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PINwand N° 294

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Weinmagazin von Pinard de Picard - Erlesene Weine und Feinkost - Januarausgabe.

DEUTSCHLAND

DEUTSCHLAND BERNKASTEL-WEHLEN Markus Molitor Markus Molitor BERNKASTEL-WEHLEN 56 PINwand 294 | Januar 2019

Markus Molitor BERNKASTEL-WEHLEN DEUTSCHLAND „Man muss die Tatsache hervorheben, dass 2017 einige hervorragende Weine mit großer Rasse und Finesse hervorbrachte…Markus Molitor lieferte den Wein des Jahrgangs“ – Mosel Fine Wines „Markus Molitors Leistung ist besonders bemerkenswert. Das Weingut vermied es, in die Falle zu tappen, übermäßig kraftvolle Weine zu vinifizieren und landete mit nicht weniger als sechs (!) Weinen in der Liste der Highlights des Jahrgangs.“ So berichten die beiden Mosel-Spezialisten David Rayer und Jean Fish von Mosel Fine Wines in ihrem Jahresbericht über das Weingut Markus Molitor. Bei unserer aktuellen Jahrgangsverkostung von über 60 Weinen genossen wir über einen halben Tag die atemberaubende Vielfalt des Weinguts von Markus Molitor, der wie kein anderer Winzer an der Mosel, ja nicht mal weltweit, eine Bandbreite an Weinen herzustellen weiß, die beeindruckend ist. Molitor ist der Perfektionist der Mosel, der mit der Lupe durch die Weinberge zu gehen scheint und jeden Rebstock fühlt, dabei weiß, welch Prädikat und Ausbau die Trauben am Stock benötigen, um bestmöglich aufzublühen. Eine jede einzelne Füllung bildet dabei nur ein winziges Mosaiksteinchen, welches sich am Ende der Arbeit in jedem Jahrgang zu einem großen Ganzen und enorm beeindruckenden Gesamtkunstwerk zusammensetzt. Besonders verblüfft sind wir ob der Homogenität und der Qualitätsdichte, vom Basiswein bis hin zu den raren Spezialitäten begeistern die Weine mit ihrer Reintönigkeit und Intensität, insbesondere die trockenen (weiße Kapseln) und feinfruchtigen (grüne Kapseln) Rieslinge sind in diesem Jahr phänomenal, wobei der Jahrgang 2017 auch besonders viele ausgezeichnete edelsüße Weine (Goldene Kapseln) bescherte und es uns so bei all der vorzüglichen Vielfalt kaum gelang, auf einen Wein verzichten zu können. Stephan Reinhardt, Parkers Verkoster für deutsche Weine, hat noch nicht seine Bewertungen veröffentlicht. Sie erinnern sich, die letzten beiden Jahrgänge sind diese eingeschlagen wie eine Bombe. Mehrfach vergab er die Traumnote von 100 Punkten und der trockene, erstmalig vinifizierte Riesling aus dem ‚Berncasteler Doctor‘ erzielte auf der Versteigerung im letzten Herbst sensationelle 1.000€ (und dies ohne Aufgeld und Mehrwertsteuer). Die fleißigen Leser unserer Pinwand wussten unsere Lobeshymnen zu deuten und konnten sich vor dem großen Ansturm bereits die feinsten Weine sichern. Wir starten heute mit der ausführlichen Vorstellung der Basisweine des neuen Jahrgangs, listen Ihnen aber auch bereits die besten Pretiosen aus Molitors Kollektion mit auf, die wir in den nächsten Wochen ausführlich präsentieren werden. Ergänzend führen wir auch einige Highlights von Mosel Fine Wines auf, die unserer Erfahrung nach echte Trüffelschweine sind, was das Aufspüren der schönsten Weine angeht. Auch dieses Jahr raten wir wieder, sich vor Erscheinen der wohl hohen Parker-Bewertungen einzudecken, denn danach sind die feinsten Weine oft über Nacht ausverkauft. DMO068816 DMO068816, Haus Klosterberg, Molitor, Pinot Haus Noir Klosterberg, 2016 Pinot Noir 2016 13% Vol 19,73 €/l 14,80 € Was für eine hervorragende Einstiegs-Qualität in Molitors Pinot-Noir-Welt Mit diesem Haus Klosterberg Pinot Noir zeigt Markus Molitor einmal mehr, auf welch hohem Niveau sich bereits seine Einstiegsqualitäten befinden. Sie haben Klasse und Finesse, bewahren sich jedoch gleichzeitig die süffige Trinkfreude, die ein Gutswein einfach haben sollte. Für viele ist das die Quadratur des Kreises, doch Molitor macht es einfach. Und heraus kommt ein Spätburgunder von verschiedensten Schieferlagen der Mosel, meist aus jüngeren Rebanlagen und aus zugepachteten Flächen, jedoch immer aus Weinbergen, über die er die volle Kontrolle hat. Diese Kontrolle prägt seine Arbeit und hat ihn dorthin gebracht, wo er jetzt steht: an Deutschlands Spitzenposition. Wer Molitors Wirken verfolgt hat, konnte feststellen, dass er zunächst fast im Alleingang den Spätburgunder der Mosel wieder salonfähig gemacht hat. Die Sorte hat eigentlich eine große Tradition am Fluss. Das geriet aber irgendwann fast gänzlich in Vergessenheit. Molitor hat dies nicht nur geändert, man kann auch sagen, dass seine Pinots heute zu den spannendsten Deutschlands zählen, und das nicht nur in der Spitze. Für den Preis des Haus Klosterberg Pinot Noir muss man auch heute lange nach einer adäquaten Qualität suchen – vor allem dann, wenn man nach einem so transparenten Typ sucht, wie ihn Molitor bietet. Der Pinot öffnet sich mit feiner Kräuterwürze und sous bois, gepaart mit einer Note, die an eine Reduktion von reifen Tomaten und roter Paprika erinnert. Dazu gesellen sich rauchige Schiefertöne sowie ein süßer Fruchtkern, der an Walderdbeeren und Himbeeren erinnert. Am Gaumen ist der Burgunder absolut transparent und fast 57

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