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PINwand Nr. 310

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Weinmailing Ausgabe Mai/Juni - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinfachhandel und Weinversender

DEUTSCHLAND PFALZ

DEUTSCHLAND PFALZ Rebholz ditionellen Verkostungsabend im Weingut Rebholz dieses Jahr nicht unter strahlendem Sonnenschein auf der Terrasse ausklingen lassen haben zu können. Und zahlreiche Veranstaltungen und Messen werden dieses Jahr nicht stattfinden. In Anbetracht der Einzigartigkeit und Größe des Jahrgangs 2019 ist es genau diese Tatsache, die uns am meisten nachdenklich stimmt. Hansjörg Rebholz und seine beiden Söhne haben eine Kollektion von großem Format eingefahren, die selbst unter den hohen Qualittäsanforderungen und dem Duktus der Kompromisslosigkeit höchste Erwartungen übertrifft. Ganz getreu dem Motto „Weniger ist manchmal mehr“ steht die Rebholz- Kollektion für puristische Weine, die frei von Schnörkeln und Ausschmückungen ihre Herkunft zeigen. Uns erinnern sie dabei in ihrer Art an die Bauhaus-Bewegung, die vergangenes Jahr 100 Jahre feierte und auch heute noch Künstler, Architekten und Handwerker maßgeblich beeinflusst. Und genau so glänzen die Siebeldinger Weine auch auf Altweinproben und manche zeigen ihre volle Stärke erst dann, wenn die vordergründigen Weine des Jahrgangs längst verblasst sind. Dann zeigt sich die ganze Klasse und Genialität des Rebholz-Stils. Rebholz steht für einen zeitlosen Stil, bei dem jeder Baustein ineinander greift und seine Funktion hat. 2019 bietet eine Kollektion fantastischer Weine. Die Basisqualitäten zeigen sich bereits jetzt von ihrer allerbesten Seite! Besonders hervorheben möchten wir dieses Jahr wieder die Trilogie der Terroir-Rieslinge. Selten zuvor haben wir derartig vielfältige Rieslinge erlebt, deren einziger Unterschied die Böden sind, auf denen die Trauben gewachsen sind. Die Rieslinge vom Buntsandstein, Muschelkalk und Rotliegenden sind drei unverwechselbare Charakterköpfe, welche bereits die groben Charakterzüge der Großen Gewächse bestens veranschaulichen. Daher haben wir für Sie aus diesen 3 Weinen ein interessantes Terroir-Test-Paket geschnürt. Es bietet die ideale Möglichkeit, die Unterschiedlichkeit der verschiedenen Böden zu erkennen. Ebenfalls besonders erwähnenswert sind alle Weißburgunder des Hauses. Der Verzicht auf Holz bringt Klarheit in einen großzügigen Jahrgang, die komplett trockene Vergärung erzeugt Burgunder voller Dynamik und Reinheit. Dieser Stil braucht normalerweise viel Zeit, denn das fehlende Holz lässt die Weine in der Jugend oftmals karg erscheinen. Wie 2018 und auch 2017, Jahrgänge, die Hansjörg stilistisch 2019 nahestehen sieht, zeigt sich die aktuelle Kollektion enorm offen, ist allerdings für die Lange strecke gebaut. Dabei sind alle Weine „typisch Rebholz“. Das ist wohl auch die Zauberformel dieses Weinguts, die durch Eigenständigkeit und klare Kante geprägt ist. Und wenn man im Wein die Handschrift und Philosophie des Betriebs herausschmeckt, ist dies doch die größte Adelung für einen Winzer. Hansjörg Rebholz ist es mit vielen bereits legendären Weinen, allen voran aus seiner Renommee-Lage, dem Kastanienbusch, immer wieder gelungen zu beweisen, welch Klasse die Weine besitzen. Dadurch hat er sich eine treue Anhängerschaft erarbeitet, die ihm seit Jahren folgt. Man muss den Typ Rebholz nur verstehen, dann erschließt sich schnell die Einzigartigkeit der Weine. Und die ganze Familie kann stolz darauf sein, solch einen treuen Fanclub zu besitzen, der ihnen diese kompromisslose Arbeit und Vinifikation abseits jeglichen Mainstreams erst ermöglicht. KLARE KANTE, GLASKLARE WEINE. DAS IST REBHOLZ-STIL. Ganz im Gegensatz zu allen quasi-industriellen Methoden steht die handwerkliche Arbeitsweise in unserer Siebeldinger Edelschmiede. Nach einer strikt auf biodynamischen Grundsätzen beruhenden Bewirtschaftung der Weinberge verläuft auch der Ausbau im optimal klimatisierten Keller so schonend wie möglich; die Neuanschaffung einer Vielzahl (auch kleinster) Edelstahlbehälter für einen extrem differenzierten Ausbau der einzelnen Parzellen hat nochmals einen letzten qualitativen Schub gegeben. Und so sind diese genialen Naturprodukte aus zertifiziertem biodynamischen Anbau Referenzweine der Pfalz, welche die Sinfonie ihres großen Terroirs unter dem einfühlsamen Dirigat von Hansjörg Rebholz in einer glockenklaren, mineralischen, zutiefst emotional berührenden Melodie erklingen lassen. Kategorie persönliche Lieblingstropfen, die „in jedem Jahrgang seit 1998 zu den feinsten und allerbesten gehören, die in Deutschland erzeugt wurden und die unsere Hochachtung verdienen“ (Gault Millau) und sich somit ihren Platz im Olymp der weltbesten Weine erobert haben! 46 PINwand310| Mai / Juni 2020

Rebholz PFALZ DEUTSCHLAND SPÄTBURGUNDER ROSE TROCKEN 2019 Die ganz eigene Interpretation eines deutschen Rosés – und ein Rebholz-Wein par excellence DPF034119 Spätburgunder Spätburgunder Rose trocken Rosé 2019 trocken 2019 11% Vol. 15,33 €/l 11,50 € Wenn man einen Weinstil als kompromisslos bezeichnen kann, dann den von Rebholz. Doch wie verbindet man diesen durchgegorenen, griffigen, säure- und terroirbetonten Stil mit Rosé, der doch oft eher fein und primärfruchtig sowie gerne mit etwas Restsüße daherkommt? Keine Kompromisse, heißt es im Hause Rebholz, und so wurde der Spätburgunder vom Lösslehm früh gelesen, sodass der Rosé gerade einmal 11 % Alkohol aufweist – und das nicht, weil noch Restsüße im Spiel wäre. Nein, die liegt bei 0,2 Gramm. Das ist weniger, als wir es von den meisten provençalischen Rosés kennen. Parallel dazu aber liefert der Rosé mit 7,3 Gramm Säure fast so viel wie der Riesling des Hauses. Keine Kompromisse … So ist hier ein lachsfarben transparenter Wein entstanden, der vom ersten Moment an nach Frische duftet. Grapefruits, rote Johannisbeeren, Berberitzen, Rhabarber und Cranberrys bestimmen das Geschmacksbild, ergänzt durch ein wenig Trockenkräuter und Stein. Am Gaumen taucht all das wieder auf, wird aber ergänzt durch eine cremige Note wegen des Ausbaus auf den Hefen. So wirkt dieser die Frische betonende Rosé elegant, die Textur bleibt fein und seidig und der Säurebogen, der das Rückgrat dieses Weines bildet, natürlich gespannt. Der „Spätburgunder Rosé“ wäre kein Rebholz-Wein, wenn er nicht so charakterstark wäre, dass er über einen reinen Sommerwein hinausginge; denn solch ein Stil passt auch im Winter zur leichten Küche. Aber wir freuen uns auch darauf, diesen Wein schon jetzt mit auf die Terrasse zu nehmen und ihn bei einem Sonnenuntergang mit den Liebsten zu genießen. Ein Rosé für jetzt und die nächsten Jahre bis 2023. 47

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