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PINwand N° 292

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Weinmagazin von Pinard de Picard - Erlesene Weine und Feinkost. Ausgabe November 2018.

FRANKREICH

FRANKREICH CHÂTEAUNEUF-DU-PAPE FRS011317 Perrin „Les Hauts Perrin de „Les Julien”, Hauts Vinsobres de Julien”, rouge Vinsobres 2017 rouge 2017 in Subskription 33,33 €/l 25,00 € Jeb Dunnuck: „Konstant einer der Edelsteine der südlichen Rhône. Ich finde, dass der 2017er Les Hauts de Julien einen leichten Nordrhône-Charakter hat. Cassis, schwarze Kirschen, Veilchen, Frühlingsblumen und Menthol treten alle aus dieser dunkelvioletten Schönheit hervor. Am Gaumen mittel- bis vollmundig, reif und ausladend, hat er reifes, poliertes Tannin, eine vielschichtige Textur und umwerfende Reinheit. 93-95 / 100“ In Subskription. Lieferung voraussichtlich ab Oktober 2019 Die exzellenten Lagen rund um das schöne Dorf Vinsobres gehören zu den „best gehüteten Geheimtipps an der südlichen Rhône“ (Jancis Robinson) und sind daher in Deutschland noch wenig bekannt. Doch dies wird sich sehr bald ändern, bietet doch diese Region aufgrund ihrer Exposition am nördlichsten Rande der südlichen Rhône und ihrer Höhenlage (knapp um die 300m), die auch im Sommer relativ kühle Nächte mit sich bringt (ideal geeignet zur Herausbildung komplexer Aromen!), optimale Bedingungen. Insbesondere die Syrahrebe fühlt sich hier, ähnlich den Gegebenheiten an der nördlichen Rhône und anders als in der brütend heißen Tal-Ebene des Südens, pudelwohl und erbringt hier wohl die besten Resultate der südlichen Rhône. Man muss beachten, dass sich die Parzellen rund 40km nördlich von Châteauneuf-du-Pape befinden. Zusammen mit einem Anteil köstlicher Grenachetrauben ergibt dies einen in seiner Preisklasse einzigartigen Preis-Genuss-Hammer: Welch Triumph eines großartigen Terroirs, und kein Wunder packt Jeb-Dunnuck ihn stilistisch an die Nordrhône. Welch Qualitätsmerkmal, wenn man um die große Wärme des Jahrgangs weiß, hier kühle Noten herauszuarbeiten! Der ‚Les Hauts de Julien‘ ist eine Parzellenselektion des ‚Les Cornuds Vinsobres‘ und stammt von den ältesten Reben, die rund 90 Jahre alt sind. Er ist stets ein Musterbeispiel dafür, wie gut Grenache und Syrah gemeinsam harmonieren können. 2017: 70% Syrah, 30% Grenache. Bei Perrin wird die Syrah als Ganztraube mit den Rappen vergoren, was eine besondere Frische hervorbringt. In verschiedenen Gebinden vom großen Holzfuder bis zum neuen Barrique reift er dann heran. Dem Glase entströmen kühle Noten von bezaubernden Aromen nach würzigen schwarzen Beeren, schwarzen Trüffeln, Sauerkirschen und Minze, die pikante Würze von schwarzen Oliven, ein Hauch von Nelken sowie Noten von getrocknetem Fleisch und Cassis. Am Gaumen dominiert zunächst die reife Grenache-Süße, die bei diesem Wein so vollständig anders ist (hier dominiert übrigens der Kalk), so viel feiner, eleganter, nobler. Ein aristokratischer Wein, auch mit seinem Anteil von Barrique, dem Kalk und der Höhenlage durchaus an einen Hermitage erinnernd. Doch die Mächtigkeit lässt ihn dann wieder im Châteauneuf-du-Pape verorten. Und, was im sonnenverwöhnten Jahrgang 2017 am wichtigsten ist, seine feine Säure löst das Gefühl von angenehmer Frische auf der Zunge aus, so dass diese fabelhafte Cuvée trotz ihres Extrakts und ihrer Tiefe nicht plump und schwer, sondern duftig, fein und transparent erscheint. Für uns ein unglaublich charmanter Jahrgang, dem wir in seiner Feinheit dem sehr konzentrierten 2016er sogar noch vorziehen. FRS011817 Perrin „Clos Perrin des Tourelles”, „Clos des Gigondas Tourelles”, rouge Gigondas 2017 rouge 2017 in Subskription 52,00 €/l 39,00 €/l Jeb Dunnuck: „Der wird sich schon direkt nach Herausgabe wunderschön trinken, aber auch für 10-15 Jahre halten.“ 94–96 Punkte In Subskription. Lieferung voraussichtlich ab Oktober 2019 Das große Terrroir von Clos des Tourelles, im Zentrum von Gigondas am Fuße der malerischen Dentelles de Montmirailles gelegen, hat eine außergewöhnliche Güte und nennt bis zu 100 Jahre alte Prä-Phylloxera-Grenachereben ihr Eigen. Perrins ‚Clos des Tourelles‘ ist ein reinsortiger Grenache, dessen Weinstöcke auf 300m über Meeresspiegel in sandigen Böden wurzeln und um das ehemalige Chateau gelegen sind, welche die Familie Perrin vor einiger Zeit erwarb. Das Schöne am 2017er Gigondas ist dessen verführerische Zugänglichkeit. Er fasziniert schon in diesem jugendlichen Stadium ungemein und lässt seine ganze Klasse erkennen. Das duftet nach dunklen Beeren, Herzkirschen und frischer Zwetschge. Alles ummantelt von rauchigem Pfeffer, Lakritze und Zedernholz sowie dezenten Noten von Rosmarin. Auch hier ist das Konzept klar auf Finesse anstatt Kraft ausgelegt, Perrins Weine zeichnet in allen Klassen beste Balance und Finesse aus, selbst in kraftvollen Jahrgängen wie 2017. Im Mund fasziniert die Kombination zwischen fabelhafter Energie, innerer Dichte und feiner Fruchtfülle sowie einer spektakulären Aromenvielfalt, einer enormen Extraktion. Aromen von Schwarzkirschen, Feuerstein und reifen Maulbeeren. Das Tannin ist phantastisch cremig und fein. Aber das ist auch ein Wein, der bei allem jugendlichen Charme nach einigen Jahren der Flaschenreifung infolge seiner typisch kühlen Stilistik und Präzision auf der Zunge noch strahlen wird. Besonders gut zur Geltung kommt hier die für alte Grenachereben charakteristische, ungemein hedonistische Fruchtsüße. Schade, dass es dieses Jahr so geringe Mengen geben wird, denn im Prinzip handelt es sich um einen Gigondas, von dem man immer eine Flasche parat haben sollte. Zu genießen ab Freigabe, Höhepunkt 2021 bis 2030+. 22 PINwand 292 | November 2018

Domaine Joseph Voillot BURGUND FRANKREICH Domaine Joseph Voillot VOLNAY Michel Bettane, die journalistische Ikone des französischen Weins, jubelt euphorisch: „Seit vielen Jahren macht Jean-Pierre Charlot auf der Domaine Voillot Weine, die zu den feinsten und balanciertesten des Burgunds zählen!” „Einer meiner liebsten Winzer“ – Neal Martin „Jean-Pierre Charlot verkörpert das ursprüngliche Burgund wie kaum ein anderer Winzer und seine Weine lassen es buchstäblich auferleben. Hier menschelt es bei jedem Besuch. Eine Reise zu den Wurzeln Burgunds.“ – Markus Budai Das Burgund nennt wie keine andere Rotweinanbauregion der Welt eine enorme Vielfalt an Weinen ihr Eigen, die in höchstem Maße Ausdruck ihrer spezifischen Lage, ihres einzigartigen Terroirs sind. Aber das Reizvolle an Burgund sind neben den höchst unterschiedlichen verschiedenen Lagen mit ihren spezifischen geschmacklichen Charakteristika auch die jeweiligen Handschriften der einzelnen Domainen. So ist in Burgund der Name des Winzers mindestens ebenso wichtig wie die Weinbergslage, denn sein Charakter, sein Wissen, sein handwerkliches Ethos und seine Intuition prägen den Wein. Die Menschen und ihr Terroir bilden daher gemeinsam den Schlüssel zum Verständnis des Burgunds und verleihen ihren großen Weinen eine ureigene Stilistik mit unverkennbarer Handschrift, die sie so zu authentischen Unikaten macht. Jean-Pierre Charlot, der mittlerweile unter Kennern legendäre Schwiegersohn Joseph Voillots, ist einer der ganz Stillen, Bedächtigen, ungemein Sympathischen in der Region der grandiosen Rotweine, der voller Elan und sen- 23

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