DEUTSCHLAND PFALZ
DEUTSCHLAND PFALZ WEISSER BURGUNDER TROCKEN 2019 Weißen Burgunder gibt es süffig und gleichzeitig anspruchsvoll. Wo? Bei Ökonomierat Rebholz! DPF030219 Weißer Burgunder Weißer Burgunder trocken 2019 trocken 2019 DV 12,5% Vol. 15,33 €/l 11,50 € In dem Teil der Pfalz, wo das Weingut Ökonomierat Rebholz liegt, also rund um Siebeldingen, spielt der Weißburgunder eine fast genauso bedeutende Rolle wie der Riesling. Einer der Meister des Weißburgunders mit vier unterschiedlichen Füllungen, vom Gutswein bis zu den Großen Gewächsen, ist Hansjörg Rebholz. Das Gefühl für die Sorte beginnt natürlich schon beim Gutswein, dem Rebholz 24 Stunden Maischestandzeit gegönnt hat, die dem „Weißen Burgunder“ ein Mehr an Tiefe und auch ein Mehr an Grip und Textur implementierten. Nach der Maischestandzeit wurde der in biodynamischer Landwirtschaft entstandene „Weiße Burgunder“ langsam gepresst, spontan vergoren und im Edelstahl recht reduktiv ausgebaut. In 2019 ist so ein Wein mit ansehnlichen 6,6 Gramm Säure und lediglich 0,6 Gramm Restzucker entstanden, der eigentlich nicht mehr spürbar ist und dazu beiträgt, dass dies ein überaus seriöser, druckvoller und vielschichtiger Wein ist. Vor allem aber – und wir verwenden dieses Wort sehr gerne – ist es ein „süffiger“ Wein geworden, ein Pendant dessen, was die Franzosen als ‚Vin de Soif‘ bezeichnen und was eine Umschreibung dessen ist, dass man einen solchen Wein einfach in großen Schlucken trinken möchte. Solche Weine lieben wir; denn es sind ernsthafte Weine für jene, die gerade Lust haben, sich intensiver mit ihnen zu beschäftigen, und Trinkweine für jene, die ganz ungezwungen Spaß haben möchten. Dieser „Weiße Burgunder“ wirkt charmant und einladend. Neben der grünen und weißen Frucht von Weinbergspfirsichen, grünen Äpfeln und Birnen, Mirabellen und Reinclauden zeigen sich feinwürzige Komponenten und Kräuternuancen wie etwa die von Melisse. Amüsanterweise findet sich auch im 2019er, wie es schon beim 2018er Jahrgang der Fall war, ein Rest von Gärkohlensäure in dem Wein, der sich unter Schraubverschluss natürlich länger hält und die Trinkfreude noch verstärkt. Das ist ein Gutswein mit Schmelz, angenehmem Druck am Gaumen, leichtem Grip und toller Länge. Der „Weiße Burgunder“ ist wieder mal äußerst gelungen. Diesen Gutswein trinken wir jetzt, aber sicher auch noch bis 2024. 48 PINwand N° 310| Mai / Juni 2020
Rebholz © Farbe Final GRAUER BURGUNDER TROCKEN 2019 Aromatisch, griffig und pikant. Ein Grauburgunder mit Charakter. DPF033519 Grauer Burgunder Grauer Burgunder trocken 2019 trocken 2019 DV 13,5% Vol. 16,00 €/l 12,00 € Wenn man es genau nimmt, dann gibt es in der Welt der Rebsorten eher drei als zwei Farbvarianten; denn neben den weißen und den blauroten Trauben findet man auch die grauen. So gibt es den Sauvignon gris, den Carignan gris oder die Grenache gris und natürlich den Pinot gris, der bei uns heute „Grauburgunder“ oder „Grauer Burgunder“ genannt wird. Er stellt eine Zwischenstufe dar von der Entwicklung des Blauburgunders zum Weißburgunder. Genetisch sind alle drei Burgundersorten nahezu identisch, aromatisch aber liegen sie weit auseinander. Auch wenn den grauen Sorten kein eigener Platz eingeräumt wird und sie stattdessen zu den weißen Sorten gezählt werden, kann man aus ihnen doch Weine keltern, der sich farblich im Glas deutlich von den weißen Brüdern unterscheiden. Der „Graue Burgunder trocken 2019“ ist ein Wein, der irgendwo zwischen grau,- orange- und roséfarben anzusiedeln ist. Presst man die Trauben direkt, wie es meistens geschieht, dann nimmt der Wein kaum Farbe an. Gönnt man ihm aber 24 Stunden Maischestandzeit – und das machen die Weinmacher bei Rebholz – dann sorgt das nicht nur für mehr Gerbstoffe und Phenole im Wein, sondern auch für mehr Farbe. Der „Graue Burgunder“ von Rebholz duftet nach mürben Äpfeln und ihren Schalen, nach gelben Birnen, vor allem aber intensiv nach Nüssen, Stein, Kräutern, Tabak und Asche. Tatsächlich finden Sie hier einen Grauburgunder als Gutswein, der vor Charakter und Eigenständigkeit nur so strotzt und am Gaumen neben der schon angesprochenen Aromatik noch zusätzlich eine griffige Textur und mit 6,4 Gramm auch noch eine prägnante Säure liefert. Gleichzeitig ist der Wein durchgegoren und grenzt sich dadurch von gefühlt 95 % aller anderen in Deutschland produzierten Grauburgunder deutlich ab. Dieser Wein ist kompromisslos trocken. Es ist halt ein Rebholz-Wein und damit ein Kerl mit Charakter, Tiefe, Druck, einer beeindruckenden Länge und mit einer charmanten Art, die einem ein spitzbübisches Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Wir trinken diesen Wein jetzt bis mindestens 2025. 49
