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PINwand N° 282

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DEUTSCHLAND SAAR Van

DEUTSCHLAND SAAR Van Volxem Dieser extrem steile Prachthang, einem Amphitheater gleichend, mit warmer Thermik von der unmittelbar zu seinem Fuß fließenden Saar gesegnet, verfügt über skelettreiche Rot- und Blauschieferböden mit hohem Eisengehalt. Die Pflanzdichte (über 11.000 Stöcke pro Hektar!) der teilweise über 120 Jahre alten wurzelechten Reben unterbindet jede Bodenbesonnung und setzt die Pflanzen extremer Konkurrenz aus, weshalb sie ihre Wurzeln tief in die Erde versenken müssen, um wertvolle Nährstoffe zu sichern. Dies ist die Grundlage für diesen phantastischen Riesling und seine sagenhafte Mineralität. Schier ungeheuer war der Arbeitsaufwand in dieser einst renommiertesten Wiltinger Lage, ja, sie war in der ersten Blütezeit von Mosel, Saar und Ruwer angesehener noch als der Scharzhofberg (!) und ich bin sicher, Roman und Dominik werden diesem Terroir seinen gebührenden Rang zurückgeben. Tausende von Einzelpfählen mit Wagenladungen von Draht und Nägeln wurden in den Fels geschlagen, Selektionsreben von Hand nachgepflanzt, Tonnen von Pferdemist, Stroh und diversen Komposten eingebracht. Nicht zuletzt wurden die Rebstöcke in mehreren Etappen durch Schnitt ‚tiefer gelegt’, damit die Wärme des Schieferbodens die Trauben optimal versorgen kann. Das Resultat in 2016: Ein Riesling von großer Komplexität, vinifiziert aus wiederum spät gelesenen goldgelben, geschmacksintensiven Minitrauben. Dieses phantastische Elixier vibriert vor schiefriger Mineralität (auch Noten von rotem Erz) und verwöhnt den Gaumen mit einer cremig-weichen, ja lustvollen Textur (darin dem „intellektuellen“ Scharzhofberger P sehr verschieden), der ein dichter, kompakter Kern innewohnt. Insoweit ähnelt er seinen großartigen Jahrgangsvorgängern. Aber was uns im neuen Jahrgang nochmals deutlich mehr fasziniert als je zuvor, ist die ungemein verführerische Finesse und stilbildende Eleganz. Und gleichwohl ist dieser Weingigant von einer geradezu majestätischen Anmutung! Gewinnt über Stunden im großen Glas sehr an Ausdruck. Liebe Kunden: Was ist das für ein gewaltiger Wein! 120 Jahre alte wurzelechte Reben in einer dramatisch schönen und zugleich grausam steilen, von edlem Rotschiefer geschaffenen Lage haben einen Wein zum Schwelgen hervorgebracht, der Zeugnis ablegt von den kühlen Nächten eines Goldenen Oktobers. Feurig-lebendig vermittelt dieser edle Riesling – einem Flamenco-Tanz gleichend – einen Eindruck purer Lebensfreude. Wir versichern Ihnen, liebe Kunden: Der Gottesfuß 2016 ist ein transzendentaler Riesling, ein großer, beseelter Wein, der berührt und dessen Zauber sich niemand wird entziehen können. Der Gottesfuß bereitet bereits jetzt großes Trinkvergnügen (wir glauben auch nicht, dass er sich in den nächsten Monaten verschließen wird), Höhepunkt wohl 2019 bis nach 2030. 54 PinWand 282 | Januar 2018

Van Volxem SAAR DEUTSCHLAND DMO011416 Altenberg Van Volxem, Alte Altenberg Reben Riesling Alte Reben Große Riesling Lage Große 2016 Lage 2016 12% Vol. 52,00 €/l 39,00 € Schwer vorstellbar, dass Sie, werte Kunden, je Besseres von dieser legendären Saar-Steillage im Glase hatten! Die Nase ist irrsinnig komplex und in der Aromatik terroirbedingt völlig anders als alle anderen Van Volxem Rieslinge: Feinste, jodige Mineralität, Feuerstein, weiße Blumen, Abate-Birne, Fujiapfel, zarte Minznoten, Zitrusschalen und immer wieder animierende Würze. Und dann noch ein vibrierender Ton von weißem Pfeffer. Am Gaumen bei aller Konzentration und Dichte ungemein weich und geschmeidig und mit jenem feinen, präzisen, mineralischen Mundgefühl versehen, das wir von feinsten burgundischen Grand Crus her kennen. Unendlich langer Nachhall. Zweifellos der Corton-Charlemagne von der Saar! Qualitativ! Nicht preislich. Gleich gute Legenden aus Corton-Charlemagne kosten das zehn- bis fünfzehnfache! Beim Altenberg lacht jedoch nicht nur der konsumentenfreundliche Preis, hier lacht auch die wärmende Sonne eines goldenen Spätherbstes aus einem alle Sinne betörenden Glas. Das Terroir des kargen Gerölls der dramatisch steilen Schieferwand des Altenbergs und das reife, kerngesunde Lesegut des Jahres ergeben einen bei aller Corton-Charlemagne-ähnlichen Dichte fast athletisch-präzise anmutenden Wein mit unfassbarer Mineralität von perfekter Harmonie, einer Pantherartigen Geschmeidigkeit, einer fabelhaften Frische, aber auch einer zärtlich verspielten Leichtigkeit und damit einen irrsinnigen inneren Spannungsbogen. Dank seines homöopathisch niedrigen Ertrags verfügt der Altenberg 2016 über eine betörende Extraktsüße, die ihm einen fast verträumten, nicht enden wollenden, salzigen, aber auch pfeffrigen Abgang verleiht. Welche Vielschichtigkeit und Rasse! Welche Harmonie! Was für ein beeindruckendes, lang anhaltendes, wiederum ungemein salziges Finish – ein wesentliches Signum seines großen Terroirs. Altenberg 2016: Das ist ganz großes Kino mit riesigem Reifepotential! 55

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