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PinWand N° 295

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Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinfachhandel und Weinversender Ausgabe März 2019

FRANKREICH PROVENCE

FRANKREICH PROVENCE Maison Saint Aix Brüder die Trauben mit den reifen Rappen vergären (und so mehr Frische erzielen), bilden die Qualitätssäulen für die Weine. Mit dem Gigondas Tradition, einer Cuvée aus überwiegend Grenache (65%) und einem kleineren Anteil Syrah (35%), überzeugen sie Kritiker und Liebhaber weltweit seit vielen Jahren aufs neue, dass Gigondas durchaus elegante Weine hervorbringt, wenn man bestes Terroir und traditionelles Handwerk zu vereinen weiß. So wie der 2016er Gigondas, der dicht im Glas liegt und intensive Düfte nach reifen Pflaumen, schwarzen Oliven und wilden Brombeeren verströmt. Die Frucht ist hier keinesfalls marmeladig, dafür aber stark konzentriert. Was den Gigondas Tradition von den anderen Cuvées wie dem charmanten Côtes du Rhône und dem anschmiegsamen Vacqueyras unterscheidet, ist sein markantes und zupackendes Tanningerüst. Das hier ist ein geschliffener, maskuliner Rotwein, der tief schwarze Frucht verströmt, einen Hauch von Soja und Perigord-Trüffel und schwarzem Pfeffer. Albert Camus würde wohl sagen: „Wir müssen uns den Gigondas als einen athletischen Wein vorstellen.“ Und das Faszinosum und auch Paradoxe an diesem Wein ist, dass, wenn all die muskulösen Tannine und die dicht gepackte Frucht erst einmal mit 2-3 Jahren Flaschenreife überwunden haben, ein höchst eleganter Wein im Glase aufblüht, der sich so unglaublich wohltuend von den vielen auf frühe Trinkbarkeit getrimmten Weinen unterschiedet, welche man allerdings bereits am nächsten Abend längst wieder vergessen hat. Diese Geduldsprobe zahlt sich letztendlich aus, man muss sie nur durchhalten. PS: Für alle Ungeduldigen empfehlen wir die Turbo-Variante mit mindestens 3-4 Stunden Belüftung in der Karaffe! Jung getrunken mit Belüftung. Höhepunkt ab 2022-2034. FRS150316 Gigondas Font Gigondas de Tonin, Font rouge de Tonin, 2016 rouge 2016 15% Vol. 44,00 €/l 33,00 € 93-96 Punkte JEB DUNNUCK Parker: „Eine plüschige, hedonistische Expression von Gigondas.“ Der „Font de Tonin“ ist die Krönung Gigondas. Wer klassischen und urtradtionellen Gigondas sucht, wird hier fündig. Thierry und Gilles Faravel bauen die entrappten und vollreifen Grenache- und Mourvèdretrauben komplett in einer Mischung aus neuem und mehrfach belegten Holz für 12 Monate aus. Ein Modellwein des südlichen Rhônetales, schlicht die Seele der Appellation Gigondas von durchschnittlich 66 Jahre alten Reben (81% Grenache mit 19% Mourvèdre), gelegen auf einem kalkig-steinigen Terroir, einer Einzelparzelle auf 300 bis 500m Höhe, und mit sehr langsam ausgereiften Trauben (das bringt die komplexen Aromen!) aus einem ganz großen Rhônejahrgang! Liebe Kunden, der jetzt frisch eingetroffene 2016er Jahrgang verblüfft wie immer durch leise Töne. Es handelt sich bei diesem Traumgigondas um die reinste und klarste Interpretation großen Terroirs, die wir von dort kennen. Dieser dichte und intensive Wein perlt mit dicken Kirchenfenstern beim Schwenken am Glas und duftet bereits intensiv, schon bevor man die Nase hinführt. „Font de Tonin” ist ein durchaus muskulöser Gigondas, der aber trotz all seiner Kraft elegant daherkommt. Niemand in Gigondas schafft diesen Spagat meisterlicher als Thierry und Gilles Faravel. Allein das Bouquet ist eine köstliche Melange aus kühlen und warmen Düften, permanent changierend, verführerische Aromen von schwarzem Perigordtrüffel, einem Hauch Lakritz, reifen Maulbeeren, getrockneten Pflaumen, einem Hauch Cassis und Lorbeerblatt mit Wachholder. Am Gaumen besticht der „Font de Tonin“ dann durch das für die Region typische Tannin,korsett‘, welches den Wein am Gaumen bündelt und unabdingbar für eine vielversprechende Lagerung ist. Das ist ein echter ‚vin de garde‘, der aktuell gerne noch 2-3 Jahre Flaschenreife verlangt, dann aber so richtig aufblühen wird. Auch am Gaumen zeigt der 2016er Jahrgang bereits große Klasse. Der Vergleich mit Casanova fällt, weil er so sinnlich wie verführerisch ist, wir ihm nur schwer widerstehen können mit seiner vollen Frucht und seinem ausgeprägten Charme. Je länger er sich an der Luft aufhält, umso intensiver, umso saftiger und geschmeidiger wird er. Ein spektakulär schöner Weinriese alten Stils, ein Rhône-Ranger voller originärer, unverfälschter Ursprünglichkeit in bester französischer Tradition, ein gigantisches Meisterwerk von ganz großem Terroir! Und man schmeckt förmlich die alten Reben in den legendären, hochgelegenen Weinbergen. Großartig! Zu genießen ist dieser Klassiker wohl ab etwa Herbst 2021 bis nach 2038. 52 PINwand 295 | März 2019

Maison Saint Aix PROVENCE FRANKREICH Maison Saint Aix AIX-EN-PROVENCE Aix 2018 – der aktuelle Jahrgang des ‚schönsten Rosé auf der ganzen Welt‘! Das Licht des Südens: Der provencalische AIX Rosé von Eric Kurver gehört zur ganz kleinen, weltweiten Spitze ernstzunehmender Rosé. Er verbindet hervorragende Qualität mit französischem „savoir vivre“ und internationalem Flair. 1888 zieht der holländische Maler Vincent van Gogh in die Provence, um hier die „heiteren Farben des Südens“ zu finden und sie auf die Leinwand zu zaubern. Ein Jahrhundert später lässt sich ein Landsmann van Goghs ebenfalls vom magischen Licht des Südens inspirieren. Eric Kurver malt in der Provence aber keine Sonnenblumen, sondern vinifiziert hier einen Rosé, der zu den besten der Welt zählt: AIX. Eric stammt aus keiner Winzerfamilie, interessierte sich aber schon mit ganz jungen Jahren für großen Wein. Nach Absolvierung der Economic Business School in Amsterdam gründete Kurver ein Unternehmen und war damit viele Jahre lang im internationalen Marketing, Merchandising und Branding erfolgreich. Um die Jahrtausendwende verkaufte er sein gut gehendes Geschäft für gutes Geld und zog mit Frau und Kindern in die Provence, um seinen Traum zu verwirklichen: Er wollte zum einen – wie seinerzeit van Gogh – die kalten, nördlichen Winter hinter sich lassen. Er wollte in Südfrankreich aber nicht – wie viele wohlhabende Engländer, Amerikaner oder Pariser – in Frührente gehen, ein Gentleman Farmerdasein führen und nur ein paar Flaschen Wein für sich und seine Freunde in der Stadt produzieren. Nein, vielmehr suchte der mit typisch holländischen Kaufmanns-Genen ausgestattete Kurver nach einer neuen Herausforderung: „Ich wollte Entrepreneur in der Ur-Heimat des Rosé werden und ein großes, erfolgreiches Weingut aufbauen. Mit einem klar definierten Ziel vor Augen: Mein Rosé sollte einfach zu trinken, aber komplex genug sein, um Preise zu gewinnen. Es sollte der beste Rosé der Welt werden!“ Dieser höchst ambitionierte Traum erwies sich als schwierig zu verwirklichen. Eine lange Suche, begleitet von vielen Enttäuschungen, endete letztendlich mit einem happy end auf einem geeigneten Weingut mit altem Rebbestand auf etwa 400m Höhe und kalkreichen Böden in der Nähe der wunderbaren Stadt Aix-en-Provence, die auch Namensgeber für diese neue Perle unter den südfranzösischen Rosés wurde. Die der Höhenlage geschuldeten großen Temperaturunterschiede zwischen heißen Tagen und kühlen Nächten begünstigen die Ausprägung 53

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