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PINwand N° 216

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Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinfachhandel und Weinversender

Erlesene Weine DOMAINE

Erlesene Weine DOMAINE MICHEL OGIER - CÔTE RÔTIE Noble Kultweine burgundischen Stils aus einer der berühmtesten Appellationen Frankreichs –extrem rar und von legendärer Qualität! Parker: „One of France’s most brilliant small artisanal wineries is that of the Ogier family in Ampuis”! Südlich von Lyon, bei dem kleinen Städtchen Vienne gelegen, wachsen die besten Weine der Appellation Côte Rôtie auf zwei extrem steil zur Rhône hin abfallenden, terrassierten Berghängen, die eine Höhe von etwa 300 Metern mit einem Gefälle von 30 bis 55 Grad erreichen, so dass jeglicher Einsatz von Maschinen schon von Natur her ausgeschlossen ist und die gesamte Weinbergsarbeit manuell erfolgen muss. Seit Anfang der 80er Jahre füllt Michel Ogier seine an den Steilhängen der „Côte Blonde” auf Granitterrassen wachsenden Syrahweine selbst ab. Vorher verkaufte er einen Großteil seiner Ernte an die beiden wohl berühmtesten Winzer der nördlichen Rhône, an Max Chapoutier sowie an Marcel Guigal, bei dem er lange Zeit selbst als Kellermeister gearbeitet hatte und somit sowohl als Traubenlieferant wie als Vinificateur für den Weltruf dieser Weine mitverantwortlich zeichnete. Michel Ogier rechnet sich selbst eher zu den Traditionalisten in der kleinen Kult-Appellation, vergärt seine Weine meisterhaft in Barriques bester französischer Provenienz, so dass ungewöhnlich feine, finessenreiche, seidige Syrah mit einer beeindruckend beerigen, reifen Fruchtsüße erzeugt werden. Diese faszinierende Kombination aus Aroma und Finesse, Kraft und Struktur, Dichte und Tiefe findet man sonst nur noch bei den Gewächsen von Guigal (insbesondere der „Mouline” scheint von der Stilistik ähnlich), doch verfügen die Weine von Ogier darüber hinaus über eine derart außergewöhnliche Eleganz für einen Rhônewein, dass sie an große Crus aus Pomerol oder gar aus Volnay erinnern. Seit ein paar Jahren ist sein ehrgeiziger und gleich begnadeter Sohn Stephane, der an der Weinbauschule in Beaune studierte, maßgeblich in die Weinbereitung involviert und setzt durchaus neue Akzente, entschied sich für Spontanvergärung und entwickelte die Stilistik hin zu etwas mehr Konzentration als früher bei einem gleichzeitigen Mehr an vibrierender Frische. Michel und Stéphane Ogier, dieses großartige Tandem Vater und Sohn, wird unter Insidern, selbst von der Winzerkonkurrenz an der nördlichen Rhône, daher mittlerweile hinter vorgehaltener Hand respektvoll als die heimliche Nr. 1 der Côte Rôtie gehandelt. Auch Parker urteilt, dass auf dieser noch relativ jungen Domaine „einige der fesselndsten Weine der Appellation auf absolutem Weltklasseniveau produziert werden mit einem der besten Preis-Genussverhältnisse („one of the areas best wine values”), zu Recht, denn was dieses Kleinod (im wahrsten Sinne des Wortes, gerade einmal 3,5 ha spektakulär guter, extrem steiler Lagen stehen unter Ertrag) seit über einem Jahrzehnt konstant produziert, ist schlicht traumhaft schön. Und was die rührigen Ogiers in den letzten 5 Jahren vinifiziert haben, „übertrifft wohl selbst die herausragenden Qualitäten der Vorgängerjahre, denn aufgrund weiterer subtiler Verbesserungen in der Weinbergsarbeit sowie dem zunehmenden Alter der Rebstöcke haben unsere Weine nochmals an burgundisch anmutender Finesse gewonnen”, so Stephane Ogier mit sichtlichem Stolz angesichts seiner von der Fachwelt so heiß gelobten herausragenden Qualitäten. Und Parker urteilt begeistert: „There are now three cuvees, all outstanding.” Und zückt einmal die 99 und ein anderes Mal die 100 Punkte für unsere heut angebotenen Preise: Weltklasse pur! Die logische Konsequenz: Alle Händler, die nicht bereits vor Jahren das Potential dieser neuen Musterdomaine erkannten, stehen angesichts der zu verteilenden kleinen Quantitäten vergebens Schlange, um diese aromaintensiven, konzentrierten und dabei sehr eleganten und komplexen Syrah beziehen zu können. So haben sich Ogiers große Weine von der auch landschaftlich so reizvollen Côte Rôtie in den letzten Jahren zwar mit zu den beliebtesten Gewächsen Frankreichs entwickelt, sind jedoch wegen der kleinen, traditionell-handwerklichen Produktionsmenge in mühsamer Handarbeit, für viele Liebhaber nur schwer erhältlich. Sie besitzen in ihrer schönsten Ausprägung eine kühle Stilistik und eine aufregende, komplexe Aromatik aus Cassisbeeren, Himbeeren, Oliven, gebratenem Speck, frischem Fleisch, schwarzen Oliven, Rauch und wilden Düften wie Moschus, unterlegt mit einer fabelhaften Mineralität, wie sie nur ganz wenige andere Rotweine der Welt aufweisen können. Diese zutiefst originäre Stilistik vermag so manchen Weinnovizen bisweilen etwas abzuschrecken, lässt sie aber den Liebhabern expressiver, rassiger Syrah als ausgesprochen sinnlich und verführerisch erscheinen: Es sind die Antipodenweine zu den marmeladigen Kraftmonstern aus Übersee! Und daher meine ganz besondere Empfehlung für Liebhaber zutiefst finessenreicher und ungewöhnlich mineralischer Rotweine – Weinunikate, die wie ein Fanal aus dem Meer uniformer Langweiler internationaler Machart herausragen! 14

Erlesene Weine Keine Region der Welt kann Syrah besser, edler und klassischer als die nördliche Rhône! FRN020210 La Rosine, Vin de Pays Rhodanienne, rouge 2010 12,5% Vol. 23,33 €/l 17,50 € Von einer einzigartigen Parzelle, die unmittelbar an die Spitzenlagen der Côte Blonde angrenzt, mit nach Süden hin sich wendenden und absolut identischen erstklassigen Böden gesegnet wie die weltberühmten Lagenweine, aber eben unmittelbar außerhalb der Appellation gelegen (und deshalb „nur” ein Vin de Pays), stammt diese legendäre Preissensation, die im Geschmack einem wirklich großen Côte Rôtie sehr ähnlich ist. „Zusammen mit August Clapes Côtes-du-Rhône, der auch aus 100% Syrah hergestellt wird, ist dies einer der besten Weine aus dem nördlichen Rhônetal, den man zu einem spektakulären Preis-Genussverhältnis bekommt und der besser schmeckt als viele reguläre Côte Rôties”, so urteilt beispielsweise Parker über diesen tiefdunklen, dichten, attraktiven, weichen Wein, der in der Nase ein expressives Aroma von wilder Heidelbeere und schwarzer Kirsche zeigt in Verbindung mit Cassis, zart rauchig-mineralischen Noten, Lavendel, Thymian, schwarzen Oliven, Pfeffer, Lakritze und Kardamon. Am Gaumen bei aller inneren Dichte und Konzentration von kühl-mineralischer Textur und ungemein präzise, saftig, voller Rasse und Eleganz, demonstriert er auf geniale Weise die Mineralität eines großen Côte Roties in Verbindung mit der verführerischen Säure eines finessenreichen Burgunders (einen Vergleich, den auch Jancis Robinson zieht!) und der genialen Struktur eines klassischen Saint Julien. Welch harmonische Balance auf der Zunge, welch weicher, zart süßlicher, ungemein frischer und trinkanimerender Abgang. Zusammen mit dem 1991er und 99er der eindeutig beste „Rosine”, den die sympathischen Ogiers bisher vinifiziert haben! Zu genießen ab sofort wegen seiner butterweichen Tannine, Höhepunkt in der Komplexität seiner betörenden Frucht und der Entfesselung einer ungewöhnlich tiefgründigen Mineralität Frühjahr 2013 bis 2020+. Tino Seiwert: „Best ‚Rosine’ ever”! FRN020509 L’âme soeur VdP de Seyssel, rouge 2009 12,5% Vol. 48,00 €/l 36,00 € Der Weinbau an der Côte Rotie gehört zu den ältesten Europas: Auf den steilen Terrassen hoch über der Rhône bauten schon die Römer Wein an. Interessiert? Hier ist die Geschichte der Wiederentdeckung einer uralten Lage: Denn dieser reinrassige Syrah stammt von phantastischen, enorm steilen, liebevoll restaurierten und terrassierten Schieferböden und ist eine Demonstration für die unvergleichliche Qualität, die von „einer wundervollen Familie in ihrem kleinen Reich an der nördlichen Rhône” (Parker) vinifiziert wird. Aber unsere heute präsentierte fabelhafte Pretiose kommt nicht von den weltberühmten Steilhängen der Côte Rôtie, sondern von der anderen Rhôneseite, südlich von Vienne, bei Seyssuel, gelegen. Hier ist seit wenigen Jahren Spektakuläres im Gange, was viele Weinliebhaber noch gar nicht wissen: Mit der Reblauskatastrophe Ende des 19. Jahrhunderts fiel ein über Jahrhunderte (Quellen berichten gar von hoch gerühmten Weinen aus der Römerzeit!) bewirtschaftetes, erstklassiges Terroir um eine ehemalige erzbischöfliche Festung jedoch der Vergessenheit anheim. Erst 1995 entdecken einige „junge Wilde” unter den Rhônewinzern, aufmerksam geworden durch die Lektüre altrömischer Schriften von Virgile, die verfallenen Terrassenlagen hoch über der Rhône wieder und sind begeistert über ein Terroir, dass demjenigen auf der anderen Flussseite, den Côte Rôtie, in Nichts nachsteht, das, im Gegenteil, das sogar über besonders gute mikroklimatische Bedingungen verfügt. Sofort machen sich die rührigen Ogiers (wie einige andere Spitzenwinzer der nördlichen Rhône auch) voller Enthusiasmus an die Arbeit, dieses uralte Weinbaugebiet, die „Vins de Vienne“, wieder zu beleben. Sie roden mühsam das völlig zugewachsene Gelände und pflanzen auf erstklassigen schwarzen Schiefer- © by LOOK-foto 15

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