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Weinmagazin Nr. 371 | Februar 2025 | Pinard de Picard – Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen – Weinhändler des Jahres 2019 & 2010 | Weinfachhandel und Weinversender

ITALIEN

ITALIEN PIEMONTCANTINADEL PINOBARBARESCO46 PINwand № 371

Barbaresco 2020:zugänglich, charmant, trinkfertig, die bestenExemplare haben „Volumen, Üppigkeit undAusgewogenheit“ – ALDO FIORDELLI (DECANTER)Cantina del PinoAus Barbaresco, dem Herzen des Piemont, kommendie Weltklasseweine der Cantina del Pino, die schonvor Jahren die höchsten Bewertungen für einen Barbarescoerhielt und die teuren Prestigelabels souverän auf diePlätze verweisen konnte!1997 ist das Geburtsjahr eines der besten Betriebe Barbarescos,der noch – zum Glück für uns alle – weitestgehend unterdem Radar der manchmal hysterisch anmutenden Weinöffentlichkeitgeblieben ist. Damals entschieden sich RenatoVacca und Ehefrau Franca die wunderbaren Trauben, diebislang an die Kooperative abgeliefert wurden, selbst auszubauen.Das einzigartige Mikroklima sowie die von Kalksteindurchzogenen Lagen um und über Barbaresco, jenem malerischenHügelland im Herzen Piemonts, hatten es Renato undFrance angetan. Das dem handwerklichen Ethos verpflichteteWeingut, das einige besten Lagen des weltberühmtenAnbaugebiets sein Eigen nennen kann, genießt unter Kennernder Region und bei benachbarten Winzern einen exzellentenRuf. Kein Wunder, denn die großen Crus „Straderi“,„Gallina“, „Ovello“ in Barbaresco und Albesani (letztere einemythische Lage, auch dank der von hier stammenden Weltklasse-Weinevon Giacosa und dessen legendären „Santo Stefano“)sind sein Kapital. Ein Kapital und Vermächtnis, dasFranca mit Courage und großem Können mehren, bewahrenund in die Zukunft führen wird.Unsere Entdeckung des Jahres 2013 begeistert mit fabulösenQualitäten einer zwischen traditionell-klassisch und Modernegehaltenen Stilistik die gestrengen Verkoster ebensowie die Gaumen unserer Kunden. Der Ausbau im Holzist hier nicht des Teufels, sondern wird, sensibel eingesetzt(ohne schmeckbares Toasting!), zu einem strukturgebendenElement. Konzentration und Dichte kennzeichnen alle Gewächsedieser Piemont-Preziose, werden aber nicht auf dieSpitze getrieben: Sämtliche Weine verwöhnen mit Eleganzund Finesse und wecken, wie es nur große Weine vermögen,tiefe Emotionen! Die langlebigen Barbareschi der Cantinadel Pino sind große, unverwechselbare Nebbiolo-Unikate,elegante, aristokratische Weine, die durch feinste Frucht,kraftvolle Klarheit, betörende Eleganz und ein langes Finaledem Ruf dieser großen Weine gerecht werden und ihrenRuhm mehren. Für Renato und Franca war der Verzicht aufPestizide und Herbizide im Weinberg eine Selbstverständlichkeitund nur ein Baustein seiner strikten Qualitätsphilosophie.Eine Tatsache, die heutzutage mehr denn je hervorgehobenwerden muss.Doch neben der Qualität lag den beiden immer auch einetreue Kundschaft am Herzen. Seit Beginn unserer Zusammenarbeitdürfen wir Ihnen diese Schätze zu höchst attraktivenPreisen anbieten, obwohl es von den stets hochbewertetenCrus häufig nur wenige tausende Flaschen gibt. Alsim Rahmen einer breit angelegten Barbaresco-Verkostungder Wine Spectator den „Albesani“ mit der Höchstnoteauszeichnete und dieser dabei den fünffach teureren Weinvon Angelo Gaja souverän auf die Plätze verwies, konntensich Renato und Franca vor Sommelier- und Händleranfragennicht retten. Und spätestens mit den Nachfolgejahrgangbeseitigten sie jegliche Bedenken, dass es sich hierbei umein one hit wonder bzw. die sprichwörtliche Eintagsfliege gehandelthaben könnte, als ihr Barbaresco die zweithöchsteWertung bei Parker einheimste. So konnten wir seinerzeitIhnen, liebe Kunden, stolz wie Piemonteser ehrenhalber, diegrandiosen Crus des heiß ersehnten Jahrgangs 2015 anbieten,für die sowohl Monica Larner (Robert Parker Wine Advocate)als auch Piemont-Urgestein Antonio Galloni einhelliggleich mehrfach 95 Punkte vergaben. Dabei handelt es sichhierbei – und wir werden nicht müde das zu betonen – „nur“um Barbaresco, Weine, die nur einen Bruchteil der prestigeträchtigerenBarolo etablierter Winzer kosten. Und auch inBarbaresco selbst hat Familie Vacca mit ihren Weinen, wasdas oft bemühte Preis-Genussverhältnis angeht, die Naseganz klar vorn. Man könnte durchaus auch ein mehr als erklecklichesSümmchen bis hin zum kleinen Vermögen fürBarbaresco ausgeben, aber nur selten (wenn überhaupt) besserestrinken als die Pino-Gewächse. Das gilt naturgemäß(!)auch die Crus von 2018, aber auch für die Nachfolgejahrgängebis 2019 der kleineren (Einstiegs-)Weine – obschon unseine solch frohe Nachricht selten so traurig gestimmt hat,sind es doch die letzten die Renato Vacca selbst vinifiziertund freigegeben hat … –, die ob ihrer ausdrucksstarken Herkunftstypizitätimmer wieder verblüffen. Sie sind das Ergebniseiner klaren Philosophie, die Renato auf den Punktbrachte: „Wir sprechen zuerst piemontesisch und erst dannitalienisch.“ Und das wird sich niemals ändern.Februar 202547

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