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PINwand N° 294

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Weinmagazin von Pinard de Picard - Erlesene Weine und Feinkost - Januarausgabe.

ÖSTERREICH UND UNGARN

ÖSTERREICH UND UNGARN Moric Moric, OBL060217 Hidden Treasures, Hidden Nr. 2 Treasures, Somlo, Ungarn, Nr. 2 Somlo, weiß, trocken Ungarn, 2017 weiß, trocken 2017 12% Vol 26,40 €/l 19,80 € Furmint, Harslevelü und Welschriesling. Roland Velich ist eigentlich Pionier im Burgenland. Doch mit seinen „Hidden Treasures“ lanciert der Quergeist und Visionär des Blaufränkisch ein Projekt von selten gesehener Brillanz. Aufbruch zu neuen Ufern! Als er die Schätze der grenznahen Weinbaunation Ungarn kennenlernte, ging ihm ein Licht auf. Diese verloren gegangenen, in unserer schnelllebigen Zeit scheinbar ob der Komplexität übersehenen Rebsorten und vielfältigen Regionen wollte er wiederbeleben, ihnen die nötige Aufmerksamkeit schenken. Und so setzt Roland sich für ambitionierte Winzer ein, startete ein fortlaufendes Projekt, eine Vorstellung in mehreren Etappen mit offenem Ausgang. Mit seiner Nr.2 präsentiert er eine Cuvée aus Harslevelü und Furmint, die mit einem Schuss Welschriesling (Olaszrzing) abgerundet wird. Diese kleine Projekt von 4,100 Flaschen vinifiziert Tamas Kis vom Somloier Vandor Cellar. Somoloi ist eine ungarische Weinbauregion von lediglich 832 Hektar Umfang, im Nord-Westen des Landes. Basalt, sandige Böden und Lehm und Kalk dominieren das Bild. Tamas Kis baut seine Cuvée in ungarischem Holz und Stahltank aus, zuvor vergärt er den Wein komplett spontan. In Deutschland und Österreich spricht man kaum darüber. Doch in Ungarn hat sich mit dem Furmint seit einigen Jahren eine kleine Revolution angebahnt, die einzigartig ist. Im Dornröschenschlaf der edelsüßen Tokajer wagten sich einige ambitionierte Winzer an den trockenen Ausbau des Furmint. Diese Rebsorte ist allenfalls mit dem Chenin Blanc vergleichbar. Es ist eine Rebsorte, die trocken ausgebaut, ein echter Träger des Terroirs ist. Exzessiv fruchtige Noten sind ihr fern, es handelt sich vielmehr um eine Rebsorte die von ihrer Struktur lebt. Apflige Noten, Quitte, Lindenblüten sind hier typisch, doch in erster Linie geraten die weine würzig und mineralisch. Dieser Wein duftet zart nach Holzfass, dann Quitten und Boskoop-Apfel, auch eine gewisse rauchige Komponente kann man ihm nicht absprechen. Vor allem ist es ein wunderschöner Weißwein, der einen zarten mineralischen Kern hat, feinste Gerbstoffe, die ihm seine Struktur geben, ein echter Steinwein statt spritzigem Frühlingsstrauß. Es lohnt, sich mit Roland Velichs visionären Füllungen auseinanderzusetzen, sie erweitern den Horizont und unsere Wahrnehmung von der Weinlandkarte, auf der es noch so viele unbekannte Flecken zu entdecken gibt und kommen einer geschmacklichen Offenbarung gleich. Ein phantastisches Weinvergnügen! Zu genießen sofort, aus bauchigen Gläsern und bei 12-14 Grad Celsius. Moric, OBL060317 Hidden Treasures, Hidden Nr. 3 Treasures, Balaton, Ungarn, Nr. 3 Balaton, weiß, trocken Ungarn, 2017 weiß, trocken 2017 12,5% Vol. 19,73 €/l 14,80 € Riesling meets Furmint Mit seinen „Hidden Treasures“ lanciert Roland Velich ein Projekt von selten gesehener Brillanz. Als er die Schätze der direkten Nachbars-Weinbaunation Ungarn kennenlernte, ging ihm ein Licht auf. Diese verloren gegangenen, in unserer schnelllebigen Zeit scheinbar ob der Komplexität übersehenen Rebsorten und vielfältigen Regionen wollte er wiederbeleben, ihnen die nötige Aufmerksamkeit schenken. Und so setzte Roland Velich sich für ambitionierte Winzer ein, startet ein fortlaufendes Projekt, eine Vorstellung in mehreren Etappen mit offenem Ausgang. Mit seiner Nr.3 präsentiert er eine Cuvée aus Riesling und Furmint, vinifiziert von der Villa Tolnay, einem Weingut am Nordufer des Plattensees, am Fusse des Csobanc Berges. Der Schweizer Philipp Oser gründete es 2004. Der große Schatz sind die Böden vulkanischen Ursprungs. Ein Wein entstanden in reiner Handarbeit, von der Arbeit im Weinberg bis in den Keller. Ein Charakterwein, der hervorragend altern kann. „Es gibt eine lange und meines Erachtens auch sehr interessant Rieslingtradition am Balaton“, erklärt Roland. „Vor allem am Nordwestufer des Sees in der landschaftlich großartigen Vulkanlandschaft wachsen auf Basalt und Sedimenten des pannonischen Meeres sehr ausdrucksstarke und von einem besonderen Herkunftstypus geprägte Rieslinge. Furmint könnte so etwas wie das pannonische Pendant zu Riesling sein - großartige Säure, feine helle Blüten und Fruchtaromen, großes Alterungspotential ...Daher macht es für uns sowohl aromatisch als auch vom kulturellen Hintergrund betrachtet sehr viel Sinn, aus diesen beiden Sorten einen Wein zu gestalten. Einen Wein, der einerseits hochinteressante, sehr feine Aromen hervorbringt und andererseits eine völlig eigenständige Charakteristik entwickelt.“ Hier duftet es gleichzeitig blumig wie mineralisch. Weiße Blüten, gebirgsbachklares Bouquet, Gletschereis und Meersalz. Ein Wein, der ungemein zart daherkommt, neugierig macht auf das, was einen am Gaumen erwartet. 44 PINwand 294 | Januar 2019

Moric UNGARN UND ÖSTERREICH Und dann setzt die Aromatik des Rieslings ein, gibt Frische, leitet den Furmint, der hier nur ganz zart seine an reife Äpfel erinnernden und mürben Aromen zeigt. Das ist ein Wein von schlanker Struktur, minimalistisch, saftig und bestens balanciert. Vibrierend, erfrischend, leitend. Ein Wein für Liebhaber von zarten Weinen, wie Chablis, mineralischem Alvarinho oder Muscadet von der Loire. Wir können uns daher als Speisenbegleitung grandiose Symbiosen vorstellen mit kurzgebratenen Jakobsmuscheln zu Lauch oder Miesmuscheln im Weißweinsud. Ein Wein, der zarte Krustentier- und Muschelgerichte regelrecht wachküsst und ihnen eine feine Würze verleiht. Zu genießen sofort und gerne auch mit etwas Belüftung, der Wein profitiert zunehmend vom Luftkontakt und Temperaturen zwischen 10-14 Grad Celsius. OBL030817 Moric, Hausmarke Hausmarke rot trocken rot trocken 2017 2017 12,5% Vol. 16,66 €/l 12,50 € ‚Hausmarke’ und Visitenkarte. Der Antimacho unter den Rotweinen. Die Hausmarke von Moric ist unser persönlicher Antimacho eines Rotweins. Diese Cuvée aus Zweigelt, Blaufränkisch und Pinot Noir hat eine enorme Leichtigkeit, weil Roland Velich die kerngesunden Trauben nur ganz zart extrahiert. Er möchte keine massiven Tannine in diesem Wein und so lebt dieser 12,5% Vol. leichte Rotwein von seiner Frische und animierenden Trinkfreude, die völlig auf Süße und Kraft verzichtet. Das duftet herrlich nach Hagebutte, Johannisbeeren, etwas Cassis und saftigen Sauerkirschen. Schon allein das Bouquet ist derartig animierend, dass man sofort zum Glas greifen will, um sich einen ordentlichen Schluck zu gönnen. Und genau dieser Trinkfluss findet sich dann auch am Gaumen. Die Tannine sind seidig weich und halten sich eher im Hintergrund. Davor tänzeln dunkle Beeren und etwas Nelke umher. Und alles wirkt so fein und frisch. Das ist das Ergebnis bewusst früh gelesener Trauben, die noch eine feine Knackigkeit besitzen. Und er vereint dann alle Stärken der jeweiligen Rebsorten im Glas: Die unbeschwerte Frucht eines Zweigelts, die kühle Art eines Blaufränkisch mit dem Aroma von Waldbeeren und die Eleganz eines Pinot Noir. Eben eine echte Hausmarke, die Roland Velich aus voller Überzeugung servieren kann! ANKUNFTSOFFERTE statt 14,50€ nur 12,50€! Sie haben noch nie einen Moric-Wein probiert? Das lässt sich ändern: Profitieren Sie jetzt von unserer preislich attraktiven Ankunftsofferte des frischen Jahrgangs 2017! Statt 14,50 Euro nur 12,50 Euro. Der Versuch ist es wert, wir sind uns sicher!! OBL030417 Zu genießen sofort bis ca. 2026. Moric, Blaufränkisch Blaufränkisch Burgenland Burgenland 2017 2017 13% Vol 21,33 €/l 16,00 € Ein Original des Burgenlands. Der perfekte Einstieg in die Faszination Blaufränkisch! Roland Velichs Blaufränkisch ist ein echtes Original. Er zählt zu den Pionieren des Burgenlands, die zeitig auf die stille Kraft dieser Rebsorte setzten und deren großes Potenzial, um neben den besten Weinen dieser Welt aus dem Burgund, dem Piemont und der Rhône bestehen zu können, früh erkannten. Weil Roland mit großem Mut gegen den damals von Holz, Extraktion und Fruchtsüße geprägten Rotweinstil ankämpfte und dieser Art von Wein die kalte Schulter zeigte, zählt er heute zu den großen Winzern Österreichs und hat für seinen eigenständigen Weg viele begeisterte Anhänger gefunden. Sein Burgenland Blaufränkisch ist für uns der perfekte Einstieg in die Faszination dieser Rebsorte. Da wäre etwa der kühle, würzige Duft im Bouquet. Das delikate Aroma von Waldbeeren, besonders Blaubeeren und Wacholder, die leicht würzigen Noten, fast schon balsamisch anmutend, ein Hauch Graphit und Liebstöckel. Am Gaumen will ein Moric-Blaufränkisch keine Muskeln zeigen. Es ist die österreichische, selbstbewusste und auch leicht schroffe Art, mit der dieser Wein zu punkten weiß. Ein Unikat mit größtem Wiedererkennungswert. Und der Wein beweist große Klasse. Kein Wunder, denn die Trauben stammen von bis zu 50-jährigen Reben aus besten Lagen in Neckenmarkt, Lutzmannsburg und Zagersdorf. Die Tannine sind so seidig fein und strukturieren dennoch dabei elegant diesen feingeistigen Blaufränkisch. Wie an einer Schnur gezogen wirkt dieser Wein, voller Frische und Eleganz, um dann mit einer leicht herben Note am Gaumen auszuklingen. Wenn so oft von Cool-Climate-Weinen gesprochen wird, so wäre dieser Blaufränkisch das perfekte Exempel eines solchen Weins. Er ist aber noch viel mehr, er trägt nämlich die typische Handschrift Roland Velichs. Ein echter Moric eben. Der 45

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