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Weinmagazin Nr. 373 im April 2025 | Pinard de Picard – Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen – Weinhändler des Jahres 2025 / 2019 / 2010 | Weinfachhandel und Weinversender

ITALIEN

ITALIEN MARKEN„COMES“ PECORINO DOCG OFFIDA,BIANCO 2024 (BIO)Ein Terroirwein mit großartigem Trinkflussund CharakterPECORINO |IT-BIO-009IMA010824 | 13,5% VOL. | 13,20 €/L | 9,90 €Die Bio-Pioniere von Saladini Pilastri verwenden für ihren„Comes“ nur das beste Lesegut der autochthonen RebsortePecorino aus der DOCG Offida. In den Lagen Spinetoli undMonteprandone reifen die Reben auf kiesreichem Schwemmlandund profitieren von einem besonderen Mikroklima: DieNähe zur Adria bringt frische, salzige Brisen, während ausden nahen Sibillinischen Bergen milde Luftströme wehen.Die Sommer sind warm und sonnig, die Winter kühl biskalt, eine Spannung, die ideal ist, um Weine mit intensiverAromatik und ausgeprägter Mineralität hervorzubringen.Das gelingt beim „Comes“ ganz prächtig und wird durch diefeine Frische und die harmonische Balance von sortentypischerWürze und einem reichlich gefüllten Fruchtkorb nochbesser. Nach der Lese gönnen die winemaker von Saladini Pilastridem Wein rund 20 Tage Fermentation bei kontrollierterTemperatur, bevor es dann zum Ausbau auf der Feinhefefür mindestens sechs Monate in moderne Betonfässer geht.Diese Kellerarbeit schleift und poliert die sortentypischenAromen noch mehr und lässt sie in intensivem Goldgelb imGlas strahlen. Aus diesem wölbt sich der Nase ein wunderbarwürziger Duft entgegen, erfüllt von weißen Blüten, Kamilleund Heu, dazu jede Menge reifes Obst. Da finden sich gelbePflaumen, Ananas, Khaki mit einer zarten Vanillenote undkandierte Zitrusfrüchte, dann auch noch ein paar Kräuterund eine Idee von Brennnessel. Am Gaumen entfalten sichdann perfekt gereifte gelbe Früchte, die im Zenit ihrer Saftigkeitstehen: Aprikose, Birne, Quitte, wieder Ananas undKhaki, Amalfi-Zitrone und Honigmelone. Mit etwas mehrLuft treten die Einzelaromen immer klarer und deutlicherhervor. Die Säure bleibt dabei zart balancierend im Hintergrundund überlässt der Würze und der Frucht die Bühne.Ein Wein mit Saft und Kraft, einer wunderbaren Länge undsehr animierenden drinkability, oder, um im Lande zu bleiben,bevibilità.Die Rebsorte Pecorino scheint als Speisenbegleiter noch immerein Geheimtipp zu sein, dabei ist dieser würzige Tropfenein wunderbarer Allzweck-Wein (zudem noch charmantbepreist). Besonders schön zu dem gleichnamigen Käse, zuSpaghetti carbonara, gegrilltem Fisch mit Kräutern und Zitroneoder einem Gemüse-Risotto – der „Comes“ ist immereine sichere Bank!Ab sofort bis 2028+.ROSSO PICENO DOC, 2023 (BIO)Unser Italien-Evergreen aus biologischem Anbau– ein „Vorzeige-Rosso“!MONTEPULCIANO, SANGIOVESE |IMA010123 | 13,5% VOL. | 10,60 €/L | 7,95 €IT-BIO-009Der Ausbau dieses Einstiegs in die Welt des Rosso Picenoerfolgt bewusst nur ganz kurz (vier Monate, um exakt zusein) im Holzfass. Die Frucht der Rebsorten sollen im Mittelpunktstehen, Holzeinträge sind weder aromatisch erwünscht,noch soll lange Reifung verhindern, dass dieserWein verfügbar ist. Er dient dem unkomplizierten Genuss,das versteht man bei den Grafen Saladini Pilastri als Ansage.So werden auch gegenüber den anderen Qualitäten desWeinguts in der Adria-Anrainer- Region Marken die Kartenbei der Cuvée anders gemischt. 20 % Montepulciano und80 % Sangiovese bedeuten, dass die wichtigsten Protagonistenim Rotwein-Portfolio hier erneut kombiniert werden,aber eben mit Fokus auf die Frische des Toskana-berühmtenSangiovese. Das ergibt einen Wein, der aus einer Selektiondes Weinguts in Spinetoli und Monteprandone stammt. AnfangOktober gelesen, kommt der Rosso Piceno als erstervon Saladini Pilastris Roten auf den Markt. Er soll einfachSpaß machen, denn auch bei aristokratischer Herkunft gehtman in den Marken zum Lachen nicht in den Keller. Aufmachen,trinken und den Abend genießen, dafür wurde dieserWein geschaffen. Gäbe es einen Beipackzettel, würde daraufwohl „ohne Reue“ stehen! Florales Entrée, dazu erste Ahnungenvon einer mit feiner Säure unterlegten Frische, diesich recht bald gen Frucht hin ausfächern. Der rosso erinnertzunächst an Malven- bis Hibiskustee, offenbart dann roteBeerenfrüchte (Johannis- und Himbeeren), bis dann, immerraumgreifender, das Markenzeichen des Sangioveses, seineschöne Sauerkirschnase, zum Vorschein kommt. Am Gaumenlässt sich der Rosso Piceno angenehm leicht, fast seidigan, ehe die uns wohlbekannte Preiselbeernote – eine hübscheMischung aus dem natürlich noch jugendlichen Tannin undder säuerlichen, roten Frucht dieses 2023er-Jahrgangs – dasaromatische Geschehen bestimmt. Der fast nonchalante gripdieses Weins wird von einer kräutrig-nussig-würzigen Note„grundiert“, was wiederum die Sauerkirschfrucht noch mehrleuchten lässt, die vor allem im Finale in allen ihren Facettenprunken kann: Saftig, herb, mit angenehm rezenter, appetitanregenderSäure und einer für einen Rotwein dieser (undanderer!) Preisklasse bemerkenswerten Länge. Oh ja, daslässt man sich gerne gefallen.Ein Wein für das Hier und Jetzt, der nicht lange Reifen muss –aber die nächsten 5 Jahre großen Spaß macht.40 PINwand № 373

„PIEDIPRATO“ DOC ROSSO PICENO 2021 (BIO)Kraftpaket aus den Marken: Montepulciano trifft auf SangioveseSaladini PilastriMONTEPULCIANO, SANGIOVESE|IMA010221 | 13,5% VOL. | 13,26 €/L | 9,95 €IT-BIO-009Rosso Piceno, das ist die geschützte Herkunftsbezeichnung (DOC) für die Rotweine aus denMarken. Mit einem Rosso Piceno, das ist ein kleiner Alltags- und Weinkarten-Tipp, machensie übrigens nur selten etwas falsch – damit haben sie eigentlich immer einen mindestenssoliden, sauber balancierten und wunderbar zum Essen passenden Wein im Glas, selten wenigerund meistens mehr! Und das „meistens“ trifft auch auf den Piediprato zu. Damit sichein Wein aus den Marken Rosso Piceno nennen darf, muss er die beiden autochthonen RebsortenSangiovese (mit einem Anteil von 15 bis 50 %) und Montepulciano (mit einem Anteilvon 35 bis 85 %) enthalten. Bis zu 15 % dürfen von anderen Rebsorten beigesetzt werden. DerPiediprato ist benannt nach dem gleichnamigen, rund 6 ha großen, Weinberg in der kleinenGemeinde Spinetoli. Hälftig kommen hier Sangiovese und Montepulciano von rund 30 Jahrealten Rebstöcken in diese außergewöhnliche Cuvée.Das Traditionsweingut Saladini Pilastri hat bereits Mitte der 1990er-Jahre komplett auf biologischenAnbau umgestellt und legt bei der Produktion höchste Maßstäbe an Nachhaltigkeitund Qualität. Nach der Lese im Oktober fermentierten die Trauben für 20 Tage temperaturkontrolliertim Edelstahl und kamen dann zum Ausbau für 12 Monate ins französischeBarrique.Wir sagen es gleich wie es ist: Zu diesem Preis gibt es in ganz Italien wenig vergleichbareSangiovese-Cuvées in dieser herausragenden Qualität. Und auch in den Preisleveln darübermuss man sich schon auskennen und umschauen. In dunklem Purpur schmiegt sich der Weinins Glas und verlockt gleich mit einem satten Fruchtbouquet von Amarenakirschen, dunklenWaldfrüchten und Johannisbeeren (alles sehr frisch, dabei reif, aber nicht eingekocht) nebsteinem Hauch Zitronenmelisse. Der 2021er erweist sich am Gaumen zudem sehr anregend,geradezu erfrischend: die roten Früchte nehmen zu, die Tannine grundieren das sehr samtig.Uns gefällt die Saftigkeit, mit der diese Cuvée über den Gaumen gleitet und animiert und dieerdig-würzige Komponente (Belem-Pfeffer, ein Hauch Ras el-Hanout), die er mit etwas mehrLuft im Glas offenbart. Ein so seriöser wie animierender Wein, bei dem man die rotfruchtigeKomponente durch leichtes Herunterkühlen noch intensivieren kann – was sich gerade angesichtsder Grillsaison ausnehmend gut macht. Eine ziemlich sichere Bank, der „Piediprato“von Saladini Pilastri, dessen Wandlungsfähigkeit immer wieder begeistert.Ab sofort (vor dem Genuss etwas belüften, evtl. leicht gekühlt servieren) bis 2030.April 202541

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