FRANKREICH BURGUNDBOURGOGNE HAUTES CÔTES DE NUITS„CUVÉE MAËLIE“, ROUGE 2022Ein junger Springinsfeld: saftig, frisch und mitpurer Frucht gesegnet!PINOT NOIRFBU340122 | 12,5 % VOL. | 58,00 €/L | 43,50 €In Concours, etwas oberhalb von Vosne-Romanée, der Heimatder Tardys, liegt der Weinberg, aus dem die „CuvéeMaëlie“, ein Bourgogne Hautes Côtes de Nuits stammt.1,04 Hektar besitzt die Familie hier. Das ist nicht viel, aber trotzdemein knappes Fünftel der insgesamt 5,5 Hektar Rebfläche,die die Familie ihr Eigen nennt. Bis 2007 galt für die Tardysein jahrzehntealter Pachtvertrag mit Méo Camuzet. Dochseit jenem Jahr bewirtschaften die Camuzets ihre Parzellenwieder selbst: Guillaume Tardys Rebbestand hat sich damitdeutlich verkleinert. Seine Parzellen aber pflegt er mitHingabe, seine Weine sind begehrt, doch findet man sie aufGrund der übersichtlichen Flaschenzahl nur selten. Wer sieprobiert, wird jedoch schnell zum Fan – so wie wir. Und wirfreuen uns, Ihnen seine Weine anbieten zu können.Guillaume bewirtschaftet seine Weinberge inzwischen biologischund ist auf dem Weg zur Zertifizierung. Vom Freundder Familie und ebenfalls langjährigen Pächter bei Méo Camuzet,dem legendären Henri Jayer, hat er das kompletteAbbeeren der Trauben übernommen. Wie Kaviar schimmerndie kleinen schwarzen Beeren, wenn sie für fünf Tage zurkühlen Vorgärung in den kältesten Teil des Kellers kommen.Danach wird ein Teil davon angequetscht und die eigentlicheGärung findet in einem wärmeren Teil des Kellers statt. DieBeeren, die von fast 60 Jahre alten Rebstöcken stammen,werden mit minimalen Eingriffen vergoren und anschließend15 Monate lang in einjährigen Barriques ausgebaut.Die „Cuvée Maëlie“ 2022 ist ein Wein, der von Anfang anfesselt und sein Herz auf der Zunge trägt bzw. schon im Bouquetfeilbietet. Duftig ist der Wein, mit Noten von violettenBlüten, Sauerkirschen und knackigen Waldbeeren, frischemGranatapfelsaft und etwas Blutorange in Verbindung mitetwas Unterholz. Am Gaumen wirkt der Pinot Noir saftigund frisch, mit klarer, lebendiger Säure und geschmeidigen,feinporigen Tanninen. Das verwendete Holz spielt hier kaumeine Rolle. Vielmehr steht die knackige Frucht von Kirschenund Beeren im Vordergrund. Das macht Spaß!Ab sofort bis etwa 2028 zu genießen.BOURGOGNE CÔTES DE NUITSVILLAGES „AUX BOULARDES“,ROUGE 2022Villages-Pinot mit sehr viel Substanz!PINOT NOIRFBU340222 | 13% VOL. | 72,66 €/L | 54,50 €Die Côtes de Nuits Villages umfassen insgesamt sechs Gemeinden.Eine davon ist Comblanchien, nach der auch einebesondere Art von Kalkstein benannt ist, aus dem viele derberühmtesten Bauwerke Frankreichs errichtet wurden. Aberauch für das Burgund ist der Comblanchien-Kalkstein einwichtiges Identitätsmerkmal. Als Weinbaugemeinde ist derOrt dagegen weniger bekannt, so dass Guillaume Tardy sogarauf die Nennung des Namens verzichtet - nicht aber auf dender Lage. Diese heißt „Aux Boulardes“, umfasst 1,39 Hektar,wurde zwischen 1966 und 1969 bepflanzt und 1989 nachgepflanzt.Guillaume hat mit seiner nunmehr 20-jährigen Erfahrungeinen Stil entwickelt, der das Wesen des Pinot Noir in allseinen dunklen Fruchtfacetten herausarbeitet und mit einemsympathischen Schuss jugendlichen Überschwangs präsentiert.Wie bei allen Weinen des Hauses wurden die Traubenentrappt, eine knappe Woche kühl vorvergoren, zu einemDrittel gequetscht und dann natürlich vergoren. Das Ergebnisist ein fruchtbetonter Burgunder, der dank des subtilenAusbaus (nur 25 % neues Holz, ausschließlich Allier-Eiche)herzhaft wirkt. In der Nase mischen sich Sauerkirsche undSüßkirsche mit Brombeer- und Heidelbeerfrucht, etwas roteJohannisbeere und Berberitze. Dazu kommen Noten vonUnterholz und eine nur leicht dunkle Schokolade. Im Gegensatzzum Hautes Côtes de Nuits zeigt der Villages etwasmehr Holzwürze und mehr Kanten. Man merkt in der ganzenStruktur, dass es hier eine Stufe ernster und fester wird,eine gewisse Frische und Kühle bleibt, aber der Wein wirktetwas reifer. Für einen Wein der Côtes de Nuits Villageshat das viel Substanz, zumal die Länge nichts zu wünschenübriglässt.Ab sofort und sicher bis 2030 zu genießen.30 PINwand № 371
„At the harvest time,the Tardys are generallyin the first half of thevillage to pick, preferringwines with freshness toones with very ripeflavours. “Jean Tardy© Michel Joly– REMINGTON NORMAN & CHARLES TAYLOR(„THE GREAT DOMAINES OF BURGUNDY“)FIXIN „LA PLACE“, ROUGE 2022Die Nachbarschaft zu Gevrey-Chambertin ist offensichtlich!PINOT NOIRFBU340322 | 13% VOL. | 90,00 €/ | 67,50 €Der zunehmende Bekanntheitsgrad der Gemeinde Fixin (sprich: Fissähn) ist bemerkenswert.Obwohl sie in unmittelbarer Nachbarschaft zum weltberühmten Gevrey-Chambertin liegt,war sie lange Zeit außerhalb Frankreichs kaum bekannt. Inzwischen hat sich dies jedoch geändert.Wurden die Weine früher vor allem im benachbarten Dijon verkauft – die ausuferndeStadt grenzt inzwischen an die Weinberge der nördlichen Nachbargemeinde Marsannay an –ist längst auch international begehrt. Diese vergleichsweise kühlen Randlagen sind die climatsder Zukunft. Während andere immer öfter mit Hitze und Trockenheit zu kämpfen haben,reüssiert Fixin und die Tardys besitzen immerhin 0,41 Hektar der Village-Lage „La Place“direkt im Ort. „La Place“ ist ein sanfter Ost-West-Hang mit einem Kalkstein, wie man ihn inGevrey findet, und einem für Marsannay typischen alluvialen Schluff. Hinzu kommt Lehmim Oberboden. Der Pinot Noir wurde 1973 gepflanzt und ist somit über 50 Jahre alt. Seiteinigen Jahren bewirtschaftet Guillaume Tardy die Weinberge biologisch, liest früh, entrapptdie Trauben vollständig und lässt die Beeren etwa fünf Tage lang kühl vorgären, bevor dienatürliche Gärung einsetzt. Den Tresterhut taucht er so selten wie möglich unter, denn vielExtraktion ist seine Sache nicht. Schließlich reift „La Place“ 16 Monate lang in Fässern mit30 % neuem Holz.Die Farbe des mitteltransparenten Pinots geht leicht ins Purpurne. Tardys Fixin duftet verführerischwürzig und verbindet dezente, perfekt eingebundene Noten von Zimt, Zedernholzund Eiche mit Anklängen von Heidelbeeren, Kirschen und Zwetschgen. Am Gaumenbleibt dieser verführerische Charakter erhalten. Es ist ein dunkelfruchtiger Pinot, saftig, geschmeidigund dennoch kraftvoll und kräftig. Man spürt die Nähe zum Gevrey-Chambertin,aber der Wein hat schon mehr „rondeur“ und etwas mehr süße Frucht als beispielsweise derGevrey-Chambertin „Champerrier“, der etwas mehr Zeit braucht. Gleichzeitig besitzt der„La Place“ aber auch die für Jean Tardy & Fils typischen festen Tannine, die die ersten Jahreprägen und eine gute Entwicklung garantieren. So ist hier ein Wein entstanden, den wir vonganzem Herzen empfehlen können.Ab sofort mit Luft, bevorzugt aber zwischen 2027 und 2034.Februar 202531
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