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PINwand Nr 309

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Weinmailing Ausgabe Mai - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinfachhandel und Weinversender

FRANKREICH CÔTE RÔTIE

FRANKREICH CÔTE RÔTIE Domaine Stéphane Ogier VIOGNIER DE ROSINE, BLANC 2018 Beeindruckend frisch und duftig. Der 2018er Jahrgang zeigt sich hell, lebendig und sehr einladend. FRN021118 Viognier de Viognier Rosine, de blanc Rosine, 2018blanc 2018 12,5% Vol. 26,53 €/l 19,90 € Die weiße Rhône-Rebsorte Viognier ist eine der ungewöhnlichsten und deshalb spannendsten weißen Rebsorten Frankreichs. Das zeigt sich eindrücklich bei Stéphane Ogiers Viognier de Rosine aus den Collines Rhodaniennes. Der intensiv strohgelbe Wein mit leicht grünen Reflexen ist so voller Leben, so vielschichtig und schwelgerisch in seinem Duftbild, dass es eine wahre Wonne ist, allein nur am Glas zu schnuppern. Er erinnert an ein Blütenmeer in einem Blumengarten, der direkt in den dahinterliegenden Obstgarten übergeht. Doch nicht nur Blüten sind hier präsent, sondern auch jede Menge Früchte wie Mandarinen und Grapefruits samt Schalen, einige Birnen und gelbe Pflaumen, aber auch Anis, Kurkuma und Ginster. All das wirkt wunderbar balanciert, fein und dabei heller und eleganter als beim Vorgängerjahrgang 2017, wo der Wein auch 1,5 % mehr Alkohol hatte. Am Gaumen dann zeigt sich noch deutlicher der Unterschied, aber auch die Ähnlichkeit zum Vorgänger. Dieser Viognier ist cremig weich und seidig mit viel gelb- und weißfleischiger Kernobst- und Steinobstfrucht, mit Bitterorangen und Kumquats, wiederum mit Anis und einer leicht exotischen Note. Das Geniale an diesem Wein ist, dass er kaum über eine spürbare Säure verfügt und trotzdem frisch wirkt. Das dürfte unter anderem an der deutlichen, fast elektrisierenden Mineralik liegen, die dem Viognier de Rosine innewohnt. Hinzu kommen eine wunderbare Salzigkeit wie auch eine pikante Bitternote im Finale, bei denen man das Gefühl bekommt, den Wein schlürfen zu müssen. Was für ein Vergnügen, was für ein tänzelnder Wein trotz der Kraft, die ihm innewohnt. Und was für eine geniale Begleitung zu Meeresfrüchten, Geflügel oder Schwein mit cremigen und fruchtigen Saucen. Passend ist auch eine Tajine, bei der Frucht und Fleisch von nordafrikanischen oder libanesischen Gewürzen begleitet werden. Mit Viognier ist es meist so, dass er in seiner frühen Jugend am besten schmeckt, also jetzt, und dann erst wieder nach fünf bis zehn Jahren. Wir trinken ihn jetzt. CONDRIEU „LA COMBE DE MALLEVAL”, BLANC 2018 Klassisch opulent, blütenduftig, an Honig, reife Früchte und Gewürze erinnernd, das ist ein Condrieu, der Kraft mit beeindruckender Frische verbindet... FRN020718 „La Combe „La de Combe Malleval”, de Malleval”, Condrieu Condrieu blanc 2018 blanc 2018 13,5% Vol. 60,00 €/l 45,00 € Benannt ist Stéphane Ogiers Condrieu »La Combe de Malleval« nach der Schlucht von Malleval, die unweit eines mittelalterlichen Örtchens liegt, das zum Anbaugebiet Condrieu gehört und oberhalb der Rhône zu finden ist. Dort stehen die alten Reben, die Verwendung in diesem großartigen Viognier gefunden haben, der ganz klassisch und sehr attraktiv daherkommt. Der Duft, der vom ersten Moment an aus dem Glas strömt, ist einfach unvergleichlich. Es ist der Anklang von Veilchen, Kamille, Jasmin, Oleander und Orangenblüten, der hier genauso intensiv ist wie der von Aprikosen, Birnen, Melonen und Meyer-Zitronen, kandiertem Ingwer, kandierten Orangenschalen, Kumquats und Safran. Daraus ergibt sich eine Duftwolke, die die Sinne vernebeln kann wie ein teures Parfum auf der Haut der Geliebten. Beeindruckend ist hier, dass das Blütenduftige am Gaumen seine Fortsetzung findet und sich mit den fleischigen Noten von reifem Steinobst und den frischen wie auch intensiven Noten von Mandarinen, Zitronen und Kumquats vermischt. Obwohl der Wein von großer Fülle und Dichte zeugt und der Viognier zurückhaltend in seiner Säure ist, wirkt der Condrieu frisch wie der Gesang einer Operndiva, die mit Kraft und Fülle dramatisch und doch präzise und glockenklar Koloraturen gestaltet. Ja, dieser Wein hat etwas Entrücktes, gleichsam etwas Überirdisches in seiner Melange aus reifem Saft, feiner Würze, mineralischer Energie und Lebendigkeit, in der feinen Rauchigkeit, die eine Spur von bestem Holz in diesem Wein hinterlässt, und in dieser Frische, die im langen Finale immer prägnanter wird. Es ist ein einzigartiger Wein, der sich zu noch größeren Höhen aufschwingt, wenn er kombiniert wird mit ei- 32 PINwand N° 308 | Mai 2020

Domaine Stéphane Ogier CÔTE RÔTIE FRANKREICH nem feinen und doch kraftvollen Gericht wie Hechtklöße in Sauce Nantua oder Hummer mit cremiger Orangensauce, mit Safran oder bestem Curry. Mit Viognier ist es meist so, dass er in seiner frühen Jugend am besten schmeckt, also jetzt, und dann erst wieder in fünf bis zehn Jahren. Wir trinken ihn jetzt. © Domaine Michael Ogier Weinmanufaktur 33

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