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PINwand N° 214

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Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinfachhandel und Weinversender

Erlesene Weine

Erlesene Weine Generationen verankert. Und das Weingut hatte in Vorzeiten bereits einen hohe Reputation unter der Leitung des legendären Seraphin Sabon. Und heute wird Mont-Olivet vom nicht minder gerühmen Joseph, dessen Kindern und Enkeln (sieben insgesamt) in seinem Sinne weiter und gar zu neuen Blüten geführt. Die Familie gewinnt ihre herrlich gehaltvollen, ungemein feingliedrigen und komplexen Weine in urtraditionellem Stil aus ihren alten Reben, zumeist Grenache, die über viele Parzellen von Châteauneuf-du-Pape verteilt sind und so die Vorzüge der unterschiedlichen Terroirs in sich vereinen. Die Vinifikation erfolgt bei den ebenso rührigen wie sympathischen Sabons völlig traditionell, die Weine werden weder geschönt noch filtriert und neue Barrique hassen sie wie der Teufel das Weihwasser. Großer Wein ist letztendlich gar nicht so schwierig. Und erst recht ist keine Hexerei. Man braucht drei Dinge: Großes Terroir, alte Reben besten genetischen Materials und vom Wein beseelte Winzer. Das reicht vollkommen aus. Alles andere ist Schnickschnack! Und was haben die Sabons in all den letzten Jahrzehnten nur für Moden kommen und gehen sehen. Ihr Stil blieb aber immer der gleiche! „Mont-Olivet, un domaine intemporel” („Mont-Oivet ist eine zeitlose Domaine”), brachte Céline Sabon, eine von Josephs Enkelinen, die sympathische Philosophie des Gutes bei einem kürzlichen Besuch hier in Saarwellingen auf den Punkt. Mir waren diese noblen Weine auch schon mehrfach in vergleichenden Verkostungen vor Ort immer wieder mal positiv aufgefallen. Aber Pinard de Picard hatte ja nun überhaupt keinen Bedarf an einer Neuaufnahme in Châteauneuf-du-Pape, da wir hier so stark aufgestellt sind wie wenige andere Händler in Europa. Aber jetzt war für mich die Zeit gekommen! Bereits im Frühjahr dieses Jahres, als ich in Châteauneuf den Jahrgang 2010 verkostete, der für Parker mit 2007 zusammen der beste ist, den er in seiner 30-jährigen journalistischen Laufbahn verkostet hat (bei mir ist er der einsame Favorit aufgrund seiner singulären Frische), haben wir entschieden: Mont-Olivet gehört in unser Programm. Mir war klar, dass wir mit Weinen in diesem urtraditionellen Stil, diesen Antipoden zu Opulenz und Konzentration, nur denjenigen (kleinen) Teil unserer Kunden erreichen würden, die entweder den gängigen Stil in Châteauneuf ganz ablehnen oder denen es vielleicht nur etwas langweilig geworden war und die auch neben Pégau mal wieder andere Weine im alten, fast ausgestorbenen Stil probieren würden. Und da diese Weine nicht hoch gepunktet Waren (von zwei/drei Ausnahmen in zwei Jahrzehnten abgesehen), war auch kein übermäßig großer Run auf diese Gewächse zu erwarten. Obwohl es in unserem Programm auch eindrucksvolle Gegenbeispiele für diese These gibt, wie es z.B. Barici in Montalcino oder Burlotto in Piemont. Aber die breite Dominanz weltweit gesuchter Châteauneufweine in unserem Programm macht(e) diese Annahme nicht sehr wahrscheinlich. (Doch manchmal kommt es doch ganz anders als man denkt.) Aber wir wollten diese Alternative in unserem Programm haben und kauften ein. Die Präsentation unseres neuen Kleinods Clos du Mont-Olivet war genau für unsere heutige Pinwand vorgesehen. Und in der Zwischenzeit kam der HAMMER. In seinem brandaktuellen Wine Advocate schlägt Parker zu und bewertet die Spitzencuvée unseres Traditionsgutes mit 99 Punkten. Eines muss ich diesem „Sauhund” ja wirklich lassen: An der südlichen Rhône, seiner zweiten Heimat, bewertet er durchaus auch Weine, die eigentlich in ihrer Stilistik dem widersprechen, was man so gemeinhin als „Parkerweine” bezeichnet, tatsächlich ihrer wahren Qualität entsprechend. Chapeau! Das ist richtig seriöse journalistische Arbeit. Pinard de Picard freut sich jedenfalls, Ihnen diese Weine aus dem Fabeljahrgang 2010 als (bisher) einziger Importeur in Deutschland anbieten zu können. Und das trotz Parkers Punktesegen in (hoffentlich) ausreichenden Mengen, da wir ja im Frühjahr eingekauft haben, lange bevor die ganze Welt auf Mont-Olivet aufmerksam geworden ist und jetzt alle Hebel in Bewegung setzt, diese Weine auch erwerben zu können. Neugierig geworden? Dann laden wir Sie herzlich ein zu einer spannenden Reise zu den Antipoden des Mainstreams einer weltbekannten Appellation, zu einer Domaine, die einige der letzten großen, stilistisch noch ganz traditionell geprägten Weine ihrer so gerühmten Region vinifiziert. Mit Herzblut! Ein Urschrei der Authentizität! FRS190110 „La Sabonite”, Vin de Table rouge 13,5% Vol. 7,93 €/l 5,95 € Geradezu exemplarisch verkörpert dieser kleine, bezaubernde Einstiegswein die Vorzüge unseres Traditionsgutes: In der Nase tänzerische Aromen von roten Früchten wie Himbeeren und Erdbeeren, saftigen dunklen Kirschen und feinen Gewürzen; aber auch zarte florale Noten nehmen die Sinne gefangen. Am Gaumen eine animierende Frische und Kühle, aber keinerlei Schwere, wiederum eine leckere, rotbeerige Frucht, ohne jeden Hauch von Überreife, mit einer weichen Tanninstruktur. Weit über all den belanglosen Weinen seiner Region schwebt der ‚La Sabonie’ in eigenen Sphären – für seine Preisklasse richtig gut! Schmeckbar der Anteil an Trauben von bestem Terroir aus Châteuneuf-du-Pape, das für den ‚Grand vin’ zwar deklassiert wurde, diesem Einstiegsschmeichler aber einen Qualitätsschub verleiht. Ein absoluter „best buy” mit unschlagbarem Preis-Genussverhältnis. 16

Erlesene Weine FRS190210 „Font de Blanche”, Côtes du Rhône rouge 2010 14% Vol. 10,60 €/l 7,95 € Was für ein leckerer Côtes du Rhône. Der leicht süßliche, fein verwobene Duft, subtil geprägt von reifen Erdbeeren, Waldhimbeeren, Blaubeeren, Brombeeren, Veilchen, edlen Kräutern der Garrigue, Pflaumen und Datteln fasziniert selbst Kenner, die sonst nur wesentlich teurere Prestigegewächse genießen. Die samtene Textur des Weines, seine fröhliche Saftigkeit und animierende Würze, seine tiefgründige Beerenfrucht und sein bestens eingebundenes cremiges und schmelziges Tannin, das die Zunge verwöhnt, sowie sein beeindruckender Nachhall heben ihn deutlich aus dem belanglosen Meer uniformer Rhône-Weine empor. Dieser herrliche, geradezu „schlanke” CdR aus DEM Jahrhundertjahrgang in Châteauneuf und Umgebung ist das genaue Gegenteil eines marmeladigen, überkonzentrierten Monsterweins, es dominieren vielmehr spielerische Eleganz und burgundische Finesse. Welch charaktervoller Trinkspaß für jeden Tag, das ist Individualität pur statt belangloser Uniformität! Dieses südfranzösische Weinvergnügen setzt souveräne Maßstäbe in Sachen Preis und Genuss und hat weltweit keine Konkurrenz zu fürchten. Wir lieben diesen urwüchsigen CdR so ehrlich und natürlich wild, wie er sich heute bereits präsentiert. Wer ihn zarter und burgundischer vorzieht, sollte noch ein paar Monate mit dem Genuss warten. Derartige Weine zu finden und zu genießen in dieser Perfektion bereichern jeden Weinfreund um eine Trinkerfahrung, die genauso kostbar sein kann, wie der Genuss einer teuren Prestigecuvée! FRS190310 „Montueil-La Levade”, Côtes du Rhône Vieilles Vignes rouge 2010 14% Vol.1 2,67 €/l 9,50 € Noch feiner im Stil als der ‚Font de Blanche’, da dieser aristokratische CdR zu 80% aus Grenache und 15% Carignan vinifiziert ist mit nur einem kleinen, 5%igen Anteil an Syrah, die wiederum beim ‚Font de Blanche’ mit 40% einen dominierenden Charakter hat. So finden wir hier eine kühle und saftige rotbeerige Frucht sowie mediterrane Kräuter in den Aromen und am Gaumen eine geradezu leichte, tänzerische kühle Textur. Welch Rarität an der Rhône und welch genialer, würziger, von alten Carignanreben geprägter Abgang! FRS190710 „Varene”, Côtes du Rhône rouge 2010 14,5% Vol. 17,27 €/l 12,95 € Das Zeugs ist so irre gut. Das ist Stil alter Châteuneuf-du-Pape, würde sonst wo auch als solcher viel teurer verkauft, deutlich komplexer als die allermeisten Weine der Welt in dieser Preisklasse, geniale Frucht, traumhafte Würze, betörende Eleganz, überhaupt nichts Marmeladiges, tolle Struktur. Ein Emotionen auslösendes Weinmonument, ein Archetypus großer Rhôneweine! Mit einem großen Problem: Es gibt viel zu wenig davon! FRS190410 „Clos du Mont-Olivet”, Châteauneuf-du-Pape rouge 2010 15% Vol. 33,27 €/l 24,95 € Das ist der Jahrgang 2010, der vielleicht beste aller Zeiten, in umwerfender Interpretation. Ein burgundisch inspirierter Modellwein des Jahrgangs, weil er einer seiner kühlsten und feinsten ist. Dieser betörende Châteauneuf ist daher keine auf vordergründige Effekthascherei getrimmte Fruchtbombe, stattdessen faszinieren sehr feine, noble, ungemein komplexe Aromen, unter denen zurzeit zart süßliche dunkle Kirschen, Crème de Cassis, Himbeeren, schwarzer Tee und weiße Trüffel (die mit zunehmender Reife immer deutlicher hervortreten werden), frisch gemahlener Pfeffer, geröstetes Fleisch, mineralische Noten (Graphit!), schwarze Oliven, Weihrauch, Haselnuss, Veilchen und orientalische Gewürze herauszuschmecken sind. Am Gaumen sehr dicht und extraktreich und trotzdem traumhaft frisch und geradezu ‚schlank’ wirkend, dann wieder Wogen feinst süßlichen Glycerins und ein faszinierendes, unverwechselbares Aromenspiel seiner provençalischen Landschaft, dabei sehr lang anhaltend und extrem mineralisch. Aromatische Tiefe, Komplexität und delikater Schmelz vereinen sich mit Konzentration und Extrakt, aber auch subtilem Spiel und traumhafter Finesse sowie cremigen, kühlen Tanninen. Welch delikater, präziser Wein mit grandiosem Nachhall: Noblesse oblige! Dieser ebenso aristokratische wie urwüchsigtraditionelle Châteauneuf gehört zu meinen persönlichen Lieblingsweinen! Im Glase betört wahrlich die Essenz uralter Grenachereben! Was für ein Urgestein mit atemberaubender Tiefe und von höchst authentischem Charakter. Zu genießen ist diese Ode an die Finesse, Frische und Eleganz (bei aller Dichte und Konzentration dieses majestätischen Gewächses) der urtraditionellen Stilrichtung in Châteauneuf zwischen 2015 und 2030+. Alle Weine von Clos du Mont-Olivet gewinnen mit Alter an Komplexität und ich durfte auf dem Weingut 50 Jahre alte Pretiosen degustieren, die von einer fabelhaften Frische gezeichnet waren! FRS190510 „Cuvée du Papet”, Châteauneuf-du-Pape rouge 2010 15,5% Vol. 93,20 €/l 69,90 € FRS190510M „Cuvée du Papet”, Châteauneuf-du-Pape rouge 2010 MAGNUM 15,5% Vol. 92,66 €/l 139,00 € Der hedonistische Genuss dieses Weltklasseweines aus teilweise über 105-jährigen Reben (die Selektion der besten Trauben) sprengt die Grenzen des Gewohnten. Schier unfassbare Konzentration und Kraft vermählen sich mit Präzision. DAS ist höchste handwerkliche Winzerkunst. Unkopierbar, singulär! Zu genießen wohl ab 2015/16 bis nach 2040. Ein Urschrei der Authentizität, 99 Parkerpunkte, für Tino das Ideal eines zutiefst aristokratischen Châteauneuf-du-Pape, die Geburt eines Mythos, einer „Legende”. 17

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