Weitaus weniger bekannt ist die – unmittelbar an der Grenze zu Meursault gelegene – Appellation Auxey-Duresses. Hier bewirtschaftet Winzer Jean-Philippe Fichet einige hervorragende Parzellen, die seinen Meursault-Lagen kaum nachstehen. Fichet ist Weinbauer in der dritten Generation und vinifizierte seinen ersten Jahrgang bereits im zarten Alter von 20 Jahren. Ein Burgunder-Wunderkind also – und noch lange nicht fertig. ‚Les Nampoillons‘ und ‚Les Closeaux‘ heißen die beiden Einzellagen, aus denen sein Auxey-Duresses blanc stammt. Auf dem sehr steinigen weißen Mergel haben die Reben zum Teil ein Alter von 45 Jahren erreicht. Fichet ist ein Mensch, der die Dinge nicht so gern dem Zufall überlässt: Vom Winterschnitt bis zur Abfüllung begleitet er peni- bel den ganzen Prozess eigenhändig und stellt zum Beispiel seit mehr als 15 Jahren auch seinen Kompost selbst her. Zur Qualitätssteigerung gehört ganz selbstverständlich auch die mühsame „grüne Lese“: Im heißen Sommer wird der Ertrag durch das Herausschneiden ganzer Trauben reduziert – die Verbliebenen erhalten die ganze Kraft des Bodens und erstarken. Und der Winzer hat ein klares Ziel: „Straff und mineralisch sollen meine Weine sein“, sagt Fichet und berufene Stimmen bestätigen dies gerne. Robert Parker lobte einmal überschwänglich: „Fichet erzielt auch in weniger bekannten Appellationen Exzellenz.“ Besonders gut gefiel uns dieses Jahr der Auxey-Duresses von Jean Philippe Fichet. Den generösen Jahrgang bezeichnet der Winzer als „fleischig“. Ein Attribut, welches bestens die Struktur der weißen 2018er Burgunder erklärt. Und auch ein Attribut, Top-Tipp!! 61
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