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PINwand N° 202

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Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinfachhandel und Weinversender

Erlesene Weine Denn

Erlesene Weine Denn Beaujolais heute ist unter Insidern DER Geheimtipp Europas: „In Bestform bildet der bereits jung zu genießende Beaujolais (aus einer einzigen Rebsorte, dem Gamay hergestellt) das große Vorbild für alle Bemühungen in der ganzen Welt, rote Erfrischung in Flaschen zu füllen. Der Wein ist außerordentlich charmant und zugänglich, hat ein saftiges Aroma, das in Verbindung mit der Aussicht auf feine Säure den Appetit schon anregt, ehe noch der erste Schluck auf die Zunge gekommen ist. Damit präsentiert sich ein Beaujolais als das krasse Gegenteil der intensiven, fassgereiften Roten, die derzeit in Mode sind. Und ein seriöser alter Beaujolais Cru schmeckt sehr ähnlich wie ein roter Burgunder”, jedoch zu einem Bruchteil des Preises seiner nördlichen Prestige-Nachbarn, schwärmt völlig zu recht Jancis Robinson, eine der weltweit renommiertesten Weinexpertinnen. Und für Parker degustiert David Schildknecht die Beaujolais-Weine, wie auch die Deutschlands, Österreichs, des Elsass und des Languedoc-Roussillion. Schildknecht ist ein weltweit höchst geschätzter Journalist und für Kenner der Szene geradezu die Inkarnation von Seriosität. Seine sensible Zunge schätzt Finesse und Eleganz wesentlich höher als marmeladige Opulenz. Er ist für mich schlicht einer der besten Verkoster der Welt. Punktum. Und Schildknecht hat wie Jancis Robinson mein Paradies auch schon aufgesucht. Im wine advocate 190 demonstriert Schildknecht die Ausnahmestellungen unserer beiden Spitzenwinzer aus dem Beaujolais, die wir neu ins Programm aufgenommen haben, von Burgaud, den wir heute vorstellen, und von Desjourney, dessen neuen Jahrgang wir bald präsentieren werden: Sage und schreibe 8 der best bewerteten 15 (in Worten: acht von fünfzehn!) Weine der Jahrgänge 2008 und 2009 stammen von unseren beiden Spitzenwinzern, die zudem die Plätze 1, 2, 3 und 4 belegen. Und ein ähnliches Ergebnis haben wir im grandiosen 2010er Jahrgang mit wiederum den Plätzen eins und zwei. Herzlichen Glückwunsch an die ebenso rührigen wie sympathischen Eigentümer unserer beiden Kleinode aus Frankreichs Edelschmiede Tâcholais! Domaine Jean-Marc Burgaud: In Deutschland exklusiv bei Pinard de Picard! Die sympathische „Zaubermaus” aus Morgon im Herzen der renommierten Cru-Lagen des Beaujolais begeistert mit grandiosen Weinen zu „furchterregend” niedrigen Preisen! Wir von Pinard de Picard verkaufen nur Weine, die wir selbst trinken mögen. Und wir pflegen enge Beziehungen zu „unseren” Winzern, sind ihnen bisweilen gar freundschaftlich verbunden. Und manch einem unserer Betriebe gehört unsere ganz besondere Sympathie. So wie dieser kleinen Domaine im Herzen von Morgon, einem der drei besten Crus des gesamten Beaujolais. Und ihrem rührigen Besitzer Jean-Marc-Burgaud! Eine Seele von Mensch, klug, sensibel, einfühlsam, aber auch ein Kämpfer vor dem Herrn. Ein echter Gallier aus altem Schrot und Korn. Mit quasi nichts, außer einer erstklassigen Ausbildung, hat er 1989 angefangen, mit gerade einmal 3 ha geliehenen Weinbergen. In einer Region, die das schlechteste Image von ganz Frankreich besaß. Dem Primeur-Schrott sei „Dank”! Doch Jean-Marc hat die Ärmel aufgekrempelt und wie besessen auf ein Ziel hin gearbeitet: den besten Beaujolais überhaupt zu vinifizieren. Und dieser beste Beaujolais sollte dann nicht nur mit irgendwelchen Weinen aus Frankreich mithalten, sondern ein echter Konkurrent sein zu den gerühmtesten Prestigegewächsen aus der Nachbarregion Burgund. Heute, nach über 20 Jahre harter Aufbauarbeit, urteilt Parker bzw. Schildknecht ganz dezidiert: „Wenn denn noch jemand irgendeinen Zweifel daran hätte, ob das Talent und die großen Ambitionen von Burgaud mit seinen Fähigkeiten übereinstimmen, dann zerstreuen spätestens der 2009er Jahrgang und sein 2010er Nachfolger alle Zweifel!” Und wie als Beweis vergibt der wine advocate dann mit bis 95 Punkten an Burgaud die höchste Punktzahl, die jemals einem Wein aus dem Beaujolais zuerkannt worden ist. Und das zu einem Preis, der im Kontext gleich guter Gewächse des Burgunds nur als absolute Provokation aufgefasst werden kann! Das ist so etwas wie die Adelung eines Lebenswerks! Und wie sehr hat Jean-Marc dafür geschuftet. Hat seine Weinberge, deren im Herzstück von Morgon gelegene überwiegend ein schiefriges Terroir besitzen, was für die hohe Eleganz und Finesse seiner Weine verantwortlich zeichnet, mit ihren alten, wertvollen Reben liebevoll gepflegt wie kein zweiter. Hat mit quasi biologischen Methoden eine Vorreiter-Rolle für seine Region eingenommen. Hat das Pferd wieder in die Wingerte gebracht. Und im Keller eine so sensible und schonende Weinwerdung praktiziert, dass sie gar an eine sanfte Geburt erinnert. Das sind magische Tropfen, die verzaubern, eine Hommage an den Gamay, der, auf erstklassigem Terroir wachsend und in den Händen begnadeter Winzerpersönlichkeiten vinifiziert, zu den größten roten Rebsorten der Welt gehört! Charaktervolle Terroirweine zu absoluten Understatement-Preisen! Und es war ein für mich geradezu berührender Moment, dass mich ausgerechnet Klaus-Peter, der Revolutionär Rheinhessens, zu diesem Magier begleitet hat! Und Kellers denkwürdige, geradezu zärtliche Liebeserklärung an eine vergessene Region, ihre Charakterisierung als Tâcholais, ist für uns mittlerweile zum ge- 16

Erlesene Weine flügelten Wort geworden. Meine erste Berührung nach vielen Jahren mit dieser uralten Weinanbauregion hat ein Feuer entzündet, das ewig brennen wird. Und beim wieder nach Hause fahren, habe ich mich geradezu entschuldigt bei den Weinbergen, denen ich so lange die kalte Schulter gezeigt hatte, nur weil sie malträtiert wurden und werden von uninspirierten industriellen Massenerzeugern. Dabei haben sie so ein großes Potential. „Es tut mir aufrichtig leid, dass ich Euch so lange nicht beachtet habe”, flüsterte ich ihnen in Gedanken zu. „Aber ich komme Euch sehr bald wieder besuchen”! 239710 Morgon „Les Charmes”, rouge 2010 12,5% Vol. 13,26 €/l 9,95 € Das fröhliche Image eines leckeren fruchtbetonten Beaujolais ist durch kriminelle Primeur-Panschereien und -Orgien sowie den obligatorischen Kopfschmerz danach arg ramponiert. Das aber haben die (zugegebenermaßen wenigen) guten Produzenten dieser landschaftlich so reizvollen Region überhaupt nicht verdient. Dennoch hatten sie lange Zeit keine Chance gegen die Massenbetriebe, die das Beaujolais quantitativ beherrschen. Und der kundige Weinkenner wandte sich ab mit Grausen! Aber die wenigen aufrechten Gallier haben einfach niemals aufgegeben, haben gearbeitet wir irre in ihren schönen, sanft gewellten Weinbergen, sind teilweise auf biologischen oder gar biodynamischen Anbau umgestiegen, haben nach und nach begeisterte Käufer für ihre liebevoll produzierten Gewächse gefunden und heute sind ihre Weine, insbesondere die raren Spitzengewächse, unter Kennern weltweit mit Kultstatus versehen und auf einmal so gesucht wie die gerühmten Pretiosen des Burgunds. Und ein Renner wird auch ganz sicherlich unser hedonistischer LeckerSchmecker unseres Kleinods aus Morgon mit seiner animierenden Frische im Trunk, seiner komplexen, saftigen Frucht (Cassis, Brombeere und schwarze Herzkirschen, Zimt, feinste mineralische Note) und seiner schwebenden Leichtigkeit (12,5 % Alkohol) auf der Zunge. Wie ungemein süffig rinnt dieser betörende Stoff die Kehle herunter! Zu genießen ab sofort bis 2015+ 239210 Morgon Côtes du Py, rouge 2010 13% Vol. 17,20 €/l 12,90 € Moden kommen und gehen und Akzente verschieben sich. Auch im Weingeschmack. Aber ein Stil hat allen Torheiten getrotzt, hat zu allen Zeiten seine Liebhaber verwöhnt und, ich wage zu behaupten, wird für immer und ewig eine eingeschworene Fan-Gemeinde finden: Aristokratische Noblesse, gepaart mit betörender Frucht und abgrundtiefer Mineralität! Und von seiner besten Lage, die auf kargen, kühlen Boden mit starker Neigung steht (Die besten Weine der Appellation Morgon entstehen an der Hanglage Côte du Py, unmittelbar am Fuße des 352 m hohen Mont du Py gelegen, die aus Schieferböden wie an der Mosel mit Eisenoxydeinschüben besteht), kommt Jean- Marcs größte Provokation aus besonders reduziertem Ertrag. Wie ein hochwertiger Pinot Noir wirkt dieser Naturwein, der nicht nur preislich neue Maßstäbe setzt für das Beaujolais, sondern auch qualitativ. Niedrig im Alkohol (knapp 13 Volumenprozent!), transparent in der Textur, brilliert feine Säure durch das seidene Tanningerüst, das hier mehr die Aromen trägt, als dass es geschmacklich spürbar wäre. Und auf verblüffende Weise greift dieser Spitzen-Beaujolais die Analogie zum Pinot Noir auf: Wenn man diese betörende Pretiose im Glase hat, riecht man Würze, schwarz- und blaubeerige Frucht (Cassis), welke Rosenblätter, Minze, Veilchen, Rauch und rotes Fleisch, eine feine Säure und eine Süße und Fülle, die diesem Charakterwein geschmacklich eine eigene Dimension verleiht und Assoziationen gleichzeitig weckt an große Burgunder wie an Côte Rôtie und auch an Baroli, an drei teure Prestigegewächse gleichermaßen. Und wegen seiner sensationellen Textur am Gaumen und trotz seiner 92-93 Parker-Punkte im gleich guten 2009er Vorgängerjahr ist diese betörende Pretiose eines der größten Schnäppchen auf dem internationalen Weinmarkt. Schön, dass es solch authentischen Charakter zu unschlagbarem Preis im Weinbusiness heute noch gibt. Zu genießen ab sofort, Höhepunkt Sommer 2012 bis 2016+ 239310 Morgon Côte du Py „Réserve”, rouge 2010 (max. 6 Flaschen/Kunde) 13% Vol. 19,87 €/l 14,90 € Auf ‚Gamay (noir à jus blanc)’ entfallen rund 98% der Anbaufläche im Beaujolais. Damit ist das Beaujolais unter allen größeren Weinbaugebieten Frankreichs am stärksten „monocépagiste”, also von einer einzigen Rebsorte geprägt, die in den Händen begnadeter Winzer zu genialen Höhenflügen befähigt ist. Und unter Preis-Genuss-Gesichtspunkten gibt es für Tino Seiwert in 2010 einen klaren Favoriten im Beaujolais: Burgauds ‚Réserve’ hat mich schlicht verzaubert. Irre Frucht küsst rauchige Mineralität. „Il pinote”, wie man in Frankreich begeistert so feinsinnige Rotweine zu rühmen weiß! Zu genießen ab sofort, Höhepunkt 2013 bis 2018+ 239410 Morgon Côte du Py „Javernières”, rouge 2010 (max. 3 Flaschen/Kunde) 13% Vol. 23,87 €/l 17,90 € Werte Kunden: Auch Pinard de Picard kennt die Gesetze des Marktes und könnte dementsprechend einen Phantasiepreis für diese von Parker in 09 mit bis 95 Punkten bewertete Pretiose aufrufen, von der ganze drei Barriques (aus einer einzelnen Parzelle) abgefüllt worden sind. Doch das ist nicht unser Stil und wäre überhaupt nicht im Sinne des sympathischen, jungenhaften Grandseigneurs der Beaujolaiser Weinszene, der für diesen köstlichen Nektar von Parker geadelt wurde mit einer grandiosen Eloge: „A velvet-like texture I can’t recall from any previous Beaujolais, a phenomenal Morgon”. Bitte haben Sie Verständnis: Der Preis für diesen Sensationspreis ist die arg begrenzte Zuteilung auf 3 FL./Kunde. Und dennoch werden wir Ärger bekommen: Unsere Zuteilung ist wegen der drei abgefüllten Barriques logischerweise arg limitiert. Beeilen, Leute, beeilen! Großes Entwicklungspotential. Vielleicht gar für Jahrzehnte! 17

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