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PINwand N° 234

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Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinfachhandel und Weinversender

Erlesene Weine WEINgut

Erlesene Weine WEINgut JuLIAN HAARt - PIESPORt-MOSEL Der Lieblingsschüler von Klaus-Peter Keller und Deutschlands größtes Winzertalent verzaubert mit betörenden Pretiosen von der Mittelmosel auf absolutem Weltklasseniveau! FAZ Dezember 2013: „Winzer-Entdeckung des Jahres 2013 – Julian Haart. Er ist auf dem besten Weg in Richtung Winzerelite Deutschlands. Seine Markenzeichen: Feingefühl und Eleganz!” Klein, aber fein, lautet eine alte Volksweisheit. Nie war sie wohl zutreffender als in der Causa Julian Haart. Die Ein-Mann- Manufaktur (mittlerweile tatkräftig unterstützt von seiner sympathischen und hübschen Ehefrau Nadine) von der Mittelmosel vinifiziert gerade einmal ca. 12.000 Flaschen. Eigenhändig! ER ist anders als die anderen. Er hat einen sehr eigenen Kopf. Das zeigte sich schon früh in seiner Jugend, als er, das Kind zweier begeisterter Lehrer, „absolut keinen Bock auf Schule hatte”. Er bolzte stattdessen Fußball, aber noch viel lieber half er seiner Mutter – in der Küche! Immer, wenn Mutter und Sohn mittags nach Hause kamen, zog es ihn magisch an den Herd. Er schnippelte die Zutaten und sog die Aromen von Fisch und Fleisch, von Gemüse und Gewürzen tief in sich auf. „Obwohl meine Mutter sich über die unerwartete Hilfe auch freute, haben meine Eltern damals sehr an mir gezweifelt. In der Schule habe ich zu ihrem höchsten Missfallen nur das Nötigste getan und als sie mir zu meinem 15ten Geburtstag einen Roller schenken wollten, wie ihn auch meine Freunde besaßen, bat ich sie darum, doch für das Geld mit mir in ein Spitzenrestaurant essen zu gehen. Meine Eltern sahen sich zunächst entgeistert an und fragten sich wohl, was sie denn in der Erziehung dieses Kindes alles falsch gemacht hätten. Doch dann erfüllten sie mir meinen Wunsch.” Aus diesem Geburtstagsgeschenk („Das war wie ein Erwachen für mich. So eine Aromenexplosion in Mund und Nase hatte ich noch nie zuvor erlebt. Das war ganz große Kunst!”) wurde eine Initialzündung. Eine, deren Auswirkungen wiederum seinen Eltern gar nicht gefallen wollte. Julian schmiss die Schule. „Der Unterricht war mir viel zu langweilig. Und zu theoretisch ausgerichtet. Ich selbst bin von meinem ganzen Naturell her ein „Hand”-Arbeiter. Mit meinen Händen nur kann ich meine mir gegebene Kreativität ausleben.” Gedacht, getan. Julian lernte so gut kochen (er arbeitete unter anderem im Sternerestaurant Landgasthof St. Urban und bei Deutschlands 3-Sterne-Koch Klaus Erfort), dass ich auf der einen Seite zutiefst bedaure, dass er nicht in diesem Metier geblieben ist: Seine Kreationen sind schlichtweg köstlich, ach was, genial. Er ist ein geborener Drei-Sterne Koch! Aber da gab es ja noch die andere Seite in ihm. Er stammt schließlich aus einer der berühmtesten Winzerdynastien der Mosel – der Name Haart hat seit Jahrzehnten strahlenden Klang – und so lernte er auch das Weinmachen von der Pike an. Werner Schönleber von der Nahe „brachte mir zunächst den Grundschliff bei, bei Heymann-Löwenstein und Egon Müller bekam ich den Feinschliff”. Und als hätte es nicht schon ausgereicht, gleich bei drei deutschen Weltklassewinzern in die Lehre zu gehen, verbrachte er anschließend noch zwei Gesellenjahre bei „Deutschlands Romanée Conti” (VINUM), bei Klaus-Peter Keller in Rheinhessen. Auch Nadine und Julian haben wir bei der Ernte 2013 besucht, aber nicht mitgeholfen. Tinos Rücken verweigerte die Arbeit in dieser teuflisch steilen Lage... 32 Das war eine harte Zeit für den jungen Mann. Frühmorgens in den Weinberg, dann in den Keller und abends – von wegen Freizeit. Klaus-Peter und Julia Keller hatten sehr schnell das zweite große Talent von Julian Haart bemerkt und so ging’s abends statt in die

Erlesene Weine Disco ab in die Küche. Damit begann natürlich auch eine ganz besondere Beziehung zwischen dem Meister und seinem „Lehrling”. Da sprechen drei Menschen die gleiche Sprache, sind gleich begeistert von der unermesslichen Aromenvielfalt großer Gerichte und großer Weine und fangen an, sich gegenseitig zu inspirieren. Das, was Klaus-Peter Julian ganz besonders ans Herz legt, ist die Betonung von Finesse und Eleganz im Wein als wichtigstes Kriterium großer Winzerkunst. Die Komplexität der Aromen einzufangen, ihr subtiles Spiel in einem großen Wein sinnlich erfahrbar zu machen, diese Philosophie impft Klaus-Peter seinem Lieblingsschüler förmlich ein und Julian ist ebenso wissbegierig wie gelehrig. Er saugt die Worte Klaus-Peter Kellers, der, selbst noch so jung an Jahren, schon zum Idol einer ganzen nachwachsenden Winzergeneration in Deutschland geworden ist, förmlich in sich auf. Und er beginnt sofort, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Nicht nur in Keller und Weinberg bei Julia und Klaus-Peter, nein, an der Mosel, seiner Heimat, hat er ein winziges Stückchen Weinberg pachten können. An Wochenenden, wenn er frei hat, düst er in „seinen” Steilhang an die Mosel, ackert und rackert wie ein Besessener, um seinen ersten eigenen Wein vinifizieren zu können. Er ist wie beseelt von der Idee, an der Mosel, dem Synonym für die weltbesten süßen Weine, einen trockenen Riesling zu machen nach den Grundsätzen, die ihn Klaus-Peter gelehrt hatte. Es kommt die erste, winzig kleine Ernte. Mit Folgen! Beim bundesweit viel beachteten Berliner-Riesling-Cup 2010 geschieht schier Ungeheuerliches: Julians Jungfernwein landet auf dem vierten Platz, inmitten, nein, fast vor der gesamten deutschen Rieslingelite. Welch Paukenschlag beim Eintritt in die große weite Weinwelt. Und dann verlässt er Rheinhessen ganz. Mit einer Träne in den Augen. Aber auch einer Vision. Tagaus, tagein steht Julian seither in seinen brutal steilen Lagen, rackert wie ein Besessener und pflegt liebevoll seine alten Reben. Und die Weinwelt reagiert immer begeisterter: Vor zwei Jahren erreicht Julian mit 93 Punkten die höchsten Einstiegsbewertungen, den je ein deutscher Winzer bei Parker schaffte. Und im Jahrgang 2011 gibt’s gar 2 mal die 94 Punkte! Und Parkers für Deutschland zuständiger Verkoster David Schildknecht gilt zu recht als besonders seriös, streng bewertend und liebt vor allem die Eleganz und Finesse in den Weinen. Julians grandiose Rieslinge verkörpern diese Tugenden idealtypisch! Kein Wunder, dass die FAZ ebenfalls hellhörig geworden ist und Julian vor ein paar Wochen als „Winzer-Entdeckung des Jahres 2013” feiert! Werte Kunden: Beim Wein geht es mir bisweilen so wie beim Reisen - Wer von Ihnen kennt sie nicht auch, die Sehnsucht nach der Fremde? „Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, mag lähmender Gewöhnung sich entraffen“, wusste bereits Hermann Hesse. Und die Suche nach dem Originären, dem Ursprünglichen, hat mich immer in die weite Welt hinaus getrieben. Aber sind nicht alle Reisen auch darauf angelegt, um irgendwann wieder heimzukehren? So, wie Odysseus nach seiner langen Irrfahrt endlich heim nach Ithaka findet. Und so wie Konstantin Wecker dereinst voller Inbrunst jubilierte, nach einem langen Toskana-Trip zurück in München,: „Wieder dahoam!” Und ganz ähnlich empfinde ich beim Wein. Beim Probieren aller Schätze der Weinwelt dauert es stets nur eine gewisse Weile, dann ist sie da, die unstillbare Sehnsucht nach meinem Heimatwein. Dem deutschen Riesling! Unkopierbar in seiner Filigranität, seiner Präzision, seiner schwebenden Transparenz, seiner tänzerischen Leichtigkeit und überschwänglichen Aromenintensität. Nach einer tatsächlichen stattgefundenen oder auch nach nur einer vinologischen Reise endlich wieder deutschen Riesling trinken: DAS IST HEIMAT. Endstation Sehnsucht. Und so emotional schmecken sie eben, die betörenden Pretiosen von Julian Haart! © Werner Richner Ha(a)rt ist die Weinbergsarbeit in den Steillagen der Mittelmosel! 33

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