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PINwand N°207

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Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinfachhandel und Weinversender

Erlesene Weine Erlesene

Erlesene Weine Erlesene Weine „Liebe Freunde von Pinard de Picard und dem Weingut Keller: der Jahrgang 2011 ist ein Geniestreich der Natur geworden – doch er begann mit einem wahren Frühstart. Fast vier Wochen vor der Norm trieben die Rebstöcke in unseren Weinbergen aus. Doch so ein Frühstart ist nicht immer positiv. Denn früher Austrieb und frühe Blüte bedeuten in vielen Fällen auch eine frühe Ernte, die wir nicht wollen, da es erst die kühlen Herbstnächte sind, die wirklich aufregende Aromen in die Trauben bringen. Zudem kann aus dem Frühstart ganz leicht auch ein Fehlstart werden. Als nämlich die Temperaturen in der Nacht vom 3. auf den 4. Mai deutlich unter den Gefrierpunkt fielen, ist uns das Herz ganz schön in die Hose gerutscht. Da kann ein potenzieller Kometen- Jahrgang ganz schnell in einen Katastrophen-Jahrgang ohne Ernte münden. Doch zum Glück kamen wir in jener kalten Nacht nochmal mit einem blauen Auge davon. Lediglich beim Weissburgunder und einer Riesling-Parzelle in der Aulerde gab es Frostschäden. Die frühen, sommerlichen Temperaturen in der Folgezeit halfen uns, diesen Schock schnell wieder zu verdauen, und selten hatten wir von April bis Juni so viele Sonnenstunden und so wenig Regen. Gar so wenig Regen, das die Reben sehnsüchtig auf Niederschläge warteten. Diese fielen dann reichlich im Juli und vor allem im August. Der Bodenwasserspeicher wurde aufgefüllt – die Reben konnten durchatmen und wichtige Inhaltsstoffe für den Herbst einlagern. In dieser Phase war der moderat warme und feuchte Sommer genau das, was sie brauchten. Wurde im Mai noch über die vielleicht früheste Ernte seit 50 Jahren spekuliert, verzögerten die niedrigen Temperaturen die Reifeentwicklung doch merklich. Doch wie schnell sich der Himmel wieder eintrüben kann, zeigte ein schlimmes Hagelunwetter Ende August, das uns nur um Haaresbreite verfehlte. Sie sehen, liebe Weinfreunde, 2011 war ein wahrer Paternoster der Gefühle für uns Winzer, die wir ja von der Natur leben! An solchen Tagen lernt man, was es heißt, Demut zu erfahren. Demut und Respekt vor dem, was die Natur uns zu schenken in der Lage ist oder uns in Windeseile nehmen kann. Glücklicherweise sind solche Schrecksekunden rasch vergessen, wenn sich die Natur zur Erntezeit so wohl gesonnen zeigt wie in 2011. Ich kann es nur als wahren Geniestreich der Natur bezeichnen, dass – wiederholt in diesem Jahr – genau zum richtigen Zeitpunkt die Witterung einsetzte, die unsere Reben benötigten: Ein phantastischer Altweibersommer über beinahe 6 Wochen ließ die Beeren am Stock wunderbar ausreifen. Schöner können Trauben nicht aussehen! Wir konnten – ganz entspannt – herrliche Silvaner und Burgundertrauben einbringen und uns alsdann mit viel Geduld dem Riesling widmen. Geduld zu haben ist deshalb ein Schlüssel zum Erfolg, weil die Rieslingtraube wie keine andere von einer langen Vegetationsperiode mit kalten Herbstnächten profitiert. Sie gewinnt an aromatischer Komplexität (die Fruchtaromen explodieren förmlich in den Beeren!) und bildet dieses unvergleichliche Spiel aus zwischen Finesse, Eleganz und Säure, das die deutschen Rieslingweine zu weltweit einzigartigen Unikaten macht. Wohl nie zuvor war auch die schreibende Zunft so euphorisch in der frühen Berichterstattung über einen Jahrgang. Die besondere ‚Magie der 11er Jahrgänge‘ schien zu wirken: Vom ‚überragenden, kometenhaft guten Weinjahr‘ (Handelsblatt), ‚ausgezeichnetem Weinjahr‘ (VINUM) oder gar ‚vintage of the century‘ (Jancis Robinson. com) war und ist die Rede. Eines kann ich Ihnen aber versichern, liebe Weinfreunde, auch in 2011 hat sich der Wein nicht von selbst gemacht! Wer in 2011 der Verlockung einer zu frühen und risikoarmen Ernte erlag, hatte danach zwar saubere, aber häufig allzu wenig komplexe Säftchen im Keller und so mancher Weinfreund dürfte sich beim Genuss der Weine entgeistert fragen, wo bitte die „kometenhafte“ Qualität des 2011er Jahrgangs geblieben ist. Wie schon gesagt, auch in 2011 waren nur mit Geduld, viel Gefühl und Risikofreude wahrlich große Weine möglich. Vielen Dank an alle unsere Freunde und Helfer im Weinberg, die ganz entscheidend dazu beigetragen haben, dass ein solch ausgezeichneter Herzblut–Jahrgang im Keller liegt! Mein Fazit: Trocken wie edelsüß – 2011 wird als großartiger Jahrgang in die Analen unseres Traditionsweingutes eingehen.“ Ihr Klaus-Peter Keller.“ Herzlichen Dank, Klaus-Peter, für Deinen spannenden Bericht, der mich, nach meinen mich bewegenden Ernteerfahrungen im Goldenen Oktober in der „Hölle“ der Steillagen am Roten Hang, nochmals hautnah miterleben lässt, wie Du in 2011 geniale, emotional zutiefst berührende Weine hast vinifizieren können, die Maßstäbe setzen für alle großen Weißweine der Welt. Es sind begeisternde Rieslingunikate, stilbildende, authentische Klassiker der Weinwelt, gewachsen auf großen Lagen mit einzigartigem Terroir, nirgendwo auf der Welt kopierbar. So finden wir in 2011 Weltklasse pur bei den besten trockenen wie edelsüßen deutschen Rieslingen, die den Extrakt und die Konzentration, die Dichte und unbändige Kraft der besten Exemplare aus 2002 oder 2009 mit der Mineralität, Eleganz und Finesse aus den Fabeljahrgängen 2004 und 2008 vermählen, eingebunden in eine animierende Säurefrische und eine kristalline Struktur, was die großen deutschen Rieslinge zu weltweit einzigartigen Unikaten macht. Weißweine mit dem Potential zur Legende! DRH011011 Grüner Silvaner, trocken 2011 12,5% Vol. 10,93 €/l 8,20 € Jeder Schluck dieses grandiosen Silvaners macht Lust auf das nächste Glas: Der Wein scheint zu verdunsten, so schnell sind stets die Gläser geleert. Denn bei Klaus Peters 2011er Grünem Silvaner schmeckt man ein großes Stück rheinhessischer Seele im Glas. Die sanft geschwungenen Hügel, das zarte Rosa der Mandelblüte, die wunderbaren Kalkfelsböden und natürlich die Liebe und Leidenschaft einer Winzerfamilie zu ihrem Boden: Dieser Referenz-Silvaner ist schlicht einer der größten Weinwerte Deutschlands – ein betörend mineralischer Frühlingszauber vom Muschelkalk, der viele vier- bis fünffach teurere Burgunder mit Leichtigkeit aus dem Felde schlägt! Robert Parker hat ja so Recht: „An excellent value.“ Dem kann ich mich nur anschließen. Auch Rudolf Knoll, ein Urgestein des deutschen Weinjournalismus, jubelt voller Begeisterung in VINUM: „Was Klaus-Peter und Julia Keller in den letzten Jahren Weiß wie Rot in die Flasche brachten, ist atemberaubend gut. Auch wer deutlich unter 10 Euro ordert, bekommt bereits Weine, von denen viele andere Betriebe nur träumen …“ DRH014311 KellerRiesling 2011 13% Vol. 14,60 €/l 10,95 € 2007 war die Geburtsstunde eines neuen Mythos – Ein Fass zum Träumen schön legte die Grundlage zum ersten KellerRiesling, und das zu unmöglichem Preis, der weltweit exklusiv bei Pinard de Picard vermarktet wird! Auch Nachfolger wie der 08er wurden begeistert gefeiert: Die dänische Gastro-Zeitschrift bewertete den grandiosen Basisriesling als „traumhaft mineralisch zu einem phantastisch niedrigen Preis“ mit *****+ Sternen von 6 möglichen Sternen! Und im Fabeljahrgang 2009 lies eine nicht ganz durchgegorene Partie der Großen Gewächs-Lage Abtserde in seiner Cremigkeit eine völlig neue Dimension in diesem Einstiegsriesling de luxe entstehen: Eine solch grandiose Qualität finden wir auch wieder im Kometenjahrgang 2009, doch von einer gänzlich anderen Seite kommend! (Klaus Keller, der Senior des Tradionshauses meinte sogar bei der Füllung: „Ich habe fast ein wenig Angst, dass die Qualität dieses Rieslings etwas zu hoch ist, da in seiner Säurefrische sich an den kundigen Rieslingfreak wendend“.) Statt cremigem Schmelz finden wir hier eine Rasse und pikante Frische auf der jubilierenden Zunge, mit der Folge, dass Klaus-Peters Exklusivfüllung von solch singulärer Präzision und Feinheit ist, dass man diesen Stil in Rheinhessen in 2011 garantiert kein zweites Mal mehr finden wird! Es sind nicht immer die teuren Prestigegewächse der Welt, die den wahren Weinliebhaber emotional berühren. Bisweilen verzaubern gerade Weine wegen eines singulären Zusammentreffens ihrer brillanten Qualität und eines provokant günstigen Preises die Herzen auch des kundigsten Kenners. Und hier haben wir solch einen fulminanten Einstieg in die mythische Welt der so authentischen Terroir-Unikate unseres rheinhessischen Traditionsgutes! Klaus-Peter Keller hat seine Weinbergs- und Kellerarbeit in den letzten Jahren behutsam und akribisch weiterentwickelt und so präsentiert er mit diesem traumhaft frischen und zutiefst mineralischen 2011er einen rassigen Riesling voll feiner, brillanter Frucht, schwebender Transparenz, aber auch einer durchdringenden Kraft und einer 14 15

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