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PINwand N° 220

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Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinfachhandel und Weinversender

Erlesene Weine auf

Erlesene Weine auf höchstem Qualitätsniveau, die sich wohltuend aus dem Einheitsbrei vieler industriell „gemachter“ oder uniformer, ermüdender Garrigueweine hervorheben und zu den unbestrittenen Referenzweinen des Languedoc gezählt werden. Und es ist immer wieder ein Name, der respektvoll genannt wird, wenn französische Winzerikonen sich hinter vorgehaltener Hand über die besten Weine des Faugères austauschen: Frédéric Albaret, ebenso qualitätsversessen wie sympathisch, produziert magische Gewächse voller Eleganz, die nicht marktschreierisch mit neuem Holz und modisch marmeladiger Neuer-Welt-Monotonie langweilen, sondern ganz im Gegenteil mit einer rassig-eleganten Textur, mit seidigen Tanninen und einer noblen, „kühlen“ Mineralität die Zunge liebkosen. Dieses wunderschöne delikate Spiel am Gaumen und die fabelhafte Finesse zeichnen verantwortlich für die betörende Stilistik dieser singulären Gewächse! Und der Ursprung dieser phantastischen Qualitäten, die trotz Parkers Elogen noch immer zu den provokant günstigen Preisen zu erwerben sind, die das Languedoc weltberühmt gemacht haben, liegt natürlich primär im oben angesprochenen genialen Terroir der exzellenten Weinberge: Karge, schwarze Schieferböden, in harter handwerklicher Arbeit aufgelockert, ein weitestgehend naturnaher Anbau und extrem tief wurzelnde Reben, die sich ihren Weg durch den Schiefer hart erkämpfen müssen, um (in heißen, trockenen Sommern) tief in der Erde – da zu weit abgelegen von feuchten Winden des Meeres – genügend Wasser zur Ernährung der Pflanzen zu finden. Und somit werden natürlich die Mineralien aus den Tiefen der Erde in die Trauben und später in den fertigen Wein transmittiert! Infolge einer wohl überlegten Exposition der Parzellen, die aus Schutz vor zu viel Sonne nicht nach Süden ausgerichtet sind, kann Frédéric in langsam reifenden Jahrgängen für südfranzösische Verhältnisse außergewöhnlich spät (Ende September, Anfang Oktober) ernten, und zwar genau dann, wenn die Trauben ihre höchste physiologische Reife erreicht haben. So sorgt neben den Schieferböden diese ungewöhnlich lange Vegetationsperiode für ein deutliches Mehr an Finesse und Eleganz in den fertigen Weinen (so wie wir es auch von den großen deutschen Rieslingen kennen) und eben eine perfekte Reife, die aber, Frédérics zentrales Anliegen, niemals (!) in Überreife umschlagen darf. Marmelade mag Frédéric höchstens auf dem Baguette, aber keinesfalls im Wein! Das Resultat dieser beispielgebenden handwerklichen Arbeit und des Genius eines sensiblen Weinmachers: Ultrafeine, finessenreiche Gewächse, wie sie erst von einer ganz kleinen Avantgarde qualitätsbesessener junger Winzer im Languedoc vinifiziert werden! In Frankreich unter Insidern bereits seit mehreren Jahren zu den großen Stars des Midi gezählt, in Deutschland bis zu Parkers Traumbewertungen noch eher ein Pinard-de-Picard-Geheimtipp, muss Frédéric seine Ernte den Interessenten aus aller Welt mittlerweile strikt zuteilen. Es sind zutiefst mineralische Bilderbuchweine des französischen Südens, Terroir pur, das eindeutig den Rebsortencharakter dominiert, sehr rar und von phantastischer Qualität: Berührende Unikate, Referenzweine des Languedoc! Warum steigen eigentlich Jahr für Jahr die Qualitäten auf unserem Kleinod des Languedoc so dramatisch an? Nun, zum einen hat Frédéric einen neuen klimatisierten Keller bauen können (da reift der Wein einfach noch schonender vor sich hin) und bekommt jetzt noch bessere Barriques und größere Fuder (von Frankreichs berühmtesten Tonneliers, auch hier muss man sich Zuteilungen besten Holzes zunächst durch ein Weingutsimage hart erarbeiten) als in der Vergangenheit, was den Ausbau der Weine nochmals optimieren hilf und den Holzeinfluss zurückdrängt. Aber ganz entscheidend sind natürlich auch die letzten Jahrgangsverläufe: Regen im Winter und Frühjahr, um die Wasserspeicher zu füllen und während der Erntetage nichts als Sonnenschein! Erst Ende September wurden bei jeweils kühlen Nachttemperaturen von weniger als 10° C (das ist ein wesentlicher Schlüssel für komplexe Aromen in warmen Regionen!) 10

Erlesene Weine kerngesunde Träubchen in den Keller eingebracht, die infolge der extrem langsamen Ausreifung eine Aromenkomplexität besaßen, wie nie zuvor und die jedem Weinkenner ein glückliches Lächeln ins Gesicht zu zaubern vermögen. Frédéric: „Es war schier unfassbar, wir brauchten quasi keine Selektion vorzunehmen. Das habe ich als Winzer noch nie erlebt! Es waren die entspanntesten Ernten meines Lebens“, lächelt der sympathische Winzerstar vergnügt vor sich hin! Definitiv: Im Faugères, das zeigen alle meine bisherigen Verkostungen, liegen die Qualitäten in all den letzten Jahrgängen auf Augenhöhe mit dem zu Recht als Traumjahrgang gefeierten 2007er. Es sind die bisher besten Jahrgänge der Appellation. Und auch Frédéric, dieser so zurückhaltende, sympathische Winzer, strahlt daher übers ganze Gesicht: „Ja, infolge meiner älter gewordenen Rebstöcke, meinen so deutlich verbesserten Bedingungen im Keller, die ich mir immer so sehr gewünscht hatte, einer nochmalig sensibleren Extraktion und zweier bilderbuchhafter Vegetationsperioden haben meine Weine ein Qualitätsniveau erreicht, von dem ich bisher nur zu träumen gewagt habe.“ Diese betörenden Pretiosen wandern kistenweise auch in meinen privaten Keller. Unbedingt probieren! Werte Kunden: 94 Parkerpunkte (in 2004) für einen französischen Wein, der weniger als 15 Euro kostet – das gab es unseres Wissens nach noch nie! Das sind Glücksfälle, nein, Sternstunden im Leben eines jeden Weinliebhabers. Weinwerte, die Preisgefüge auf den Kopf zu stellen und in Blindproben vinologische Weltbilder zum Einsturz zu bringen vermögen. FLA060112 „Les Jardins”, rosé 2012 DV 12,5% Vol. 9,27 €/l 6,95 € Exklusiv bei Pinard de Picard: Ein Fabel-Rosé, der letztes Jahr Geschichte schrieb, da er OHNE Appellations-Zulassung blieb, weil er mit zu WENIG Alkohol für die „hohe Behördlichkeit“ ausgestattet war! Viele unserer Kunden kennen die Geschichte unseres beliebtesten Rosés aus dem Languedoc schon und haben sich zum einen geschüttelt vor Lachen und zum anderen den Jahrgangsvorgänger unseres Rosés heiß und innig geliebt. Allen anderen sei diese „Begebenheit” nochmals erzählt: Frédéric hatte uns während eines Besuchs in Saarwellingen einen Rosé (seinen ersten übrigens!) ins Glas gegossen und wir waren wie vom Saint Antonin liegt unweit von Béziers im Herzen des geschichtsträchtigen Languedoc Donner gerührt: Neben der aromatischen Fülle strahlte der Wein eine unglaubliche Frische und Leichtigkeit aus – kein Wunder, bei gerade einmal sagenhaften 11,5% Vol. Alkohol. Wir waren begeistert, so stellen wir uns die Zukunft südfranzösischer Rosés vor, und spontan haben wir die gesamte Menge dieses genialen Fabel- Rosés für unsere Kunden eingekauft. Dann trafen die Etiketten auf der Domaine Saint Antonin ein und alle Flaschen wurden gelabelt. Nur noch schnell die Spedition schicken und schon konnte der Spaß beginnen. STOP!!!! „Was soll das denn sein? Ein Wein aus Faugères, mit geschützter Herkunftsangabe, den strengen Qualitätsvorgaben entsprechend, und NUR 11,5% Alkohol? Non, niemals, jamais. Nicht mit uns. Das kann nur ein Vin de Pays sein“. So sprach die zuständige „Behörde“ INAO und wir mussten unseren Kühltransporter wieder zurückpfeifen. Wein verboten! Wir versicherten Frédéric, dass die Qualität seines Erstlingswerks nun wirklich kein Problem ist, ganz im Gegenteil, denn wir liebten diesen Rosé ja insbesondere auch wegen seines so niedrigen Alkoholgehalts. Und dann war der Wein eben „nur“ ein Vin de Pays, was niemanden unserer Kunden stören würde, denn, © age fotostock / LOOK-foto 11

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