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PINwand Nr. 297

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Weinmagazin Ausgabe April - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2019

FRANKREICH BURGUND

FRANKREICH BURGUND Domaine Pierre Guillemot Blanc ab. Das ergibt einen enorm erfrischenden Wein, den man allein aus der Chardonnay-Traube so kaum erzielen könnte. Philippe vergärt hier beide Trauben kontrolliert gekühlt, um alle Aromen herauszuholen und baut den Wein dann im gebrauchten Holz aus. Die Reifeentwicklung und das Potenzial des Weins haben wir auf eindrucksvolle Weise bei unserem letzten Besuch selbst erfahren dürfen. Wir verkosteten rückblickend die Jahrgänge 2017, 2016, 2014, 2008 und 1989! In der Jugend zeigt sich der Wein aromatisch und vom Pinot Blanc erfrischt mit Aromen von reifen Birnen, Vanille und Aprikosen. Mit 3-4 Jahren entwickelt er dann am Gaumen eine beeindruckende innere Dichte und Aromenverwobenheit. Nüsse und Honig schwirren mit, der Wein wirkt ruhiger und weicher. Unser Exemplar aus 1989 haben wir mindestens 10 Jahre jünger geschätzt. PS: Uns scheint, dass der Wein seit einigen Jahren noch mehr an Finesse und Komplexität gewonnen hat. Kein Wunder, wirkt doch an diesem Wein auch Philippes Bruder mit, der Erfahrungen bei Louis Carillon, Tollot-Beaut und Dujac gesammelt hat. Zu genießen ab sofort, Höhepunkt wohl 2020 bis 2030+. FBU260117 Bourgogne, Bourgogne, rouge 2017rouge 2017 12% Vol 23,86 €/l 17,90 € Der ‚kleine‘ Burgunder, ganz groß! Alle Weine der Domaine Pierre Guillemot zeichnet ihre Geradlinigkeit aus. Und wie es sich für einen guten Burgunderbetrieb ziemt, zumindest stellen wir solche Anforderungen an ein Weingut, mit dem wir arbeiten, überzeugt er von der Basis an. Dieser Bourgogne rouge ist ein ungemein lebendiger, rotfruchtiger Burgunder, der nach Herzkirschen duftet und einen Hauch von Rosenblättern und Blutorangen versprüht. Auf die Essenz eines guten Pinot Noir komprimiert, dabei animierend frisch und ermunternd, das Glas gleich zum Mund zu führen. Dieser rubinrotfarbene Wein zeigt sich weich und angenehm ausbalanciert, ja enorm trinkig. Die Tannine wirken dabei eher im Hintergrund strukturierend, sodass man ihn bereits jetzt mit größter Freude genießen kann. Philippe vergleicht den charmanten 2017er Jahrgang mit 2010, allerdings zeigt der aktuelle Jahrgang für uns noch mehr verführerischen Charme in der Jugend. Zu genießen ab sofort, Höhepunkt wohl 2020 bis 2022. 20 PINwand297 | April 2019

Domaine Pierre Guillemot BURGUND FRANKREICH FBU260217 FBU260217 Savigny-lès-Beaune, les „Vieilles Beaune, Vignes”, "Vieilles rouge Vignes", 2017 rouge 2017 12,5% Vol. 35,86 €/l 26,90 € FBU260217M Savigny-lès-Beaune, „Vieilles Vignes”, rouge 2017 MAGNUM 12,5% Vol. 36,60 €/l 54,90 € So schmeckt ein waschechter Savigny-les-Beaune Philippe und Vincent füllen aus den im Schnitt rund 50jährigen Reben der drei Parzellen ‚Planchots de la Champagne‘, ‚Dessus les Gollardes‘ und ‚Vermots‘ eine Cuvée ab, die es wahrlich in sich hat. So schmeckt für uns waschechter Savigny-les-Beaune! Der Duft nach Nelken, Sauerkirschen und Hagebutte verschmilzt hier zu einem nachhaltigen Bouquet, wie man es von feinsten Burgundern kennt. Das ist enorm sauber und reintönig, so als ob man allerbeste Herzkirschen direkt vom Baum pflückt. Und dann packt der Pinot Noir am Gaumen zu, zeigt Kante. Die Tannine sind präsent, aber reif und poliert. Sie geben dem Wein aber auch seinen Biss und eine angenehme Fleischigkeit, die durch zart erdige Aromen untermauert wird. Ein enorm authentischer Wein, der das Terroir der Appellation durchscheinen lässt und in Farbe, Duft und Aroma einfach zeitlos wirkt. Ein grandioser Wein, der uns an unsere allerersten Begegnungen mit dem Burgund erinnert. Den Genuss dieses Weins empfehlen wir ab Herbst 2019, Höhepunkt wohl mit 2-3 Jahren Flaschenreife, Lagerpotenzial für mindestens ein Jahrzehnt. FBU260317 FBU260317 Savigny-lès-Beaune, les „Les Beaune, Grands „Les Picotins”, Grands Picotins”, rouge 2017 rouge 2017 12,5% Vol. 37,20 €/l 27,90 € Pinot Noir, der alles bietet Der Savigny-les-Beaune aus der Lage „Les Grand Picotins“ bietet enorm viel, nein, er bietet fast alles. Allein das Bouquet ist mit seiner ausladenden Aromenwucht von Blutorangen, Herzkirschen, reifen Erdbeeren und einem Hauch Brennessel ist eine Einladung zu einer einzigartigen Entdeckungsreise. Bei unserer Fassprobe im vergangenen Herbst zählte diese Cuvée zu unseren absoluten Favoriten, war sie doch so präsent und vital, ja umarmend, dass wir das Glas kaum Beiseite stellen wollten. Wie nahezu alle Weine des Hauses hat auch dieser Wein keine Rappen gesehen. Nur die Beeren hat Philippe Guillemot hier eingemaischt, was einen sehr saftigen und fruchtbetonten Burgunder ergibt. Der Neuholzanteil liegt bei unter 10%, das entspricht gerade dem Anteil, den die Guillemots jedes Jahr erwerben, um zu alte Fässer auszutauschen und die Ertragsschwankungen der verschiedenen Jahrgänge abzufangen. All das lässt die feine Frucht der Pinot-Noir-Traube in diesem jugendlichen Stadium aufblühen wie eine Rose. Wie gut diese Weine reifen, davon haben wir uns mehrfach dank der großen Schatzkammer der Domaine überzeugt. Sie zählen für uns in ihrer Preiskategorie zu den bestreifendsten überhaupt. Besonders beeindruckend: Über all die Jahrzehnte hat das Weingut seinen klassischen und feinen Stil nicht um einen Millimeter verrückt. Burgund, wie es authentischer kaum geht. Das ist Pinot-Spaß pur. Dieser Wein bereitet aktuell enorm Freude, wird seinen ersten Höhepunkt allerdings mit 3-4 Jahren Flaschenreife erzielen. Potenzial für mehr als 15 Jahre gehört zur Grundausstattung aller Weine bei Guillemot! FBU260417 FBU260417 Savigny-lès-Beaune, les 1er Beaune, Cru „Aux 1er Serpentieres”, Cru „Aux Serpentieres”, rouge 2017 rouge 2017 12,5% Vol. 46,66 €/l 35,00 € BU260417M Savigny-lès-Beaune, 1er Cru „Aux Serpentieres”, rouge 2017 M 12,5% Vol. 47,33 €/l 71,00 € „The king of the cellar“ – William Kelley Der 1er Cru „Aux Serpentieres“ ist nach all den schönen Verkostungsmomenten mit den beiden Brüdern zu unserer präferierten Lage aufgestiegen, und vielleicht ist es sogar der Wein, der unsere Liebe zu den Guillemot-Weinen entzündet hat. Er ist das Zugpferd des Hauses, dabei aber eigentlich aus keinem berühmten 1er Cru entspringend. Nein, diese außergewöhnliche Stellung haben Guillemots dieser Lage gegeben. Überspitzt gesagt ist das der „Cros Parantoux“ des Hauses, jener geliebte 1er Cru, den einst Burgunds Großmeister Henri Jayer mit so viel Liebe und Aufmerksamkeit bedachte, dass dies den heute legendären Ruf dieser Lage festigte und er heute sogar seinen Nachbarn, den Grand Cru Richebourg überragt. Unsere Lieblingslage! Auch William Kelley, Burgundverkoster für Parker, merkt an, dass der 1er Cru „Aux Serpentieres“ derjenige Wein sein könnte, der im Laufe der Zeit dem Grand Cru Corton paroli bieten könnte. Ja, Sie haben richtig gelesen, dieser 1er Cru wird von Liebhabern und Profis als heißer Konkurrent des Grand Cru betrachtet. Wir haben Exemplare aus 1990 und 1991 verkostet, die uns nach Worten ringend im Weinkeller zurückließen. Dieser 1er Cru besitzt ein Reifevermögen wie ein Grand 21

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