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PINwand N° 283

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Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinfachhandel und Weinversender

DEUTSCHLAND MOSEL

DEUTSCHLAND MOSEL Weingut Markus Molitor ganzer Berg vorhanden ist. In diesem Sinne steht der Riesling Alte Reben für kühle Mineralität, die sich mit ihrer Würze fast schon selbst genügt. Ein Paradebeispiel eines Mosel-Rieslings. DMO064116 Erdener Treppchen, Riesling Kabinett 2016 (trocken, weiße Kapsel) 10% Vol. 19,73 €/l 14,80 € Riesling mit hohem Verdunstungsfaktor! Erst Birne, dann eine Prise Muskat und darüber eine saftige Aprikose. Eingehüllt in allerfeinsten Schiefernebel. Betörend dieser Duft. Die große Überraschung folgt, sowie der Erdener Treppchen auf die Zunge trifft. Herzhaft trocken zieht der Kabinett über die Zunge, krallt sich förmlich fest an ihr und geizt nicht mit feinstem Grip. Knackig auch das Säurespiel, rasant der Zug, den dieser Tropfen aufbaut, enorm der Durchfluss. Null Gewicht im Mund, am Gaumen weißblütig, steinig, trocken. Hat man überhaupt etwas im Mund? Kaum gefüllt, ist er schon wieder leer. Alles verdunstet, innerhalb Sekunden. Nächster Schluck, neues Glück. Wirklich ausgesprochen trinkig. Im Abgang Apfel- und Birnenaromen, zieht straff durch und hinterlässt einen schieferwürzigen Abschiedsgruß. Lächerliche 10 PS unter der Haube, dafür aber Tempo 180 auf der Zunge. Wer diesen Kabinett im Sommer als Party- und Terrassentropfen ausschenkt, der sollte kistenweise Vorrat davon haben, denn, auch wenn es sich so gar nicht schickt, diesen Stoff könnte man glatt direkt aus der Flasche trinken. Rieslingspaß hoch zehn. Ein richtig flotter Feger. DMO068016 Zeltinger Sonnenuhr „Fuder 6“, Riesling Kabinett 2016 (trocken, weiße Kapsel) 10,5% Vol. 32,00 €/l 24,00 € 30 Minuten bis zur leeren Flasche. Ein richtig verführerischer Duft strömt uns aus dem Glas entgegen. Nektarinen, Aprikosen und auch Pfirsiche, dazu eine pinke Grapefruit und eine leise, aber doch präsente Schieferwürze. Wer allerdings geglaubt hat, dass im Mund nun der Saft rollt, tja, der verdurstet, während er noch überlegt, warum dem nicht so ist. Dafür hat das Fuder 6 ein Tempo drauf, dass man sich anschnallen sollte. Rasant zieht er fast schwerelos über die Zunge, Aromen von Apfel und Mango deutet er nur an, zu flott ist er, zu schlank, zu fein und elegant. Den Gaumen nebelt er quasi im Vorbeigehen ein, mit kühlem Schiefergestein, mit weißen Blüten und mit einem Hauch von Grapefruit, auch grüner Apfel und etwas Limette. Vielfältig, frisch, klar, rassig, kühl und voll auf Zug. Der Wein ist auf der Zunge wieder weg, bevor er überhaupt auf ihr war. Weggeschluckt. Da fällt es uns schwer, professionell zu bleiben. Die Frage, die sich uns bei der Verkostung stellt, ist: "Wie lange dauert es, bis so eine Flasche leer ist?" Unser Tip: 30 Minuten (aber nur, wenn man alleine ist ;-). Dieses Fuder sorgt für Ausnahmezustand im Glas. Ein grandioses Rieslingspektakel im Kabinettbereich. Und unsere persönliche Empfehlung. DMO068316 Ockfener Bockstein, Riesling Spätlese 2016 (trocken, weiße Kapsel) 11% Vol. 26,00 €/l 19,50 € WOW. Da geht die Post so richtig ab! Ein Duft wie in Omas Obstgarten strömt aus dem Glas. Aprikosen, Pfirsich und auch Äpfel teilen sich den Platz mit zarten Mandeltönen. Auf der Zunge aber dann ein völlig anderes Aromenspiel. Da tummeln sich Zitrone 48 PINwand 283 | Februar 2018

Weingut Markus Molitor MOSEL DEUTSCHLAND und auch Grapefruit, bestenfalls der Apfel ist noch irgendwo dazwischen, und am Zungenrand da wird es richtig frisch und animierend. Mineralisch, klar und packend. Zum allgemein Staunen trägt eine Haftung bei, die wir in dieser Form aus dem Bockstein so nicht erwartet hätten. Da ist Grip im Mund, da baut sich eine feine Schieferwand auf, die sich auch am Gaumen viel Platz verschafft. Zarte Kräuternoten zeigen sich, die Zitrusfrucht steht klar im Vordergrund, das Säurespiel ganz ohne Zweifel Oberliga. Das absolute Highlight ist aber der trockene Charakter, mit welcher der Ockfener Bockstein über die Zunge hinwegweht. Schieferstaub in seiner feinsten Form, Nektarine, etwas Grapefruit, danach nichts als knallharte Mineralität. Das Finale extrem frisch, ganz fein kräutrig, der Nachhall aber fein wie "vom Winde verweht". Ein Genuss der ständig wiederholt sein will, ein Riesling, der sich für Luft bedankt und dann zur absoluten Höchstform aufläuft. Ein Riesenspaß im Mund. DMO060716 Zeltinger Sonnenuhr, Riesling Spätlese 2016 (trocken, weiße Kapsel) 11% Vol. 29,33 €/l 22,00 € Singt mindestens so schön wie eine Drossel. MoselFineWines. „Dieser Wein ist wunderschön verspielt mit einer cremigen und leichten Textur und einer großen Komplexität und Finesse am Gaumen. Das Finish ist atemberaubend lang und rein. 94 Punkte!“ Frische Kräuter, etwas Minze, ein Blatt Basilikum und mittendrin ein Schwall von saftig-reifen Früchten. Papaya, Limette, Aprikose und auch Pfirsich duften um die Wette. Was für ein Bukett. Der Auftritt, den die Zeltinger Sonnenuhr dann im Mund hinlegt, ist mehr als eindrucksvoll. Würzig, dicht und rauchig packt sie zu, haftet sich am Gaumen fest und schickt sich an, dort für eine gefühlte Ewigkeit zu verweilen. Auf der Zunge duellieren sich rote Johannisbeerenaromen mit Limetten, tanzen Aprikosen und Papaya einen Tango. Einerseits zeigt diese Spätlese so etwas wie Fülle, zieht aber andererseits straff und geradlinig über die Zunge. Das Durchflusstempo ist dabei auf Höchstgeschwindigkeit gestellt. Würze, Schiefer und eine Prise frisches Meersalz gehen Hand in Hand, ein feiner trockener Nebel legt sich hinter die Lippen, welch elegante Haftung, wie spielerisch und leicht im Wesen. Und doch ein Tropfen, der Profil hat. Geht an der Luft erst richtig auf, verträgt durchaus ein großes Glas und legt nach einer Stunde Öffnung deutlich zu. Dann kommt noch mehr Frucht, dann entwickelt sich feiner Schmelz, dann fängt der Spaß erst so richtig an. Großes Rieslingkino. DMO068116 Graacher Himmelreich, Riesling Auslese*** 2016 (trocken, weiße Kapsel) 12% Vol. 202,66 €/l 76,00 € 96 Punkte! MoselFineWines 98–100 Punkte! Pinard de Picard Buddha hätte diesen Wein zur Mediation getrunken! MoselFineWines: „Das ist ein atemberaubend guter trockener Riesling. 96 Punkte!“ Kalter Stein, benetzt mit etwas Limettensaft, glasklar, wie ein Kristall, und etwas Veilchen. Ein Duft zum Schneiden. Wunderbar. Im Mund dann besinnliche Andacht. Weich am Gaumen, weich auf der Zunge, Stein und Zitrone in wunderbarer Harmonie, dazu Grapefruit, Mandarine, Cassis. Kein Gebrüll, nur leises Singen, ein Traum von einem Wein. Ganz zärtlich rauchig hintenraus, gerade wahrnehmbar, ungemein griffig und doch fein wie Samt dabei. Dieses Himmelreich offenbart am Gaumen eine ganz und gar erstaunliche Leichtigkeit. Der Schiefer steht im Vordergrund, beherrscht die Szenerie im Mund, und auch der Abgang zeigt sich schlicht phänomenal. Reduziert auf sich selbst, Mineralik pur, ein wenig Zitrusfrucht und fertig. Der Rest ist Schweigen. Und Staunen. Völlig in sich ruhend steht der Wein im Mund, es klingen Aromen von Apfel und etwas Safran an. Das muss man schmecken, vor allem aber fühlen. Das ist groß, und zwar wirklich groß. Schon jetzt, so jung. Das ist ein "Zen-Wein", einer, der einen in den Zustand meditativer Versenkung befördert. Ein Tropfen der besingt und der besungen werden muss. Ausnahmewein, Meditationsessenz, Friedenssaft. Genießen Sie dieses Juwel aus einem großen Glas und lassen sie sich einfach fallen. Grandioser Wein! DMO063116 Bernkasteler Badstube, Riesling Kabinett 2016 (feinherb, grüne Kapsel) 9% Vol. 19,73 €/l 14,80 € Ein Kabinett nicht von der Stange! Ganz viel Feuerstein in der Nase. Dann etwas Aprikose, Bergamotte und Birne. Über allem liegt eine würzige Rauchigkeit. Anders, ungewöhnlich, aufregend und beeindruckend präsentiert sich diese Bernkasteler Badstube dann im Mund. Während auf der Zunge ein durchaus runder, weicher Körper mit seiner Frucht prahlt, weht über den Gaumen feuchter Schieferrauch hinweg und bleibt dort lange haften. Man inhaliert förmlich diesen Rauch, spürt, wie er den Rachen runterzieht und genießt es, wenn sich ein feiner Saft mit Birne und Aprikose anschließt. Es zeichnet dieses Kabinett aus, dass statt Süße hier die Würze dominiert, fest das Zepter in der Hand 49

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