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PINwand N° 258

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Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinfachhandel und Weinversender

ITALIEN PIEMONT Luciano

ITALIEN PIEMONT Luciano Sandrone Luciano Sandrone PIEMONT Weiser Winzermagier, lebender Mythos und einer der großen Persönlichkeiten der Wein-Welt. Seine legendären Baroli gelten, Jahrgang für Jahrgang, als Inbegriff höchster Winzerkunst! Gambero Rosso: „Luciano Sandrone könnte man als beliebtesten Modernisten unter den Traditionalisten des Langhe-Weins bezeichnen. Wie alle ganz Großen des Weinbaus gelingt es ihm, seine Barolo-Selektionen zum Reden zu bringen. Von ihrer Herkunft berichten sie mit Kraft und Charakterstärke! Sie gehören unbestreitbar zu den weltweit bekanntesten und angesehensten Marken für Qualitätswein. Angefangen mit dem berühmten Barolo Cannubi Boschis 1989 und 1990, kannte die Ruhmesgeschichte des Hauses bis heute keinen Stillstand.“ Spektakuläre Bewertungen schon bis hin zu 100 Punkten! Und diesmal die zweit- und dritthöchste Punktzahl aller Baroli aus 2011! Piemont – Das sind sinnliche Genüsse und Verführung pur im Glas und auf dem Teller! Eine Reise in das atemberaubend schöne Land am Fuße der Berge, die geradezu magische Heimat eines der großen Rotweine der Welt, des Barolo, ist jedes Jahr ein Höhepunkt in meinem Weinhändlerleben. Inspirie- 4 PinWand 258 | Januar 2016

Luciano Sandrone PIEMONT ITALIEN rend und ein steter Quell der Freude sind dabei meine Gespräche und Verkostungen mit der so sympathischen, ungemein authentischen und zugleich charismatischen Winzerpersönlichkeit Luciano Sandrone. Der Grandseigneur des Barolo gehört zu den lebenden Legenden des Piemonts und weiß ganz bewegt aus eigener Anschauung von einer Zeit zu erzählen, als im Piemont die Uhren noch ganz anders tickten als heute, von den schweren Jahren der älteren Winzergeneration, der harten Arbeit in den Weinbergen und der ständigen Angst ihrer Väter, im Herbst genügend Trauben ernten zu können, um durch deren Verkauf die Familie, oft mehr schlecht als recht, ernähren zu können. Heute kaum noch vorstellbar, aber damals verkauften die Weinbauern im Piemont, das heute zu den großen, mythischen Weinbauregionen der Welt zählt, ihre Trauben noch lose und zumeist für ganz kleines Geld an einige wenige Großhändler, die eine Monopolstellung besaßen! Und wie so viele Winzer seiner Generation, die quasi bei Null angefangen und den Sprung in die Selbständigkeit gewagt haben, ist Luciano Sandrone qualitativ geradezu explosiv, aber quantitativ sehr behutsam gewachsen. Er war zunächst lange Zeit mit leidenschaftlicher Hingabe als Kellermeister bei Marchesi di Barolo tätig, erarbeitete sich hier eine hohe Reputation und kaufte nach und nach eigene Weinberge. So begann er dann 1978 kleinere Traubenmengen, und zwar gleich aus der Spitzenlage Cannubi, in eigener Regie zu verarbeiten (ein Donnerschlag in der gesamten Weinwelt!) und hat sich dann in den 80er Jahren endgültig selbstständig gemacht. Angesichts der spektakulären Qualitäten von Beginn an war ihm rasch großer Erfolg beschert, der durch den Eintritt seines jüngeren Bruders Luca in das Weingut (1992) weiter gestützt wurde. Beide konnten ihre wertvollen Erfahrungen zusammen einbringen und so finden wir bei den Sandrones heute ein „kostbares Zusammenspiel alter Weisheit und moderner Kompetenz, die sich im Glas widerspiegelt“ (so Maurizio Ross in ‚Mythos Barolo’, einem wunderschönen Wein-Lese-Buch). „Die alte Weisheit“, das meint insbesondere die handwerkliche Weinbergsarbeit nach alter Tradition: „Qualität im Weinberg ist zwar nicht alles, aber das absolut Entscheidende. Meine Aufgabe ist es, die Einzigartigkeit meines Terroirs mit meinen Händen im Weinberg zu fördern. Im Weinberg wird der Wein gemacht und nicht im Weinkeller. Im Weinkeller geht es nur noch darum, die Trauben möglichst schonend und sauber zu vinifizieren und ihnen die besten Möglichkeiten der Entwicklung zu gönnen“, so Luciano. Dazu gehört ein strikter Verzicht auf Düngemittel (DIE Unsitte der 70er Jahre!) und ein drastisch reduzierter Ertrag sowie eine bestmögliche Traubenselektion in den großartigen Lagen, die zu den besten des Piemonts gehören. Die Weinbergsbearbeitung geschieht in extrem naturnahem Anbau, doch nicht bio-zertifiziert, denn man will nicht auf einer populären Welle mitschwimmen und scheut verständlicherweise die schwerfällige italienische Bürokratie. „Qualität im Weinberg ist zwar nicht alles, aber das absolut Entscheidende.“ Luciano Sandrone „Die moderne Kompetenz“, die der Gambero Rosso zutreffend Sandrone attestiert, weist auf die behutsamen Umstellungen in der Kellerarbeit hin, die Luciano das Image des „beliebtesten Modernisten unter den Traditionalisten“ (Gambero) eingebracht hat. „Es hat somit einen gewaltigen Qualitätssprung gegeben, in Spitzenjahrgängen ebenso wie in durchschnittlichen. Verkürzte Extraktion und entsprechend einer uralten Piemontester Tradition der behutsame Einsatz von erstklassigen 500 l Holzfudern (davon nur ca. 20% neu, der Rest gebraucht. Holz hat nur eine dienende, strukturgebende Funktion) bester französischer Provenienz in unserem 1998 am Fuße der legendären Lage Cannubi erbauten neuen Weinkeller haben dazu entscheidend beigetragen. Damit will ich nicht sagen, dass man früher nicht in der Lage war, guten Wein zu machen, aber mit den Kenntnissen 5

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