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PINwand 371

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Weinmagazin Nr. 371 | Februar 2025 | Pinard de Picard – Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen – Weinhändler des Jahres 2019 & 2010 | Weinfachhandel und Weinversender

SPANIEN B I E R Z

SPANIEN B I E R Z OVERÓNICA ORTEGAVILLAFRANCA DEL BIERZOEl Bierzo: endliche Weiten, unendlichesPotenzial! Heimat der Mencía-Traube ausder Verónica Ortega „ergreifend zarte“,einzigartige Weine vinifiziert!Magischer Mencía: In der Liste der „Top 100 Wine Discoveries 2020“ des Wine Advocate warVerónica Ortega als eine von zwölf (!) Entdeckungen aus Spanien mit ihrem „Cobrana“ 2018gelistet, der jüngste Jahrgang – 2022 – ist nun eingetroffen und wieder hat sich Parker-VerkosterLuis Gutiérrez nicht lumpen lassen und satte 95 Punkte vergeben. Aber was zählt, sind nichtdie Punkte, was zählt, sind die Weine – und die sind zutiefst berührend!„Verónica Ortega ist im herausfordernden, superwarmen und trockenen Jahrgang 2022eine beeindruckende Kollektion gelungen, Weine voller Eleganz und Frische.“– Luis Gutiérrez (Robert Parker Wine Advocate)84 PINwand № 371

Verónica OrtegaVerónica Ortega studierte zunächst im südspanischen Cádiz, ihrem Geburtsort, Önologie,nach Stationen in Neuseeland und Südafrika „verschlug“ es sie ins Priorat,zu einem Winzer, der einst aus der Rioja auszog, um die Weinwelt das Fürchten zulehren: Álvaro Palacios. Über ihn knüpfte sie den Kontakt zu einem gar nicht so unbekanntenWeingut in Frankreich, das von Vinophilen gemeinhin mit der Buchstabenfolge „DRC“ abgekürztwird, die Domaine de la Romanée-Conti, wo sie ein Jahr lebte und arbeitete. VomWunsch beseelt und befeuert, es ihren großen Vorbildern gleichzutun, emotional zutiefstberührende Weine mit magischer Ausstrahlung zu vinifizieren, begann ihre Suche nach einengeeigneten Ort in ihrem Heimatland. Über den genialen Rául Pérez kommt sie mit dem Bierzound seinen Weinen in Berührung, und hier wird sie fündig.Das kleine, wildromantische, hügelige Anbaugebiet liegt in der kühlen Nordwestecke Spaniens– ideale mikroklimatischen Bedingungen. Diese gesegnete zwischen 400 und 1000 MeternHöhe gelegene Region besitzt ein enormes Potenzial, das noch lange nicht voll ausgeschöpftist. Der atlantische Einfluss sorgt hier für eine lange Vegetationsperiode und eine komplexeAusreifung der Trauben, die aufgrund der Höhenlage nicht bei heißen Temperaturen inder Sonne „braten“, sondern einem in aromatischer Hinsicht „kühlen“ Ideal entgegenreifen,dessen Komplexität durch die hohen Unterschiede von Tages- und Nachttemperaturen nochgesteigert wird. Als wichtigste Rebsorte wird hier nahezu ausschließlich die heimische Mencíaangebaut, die es wie kaum eine andere Sorte versteht, Kraft und Energie mit Eleganz zuverbinden. Tiefe, Aroma, Finesse, Mineralität, Länge und ihre innere Harmonie verdankendie Weine einerseits den erstklassigen Schieferböden, andererseits der langsamen Reifungdieser autochthonen Rebsorte. Mencía (in Portugal heißt die Sorte „Jaen“ oder „Jaen du Dão“)stammt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus der Pro- vinz Salamanca bzw.aus dem Bierzo (Provinz León), obschon die Rebsorte erst Ende des 19. Jahrhunderts nach derPhylloxera-Katastrophe erwähnt wird. Jüngste genetische Untersuchungen haben ergeben,dass die als in der zentralportugiesischenRegion Dão heimisch angesehene Sorte Jaen mit Mencía identisch ist. Die Tatsache, dassMencía in Spanien eine deutlich größere genetische Vielfalt als die Jaen-Reben im Dão aufweist,unterstreicht den spanischen Ursprung, die origin story dieser Rebsorte.Und hier beginnt 2010 auch Verónica Ortegas Geschichte mit einer kleinen, extrem limitiertenProduktion. Sie beweist sehr bald, dass Mencía im Konzert der großen Rotweinrebender Welt eine erste Geige spielen kann, insbesondere, da sie stilistisch durchaus an PinotNoir erinnert – wenn entsprechend vinifiziert! Ihr Ziel ist es hier feine, elegante Rotweinezu produzieren, so wie sie es in Burgund (und auch an der nördlichen Rhône) gelernt hat.Keine massiven, überalkoholisierten mediterranen Weine, deren südliches Feuer genug sämtlicheFinesse verzehrt. Nein, Burgund ist ihr Ideal. Nicht als bloße Kopie (was ohnehin niezur Debatte stand); aber die Vorzüge, die stilistischen Möglichkeiten beider Anbaugebietewill sie schon vereinen, Rotweine mit Kraft, innerer Dichte und Eleganz vinifizieren. DerEinfluss des kühlenden Atlantiks und das wunderbare Alter ihrer 80- bis hundertjährigenReben spielen ihr in die Hände, dazu noch vermag sie den Weinen ihren ureigenen Stempelaufzudrücken. Und enthusiastisch geht sie ans Werk. Mit großer Sensibilität verbessert siedie Struktur der Weinberge, schafft lebende Böden mit einer Vielzahl von Mikroorganismenund baut die Weine so umsichtig wie gekonnt aus – als One-Woman-Show!Das Ergebnis sind phänomenal schöne Rot- und (mittlerweile!) Weißweine mit einer unglaublichenBalance und Energie! Schon die Qualität ihrer ersten Weine konnte man nur alsspektakulär bezeichnen – a star was born! Und wir waren so begeistert, dass wir Veronicasofort exklusiv für den deutschen Markt verpflichteten – was ein Glück!Liebe Kunden: kaufen, kaufen, unbedingt kaufen! Die Weine sind schlichtweg einzigartig, ihrPreis-Genuss-Verhältnis phänomenal! Von jetzt an und für immer: Lieblingsweine!Februar 202585

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